April 2017
Vegane Dokumentationen und Filme
Ein Beitrag
In dieser Folge
- stellen wir Dir die Dokumentationen "Gabel statt Skalpell", "What the health" und "Carnage" vor,
- erzählen wir über Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Filme und
- erklären wir Dir, warum "Carnage" ganz anders ist, als die anderen Filme...
Obwohl "Gabel statt Skalpell" schon etwas älter ist, hatten wir diese Dokumentation bisher noch nicht gesehen und es hiermit nachgeholt- Check. :-)
Zum Film gibt es auch ein Kochbuch, das wir noch nicht getestet haben- beim nächsten Bücherhallenbesuch holen wir das nach.
Auch zum neuen Dokumentarfilm "What the health", von den Machern von "Cowspiracy" gibt es ein Kochbuch- durchaus sinnvoll, weil es die Menschen nach einer Umstellung auf rein pflanzliche Ernährung nicht alleine lässt.
Die BBC-Dokumentation "Carnage" ist dagegen ganz anders als die beiden genannten Filme- sie schaut aus der Zukunft auf unsere heutige Gegenwart und fragt sich, was wir hier eigentlich treiben.
Links zur Folge
Gabel statt Skalpell
https://www.buch7.de/store/product_details/1020049486
What the health
http://www.whatthehealthfilm.com/
Unsere Folge zu "Cowspiracy"
http://du-veraenderst-die-welt.de/podcastfolgen/folge-12-cowspiracy-das-geheimnis-der-nachhaltigkeit
Unsere Folge zu "Hope for all"
http://du-veraenderst-die-welt.de/podcastfolgen/folge-16-hope-for-all-von-nina-messinger
Interview mit Simon Amstell zu "Carnage"
https://www.youtube.com/watch?v=DMcli9vhM2I
Transkript (Korrektur gelesen von Rupert)
Stefanie Heute wollen wir dir ein paar Filme vorstellen, die wir in letzter Zeit geguckt haben.
Carsten 3 Stück.
Stefanie Genau und das eine ist Yakari (lacht). Nein, also wir reden heute über Dokumentationen.
Carsten Yakari, genau. Schon total geschädigt.
Stefanie Das ich immer wieder angucken muss ja, also jedenfalls, es sind 3 Dokumentationen.
Carsten , erzähl doch mal, welche sind das denn, außer Yakari?
Carsten Wir haben was anderes geguckt also.
Stefanie Zwischendurch, zwischen den einzelnen Folgen.
Carsten Was Ernstes, genau. Das ist zum einen „Carnage“.
Stefanie Das ist hört sich so ähnlich an wie Yakari, Carnage, Ya-ka-Ri, Car-Nage.
Carsten Ja, ist vielleicht auch so aus dem indianischen her, ne? Nein, Carnage ist eine BBC Dokumentation, die ist kostenfrei gewesen.
Stefanie Ja also, ich hab jetzt, ich dachte halt auch das kann man sich kostenlos angucken. Ich hab jetzt rausgefunden, dass manche Menschen illegal die auf Youtube hochgeladen haben, diese Dokumentation, das heißt, du solltest einfach mal auf Youtube nach Carnage und BBC suchen, dann findest du den Film auch.
Carsten Genau, das war der erste Film, dann haben wir noch 2 weitere geguckt, einer, der schon etwas bekannter ist, der sagt dir
Stefanie Ein älterer, „Gabel statt Skalpel“
Carsten Genau, und als dritten Film haben wir ganz aktuell „What The Health“ geguckt. Von Kip Andersen, der auch Cowspiracy gemacht hat, das ist so sein zweiter Film. Diesmal schaut er dann in den Bereich Ernährung und nicht in den Bereich, ja ökologische Auswirkungen der Massentierhaltung.
Stefanie Aber das Ende ist das gleiche wie beim letzten Mal: Leb vegan.
Carsten Ja, genau.
Stefanie So deswegen ist auch Colleen Patrick-Goudreau mit ihrer 30 Tage Challenge auch wieder mit dabei, auf der Take Action Seite. Also wenn du auf What The Health gehst, hat sie dann noch einen, also gibt es da einen Take Action Bereich und da kannst du dich dann wieder für die 30 Tage Challenge anmelden. Wenn du das noch nicht gemacht hast, ist es eine Empfehlung von mir, sie hat das wirklich super aufbereitet. Das ist kostenlos zumindest war es das damals. Ich habe jetzt grad nicht mehr reingeguckt, ob es jetzt diesmal kostenlos ist, aber ich nehm mal an, es ist immer noch so. Und da kriegst du dann 30 Tage lang jeden Tag eine Email von Colleen, Patrick-Goudreau, und Sie hat das echt ganz toll aufbereitet. Also, das lohnt sich, das da mal anzuschauen, selbst wenn du schon vegan lebst. Das ist sehr interessant, sie hat da ganz viele Informationen reingepackt. Und darum ging es jetzt eigentlich gar nicht, aber ich wollte das noch mal erwähnen.
Carsten Genau, die beiden letztgenannten Filme sind inhaltlich auch sehr nah beieinander, Gabel statt Skalpell und What The Health schauen auf die gesundheitlichen Auswirkungen einer pflanzenbasierten Ernährung.
Stefanie Genau und da - ist aber das Wort The Healt? What The Health? (lacht) ist, finde ich, von den Bildern her irgendwie schon besser.
Carsten Ja, also Gabel statt Skalpell wirkt so ein bisschen, hast du auch schon treffend gesagt, so ein bisschen wie aus den 80er Jahren
Stefanie Das ist alles nicht so
Carsten Der ist aber aktuell der Film, also das sind jetzt nicht so uralte Dokumentationsschnipsel, aber irgendwie die Machart, die ist schon so ein bisschen altbacken. Und What The Health, ja, wer Cowspiracy gesehen hat, in der gleichen Machart, ne, so ein bisschen frischer. Optisch sehr ansprechend, super Kameraführung, und natürlich auch so ein bisschen dieses investigative, also beim… wobei in beiden Filmen hast du quasi einen Protagonisten, der seine eigene Geschichte da so ein bisschen mit einbringt.
Stefanie Wobei bei Gabel statt Skalpell ist das nur ganz, ganz am Rande, das ist jetzt nicht so der rote Faden mit dem
Carsten Nein, es ist nicht der rote Faden, aber er lässt sich ja selber irgendwo von einer, ich sag jetzt mal er stellt seine Ernährung um und bekommt dann halt eben doch die positiven Effekte einer veganen Ernährung am eigenen Leib zu spüren und
Stefanie Ja, wobei jetzt das dann auch nicht der Regisseur war
Carsten Das weiß ich nicht.
Stefanie Nein, der hieß anders
Carsten Alos nicht Anders, sondern er hatte einen anderen Namen
Stefanie Genau, er hatte einen anderen Namen, ja, aber jetzt wollen wir genau, sollen wir einfach mit What The Health anfangen?
Carsten Starte mal
Stefanie Achso ich, ja, ich dachte du
Carsten Du bist die Rädelsführerin
Stefanie Rädelsführerin (lacht), ja, ich richte mal mein Abzeichen und dann gehts los, also What The Health haben wir gestern erst geguckt, den gibt es im Moment nur auf Englisch und teilweise haben die so schnell geredet, dass ich nicht alles verstanden hab. Aber ich glaube, den Kern habe ich verstanden. Da geht es natürlich jetzt wieder darum, aufzuklären, wie die Zusammenhänge sind zwischen der Ernährung, was auch von den Einzelnen, ja, Gesundheitsorganisationen, aber eben auch diesen einzelnen Stiftungen, ich weiß nicht, sind nur Stiftungen, aber jedenfalls also.
Carsten Es sind auch ja Stiftungen und Gesundheitsorganisationen, also offizielle Staatsorgane teilweise
Stefanie Was von denen propagiert wird, was man essen soll, wenn man jetzt irgendwie an Diabetes oder Herz…
Carsten Heart diseases
Stefanie Herzkrankheiten leidet. Oder eben an Krebs. Da war Brustkrebs, das war ja auch so ein großes Thema.
Stefanie Was, was man dann, wie man damit umgehen soll, das findet man alles auf deren Internetseiten. Da sind dann eben auch Ernährungsempfehlungen, und der Kip Andersen deckt dann eben wieder auf, dass das aber entgegenläuft gegen diese Studien, die sagen, dass, wenn du genau das isst, also jetzt Fleisch in dem Sinne und auch vor allem verarbeitetes, stark verarbeitetes Fleisch, das macht dich eigentlich erst krank. Und wenn du jetzt den krebskranken oder den Menschen, die an Diabetes leiden, dann diese Ernährung empfiehlst dann ist das irgendwie sinnbefreit und da ruft er eben auch dann öfter an und wird immer abgewimmelt
Carsten Genau, er versucht der Sache nachzugehen, also er steigt auch, ich glaube, ich weiß nicht, ob das initial war, oder irgendwo erwähnt er dann ja auch diese Studie der Weltgesundheitsorganisation, die verarbeitetes Fleisch hier in die gleiche Krebsgefährdungskategorie eingebracht hat wie Rauchen, Asbest und Plutonium, und versucht dann die entsprechenden offiziellen Stellen damit zu konfrontieren und zu sagen, ihr versucht hier gerade irgendwie eine Antikrebs, also dieses Brustkrebs, diese Vereinigung und das, ich weiß jetzt nicht mehr, wie die amerikanische Organisationen gegen Krebs heißt. Die propagieren ja auf ihrer Internetseite oder auf ihren Internetseiten immer noch so eine gesunde Ernährung, die aber sehr Fleischlastig ist. Und mit solchen Zahlen konfrontiert er die und sagt, wie passt denn das zusammen? Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt genau das Gegenteil von dem, was ihr da gerade auf eurer Internetseite habt, ich würde ganz gerne mal drüber sprechen. Und da kommt er halt nicht weit.
Stefanie Genau, also er findet eigentlich nur eine Person, mit der er sprechen kann, und die würgt ihn dann auch mitten im Interview ab, wenn es eigentlich wirklich darum geht zu erklären, warum empfehlen die denn jetzt, dieses Fleisch zu essen, wenn das doch überhaupt nicht gesund ist
Carsten Ja, und interessant ist dann im Nachgang, also er führt oder versucht halt, diverse von diesen Organisationen zum Gespräch zu bewegen. Nachdem er da scheitert, und auch nachdem dieses eine Interview, was tatsächlich stattfindet, dann so unvermittelt abbricht, zeigt er halt oder versucht er zu recherchieren, wo könnte denn jetzt die Ursache für dieses Schweigen, oder für diesen abrupten Gesprächsablauf liegen und klärt dann halt auf, dass diese Organisation einen Großteil ihrer Gelder durch die Fleischverarbeitende oder generell aus der Lebensmittelindustrie bekommen.
Stefanie Und nicht nur davon, sondern eben auch von vielen Medikamentenherstellern, und das, also der Film wird wieder so, ja, mit Parallelsträngen aufgefüllt, sage ich als Cineastin (lacht), jedenfalls gibt es da eben noch Menschen, Einzelbeispiele, die gezeigt werden, die am Anfang eben eine Riesenbatterie an Medikamenten nehmen müssen, weil sie an bestimmten, also an Diabetes zum Beispiel oder Herzkrankheiten oder generell an bestimmten Problemen leiden.
Carsten Also multikaputt, wollte ich gerade schon sagen
Stefanie Ja, genau, und also eine Dame wird da vorgestellt, der gesagt wurde, dass sie in den nächsten 30 Tagen auf jeden Fall einen Herzinfarkt bekommen wird, und sie setzt, also alle, die vorgestellt werden, setzen ihre Medikamente ab und steigen um auf eine pflanzenbasierte Ernährung und haben dann alle nach zwei Wochen schon den Effekt, dass sie keine Medikamente mehr brauchen. Ja also so, dass ist einfach, und die eine wird gezeigt, dass sie kaum mehr laufen kann, nur noch mit so einem
Carsten Rollator
Stefanie Rollator, genau, und danach kann sie wieder ganz normal gehen. Also so, es wirkt so ein bißchen wie Wunderheilung (lacht), ich hab nochmal gedacht, das sind, das sind schon so Extrembeispiele, das wirkt so, als wäre Jesus vorbeigekommen und hätte die Hand aufgelegt. Also ich weiß nicht, ob das so, also ich hab solche, also wir haben später dann nochmal drüber gesprochen, dass ständig werden solche Dinge gezeigt, dass, sobald du vegan lebst, also auf eine pflanzenbasierte Ernährung umsteigst, fühlst du dich fitter, gesünder, toller, dein Leben hat sich einfach super bewährt und du bist einfach ein Jungbrunnen und so und
Carsten Alles quasi über Nacht, innerhalb von wenigen Tagen.
Stefanie Ich meine, wir leben jetzt seit mehr als zwei Jahren vegan, also mir ist es nicht passiert, ich hab nur, also ich hab darüber nachgedacht, vielleicht liegt es daran, dass ich von vegetarisch auf vegan umgestiegen bin. Das könnte halt sein, dass es, dass, die meisten steigen, also die gezeigt werden mit diesem super mega wow Beispielen, sind ja die, die von „ich ess extrem ungesund und Fleisch und alles“ auf „ich esse jetzt auf einmal extrem gesund und Pflanzen basiert“ umsteigen, und da kann ich mir das natürlich vorstellen, dass es so einen Megaeffekt gibt
Carsten Gut, das sind natürlich auch ich sag mal so wirklich ganz, ganz massiv kranke Personen gewesen, die hatten extrem hohe Cholesterinspiegel, standen kurz vorm nächsten Herzinfarkt und keine Ahnung, wars im Grunde genommen eigentlich keine wirkliche Lebensperspektive mehr so aus gesundheitlicher Sicht betrachtet. Und wir waren ja von vornherein, also wir beide, bevor wir umgestellt haben, ja nicht krank, wir waren ja eigentlich schon relativ gut gesund und haben uns ja mit frischen Sachen dann schon versorgt, haben auch immer schon selber gekocht, also es war jetzt nicht so, dass wir jetzt irgendwelche Fast Food Junkies gewesen sind oder halt komplett
Stefanie Sind wir halt jetzt erst
Carsten Ja, jetzt
Stefanie Seit wir vegan leben, gehen wir nur noch zu Vincent Vegan
Carsten Wollte ich gerade sagen
Stefanie (lacht) übrigens geht es geht gleich nochmal los
Carsten Diese Folge ist gesponsert von (lacht)
Stefanie (lacht) Übrigens, unser heutiger Sponsor: die vegane Fast Food Industrie...
Carsten Genau richtig, ja, Rügenwalder
Stefanie Das ist doch nicht, naja, gut. Also ja das, das finde ich, also ich meine klar, ich finde es beeindruckend, was da passiert, aber irgendwie, ich kann es nicht, ich kann es nicht bestätigen.
Carsten Nee, leider nicht, also ich hätte es auch ganz gerne irgendwie so am eigenen Leib erfahren, dieses, diese Wunderheilung von heute auf morgen einfach viel mehr Energie zu haben und
Stefanie Ja, ich habe auch gehört, so bei vielen, dass sie gesagt haben, meine Allergien sind alle weg, meine Neurodermitis ist weg, alles ist viel besser geworden. Und bei mir ist es eigentlich nicht so. Also ich habe wirklich vor, jetzt muss ich nachrechnen, vor 8 Jahren oder so hat es bei mir angefangen mit Allergien. Vorher hatte ich gar keine Allergien, und dann hat es irgendwie mit Allergien angefangen und dann, die sind jetzt aber nicht weg, also so ab und zu also merke ich das schon, dass ich mal wieder was irgendwie ein paar mehr Nüsse essen kann, als ich vorher essen konnte, aber das ist alles so, das ist nicht durch die vegane Ernährung weggegangen, also ich behaupte mal, dass vieles eben auch psychisch sein kann, also durch Stress bedingt.
Carsten Ja, ich denke, da gibt es noch ganz viele andere Einflussfaktoren.
Stefanie Das ist nicht nur die Ernährung definitiv. Ja.
Carsten Ja, was sonst? In diesem Film also, unabhängig davon, dass wir jetzt diese Wunderheilung am eigenen Leib nicht bestätigen können, muss ich sagen, er war sehr sehenswert, wobei er für Leute, die sich schon so mit diesem veganen Ernährungsthema auseinandergesetzt haben, nicht wirklich bahnbrechend Neues gezeigt hat.
Stefanie Und vor allem, weil wir vorher Gabel statt Skalpell geguckt haben, und dann kommen halt immer die gleichen Menschen vor, die die gleichen Sachen erzählen und dann irgendwann weiß man es halt. Das ist, war auch, also wer, wenn du Hope For All gesehen hast. Also wie gesagt, ich empfehle den jetzt nicht uneingeschränkt, weil da so ziemlich krasse Szenen drin sind, und wenn du einmal krasse Szenen gesehen hast, musst du den Film nicht gucken. Aber Hope For All war auch so ähnlich aufgebaut, nur noch dramatischer, so mehr schwarz-weiß, also so mit dieser Musik, wenn die bösen Fleischesser kamen und mit der beschwingten „Huuh Musik“, wenn die braven, tollen Pflanzenesser kamen, also das war so mehr so, da hatten wir ja auch schon mal drüber gesprochen. Nur da war es auch wieder so, dass Menschen gezeigt wurden, die durch diese pflanzenbasierte Ernährung eben Wunderheilung erfahren haben, und das ist so, ja, das kann natürlich ein starkes Motiv sein, also wie gesagt, ich bin halt einfach nicht so der Typ, der so auf dieser Gesundheitsschiene ist. Mir bedeutet das einfach nicht so viel, wahrscheinlich, weil ich einfach so eine Grundgesundheit habe und nicht, nie irgendwie so extrem krank war. Aber vielleicht ist es für manche hilfreich, aber manchmal denke ich ja auch, vielleicht ist das auch schon wieder zu extrem, das wirkt schon wieder so Sektenhaft
Carsten Ja, also ich will das nicht in Abrede stellen. Ich kann mir schon vorstellen, dass es diese Effekte gibt, und dass auch Menschen genau das erleben, ja.
Stefanie Natürlich, das glaube ich auch, ich meine nur, wenn man immer wieder diese Wunderheilungen zeigt, dass es dann vielleicht so ein bisschen ja, dann erwartest du eben auch selbst, dass es bei dir passiert
Carsten Ja klar
Stefanie Und wenns dann nicht passiert, dann ist halt.
Carsten Dann ist die Enttäuschung da
Stefanie Genau, ist die Enttäuschung da und dann ist die vegane Ernährung schuld, weil die nicht das versprochen hat, äh nicht das gehalten hat, was sie versprochen hat. Versprochen vielleicht schon (lacht), aber nicht und das, ich denke halt irgendwie, es ist alles sehr, sehr individuell.
Carsten Ja klar, vielleicht picken die sich ja auch so die Rosinen raus, ne, dass sie sich extra Kandidaten aussuchen, wo sie genau diese Effekte haben, ne also die werden jetzt wahrscheinlich im Vorfeld nicht einfach irgendwelche wildfremden Leute ansprechen, keine Ahnung, zehn Leute und dann einer davon hat genau diese Effekte und bei neunen ist halt ein bisschen moderater, also ich glaub schon, dass sie sehr fokussierter vorgehen.
Stefanie Ja.
Carsten Natürlich passiert dann auch klar.
Stefanie Ja ok, aber generell also vielleicht wenn, also wie gesagt, der Film ist im Moment erst nur auf Englisch zu sehen, also vielleicht, wenn du wartest, vielleicht kommt er noch mal irgendwann auf Deutsch raus sind.
Carsten Ich denke schon, im Laufe des Jahres wird er mit Sicherheit auf Deutsch verfügbar sein
Stefanie Ja, ich meine, das war ja bei Cowspiracy auch so. Gabel statt Skalpell ist ja schon ein bisschen älter schon von 2011 oder?
Carsten Ich glaube schon ja.
Stefanie Und da, ja wie gesagt, die Bilder, die wirken aber so, als wären sie von 1980, also klar, da sind noch viele Archivaufnahmen dabei, und da wir Gabel statt Skalpell zuerst gesehen haben und dann erst What The Health, da wirkt es eben so, als würde What The Health sehr viel wiederholen. Aber ja, es sind halt einfach diese Erkenntnisse, die da schon gezeigt wurden, nochmal aufgearbeitet.
Carsten Also ich glaube, der grundlegende Unterschied war, das habe ich so wahrgenommen bei What The Health, es versucht im Hintergrund zu diesen Gesundheitsapparat in Amerika zu hinterfragen, so ein bisschen bloßzustellen, die Zusammenhänge, wo kommen Gelder her, wie ist das ineinander verbandelt, wie sind Einflussnahmen und, und, und. Und das ist schon interessant, aber auch für mich jetzt nichts Neues gewesen
Stefanie Weil wir halt schon die einzelnen Sachen halt gelesen, vor allem „Food Mafia“ müssen wir noch rezensieren
Carsten Ja.
Stefanie Also da steht das halt auch ziemlich viel drin.
Carsten Und bei Gabel statt Skalpell war für mich eigentlich, also das, was im Vordergrund stand und was ich so wahrgenommen habe, die Geschichte von dem Colin Campbell und dem Doktor Esselstyn. Das fand ich ganz interessant in dem Film, einfach mal diese Kombination zu sehen, dass das beides Pioniere waren, jetzt mal aus heutiger Sicht Pioniere für die vegane Ernährung. Die völlig unabhängig gestartet sind, zu gleichen Erkenntnissen gekommen sind, also sprich Verzicht auf tierische Lebensmittel, aber aus unterschiedlichen Sichtweisen und dann im Laufe
Stefanie Wobei bei dem Professor, oder war der nur Doktor? Bei Herrn Esselstyn war es auf jeden Fall so, dass er am Anfang noch Milch mit drin hatte, und dann erst, als er auf den Campbell gestoßen ist, hat er auch die Milch rausgenommen.
Carsten Genau, der hat also quasi seinen Patienten, er selber ist ich glaub, was ist er eigentlich, Herzspezialist, irgendwie so, ja und hatte seinen Patienten eine bestimmte Ernährungsform empfohlen, die schon sehr dramatische Heilerfolge hatte. Also Leute, die quasi kurz vor ihrem finalen Herzinfarkt litten, die wurden dann zu ihm geschickt, und er sagte auch, die waren deutlich kränker als das, was er sich eigentlich erhofft hatte, die ihm zugewiesen wurden, und denen hat er eben eine bestimmte Ernährungsempfehlung ausgesprochen, die schon sehr Pflanzenlastig war. Und damit hat er sehr starke Heilerfolge gehabt. Und später ist er dann auf die Arbeiten von dem Colin Campbell aufmerksam geworden, und hat da dann realisiert, dass auch die Milch und Milchprodukte extrem schädlich sind und hat dann entschieden: Ok, ich wechsel dann diese Ernährungsempfehlungen auf komplett pflanzlich. Und beide, sowohl Campbell als auch Esselstyn sind dann quasi im Laufe ihres Lebens zum Veganer geworden. Und
Stefanie Da werden dann auch also die Kinder, von denen gezeigt bzw. auf jeden Fall, der eine Sohn von dem Doktor Esselstyn wird da gezeigt
Carsten Der bei der Feuerwehr arbeitet.
Stefanie Der bei der Feuerwehr arbeitet, und da dann nochmal zeigt, dass die ganze Feuerwehrmannschaft sich dann vegan ernährt, aber nicht wegen ihm, sondern wegen eines Kollegen, der hatte auch, was hatte der?
Carsten Der hatte einen extrem hohen Cholesterinwert, irgendwie so von 340, 350 oder irgendwie sowas, und da haben die aus Solidarität entschieden, wir verändern jetzt unsere Ernährungsweise, um ihm eben was Gutes zu tun, damit er halt mitzieht. Und sind halt alle, haben sich dann ab dem Zeitpunkt vegan ernährt. Genau und wie es so sein sollte, auch die sind dann auf einmal fitter geworden.
Stefanie (lacht)
Carsten Und haben mehr Ausdauer gehabt
Stefanie Ja, irgendwie, alle machen das
Carsten Ich kann mich da noch an die Szene erinnern, wo er dann diese Feuerwehrstange hochklettert, aber ohne Beine, sondern nur mit den Armen und dann beim Hochklettern so „Echte Männer sind Veganer!“, oder?
Stefanie Eat Plants!
Carsten Eat Plants, genau, so einfach so dieses Machobild ein bisschen zu karikieren
Stefanie Bei Gabel statt Skalpell kann man auch ganz gut nochmal die China Study nachvollziehen, also da wird auch noch mal genau gezeigt, wie die China Study entstanden ist und wie Colin Campbell eigentlich überhaupt zu seinen Ergebnissen gekommen ist.
Carsten Ja, das war auch sehr interessant.
Stefanie Das fand ich interessant, das ist definitiv also, wenn du dich dafür interessierst und für diese gesundheitlichen Aspekte, die eine pflanzenbasierte Ernährung hat, dann sind die beiden Filme auf jeden Fall sehr interessant für dich, also Gabel statt Skalpell bietet mehr so Hintergründe, und What The Health bietet dann mehr dieses investigative, zu zeigen wie stehen eigentlich die Beziehungen da zwischen den Gesundheitsorganisationen und der Industrie und auch der Pharmaindustrie eben. Und warum geben die denn wohl solche Ernährungsempfehlungen heraus? Ja, weil sie eben finanziell abhängig sind. Das ist eben genau das Gleiche, ich habe dabei die ganze Zeit gedacht und wieder und wieder an Thank you for Smoking gedacht. Es ist genau das Gleiche wie mit der Tabakindustrie, damit wird es ja auch verglichen. Das ist so, wie wenn die Egg-Industrie sagt, ja, also die Eierindustrie, wenn die dann da Merkblätter herausgibt, wie man am besten irgendwie mit Eiern umgeht, und die Lambindustrie mit Lammfleisch, und so
Carsten Das sind aber staatliche Ernährungsempfehlungen gewesen?
Stefanie Jaja, und die werden halt von denen, von der Industrie geschrieben und dann nur mit dem Siegel der Staatlichkeit herausgegeben, so dass sie dann nichts mehr machen müssen, da wird denen schon Arbeit abgenommen. Also das heißt, dass wir da wirklich ein bisschen aufhorchen müssen und nicht Autoritätsgläubigkeit an den Tag legen, dass wir sagen ja, aber der Staat hat es doch gesagt, die Gesundheitsbehörde hat doch gesagt, die sind eben anderen Interessen verpflichtet. Nicht uns, dem Volk und der Volksgesundheit, sondern der Industrie, und die Industrie möchte natürlich einfach Geld verdienen, ja.
Carsten Ja, was ich jetzt noch zu Gabel statt Skalpell sagen wollte, ist, die Hintergründe über die China Study, die du angesprochen hattest, die sind im Buch der China Study eigentlich auch schon enthalten. Aber ich fand den Film als Ergänzung extrem wertvoll, weil er das Ganze visuell untermauert, das sehr schön aufgearbeitet hat aus meiner Sicht und auch die Beteiligten zeigt. Also da ist halt nicht nur Campbell, sondern auch eben sein chinesischer Kollege, die beide diese Studien durchgeführt haben. Und das einfach mal so wirklich so im Bild zu sehen, das finde ich eigentlich ganz interessant, das war so eine schöne Ergänzung zu dem Buch.
Stefanie Ja. Und jetzt können wir eigentlich Carnage überlagen.
Carsten Carnage, ja, der ist komplett anders gemacht.
Stefanie Ja, Carnage ist quasi eine Dokumentation aus der Zukunft, aus 2067 heraus. In dieser Zukunft leben alle vegan, also rein pflanzlich, das ist eine Gemeinschaft des Mitgefühls. Diese Dokumentation gibt es auch nur auf Englisch, also eben von BBC. Aber das hab ich da jetzt nicht so als schwierig empfunden.
Carsten Ich weiß gar nicht, gab es da Untertitel?
Stefanie Ich bin mir nicht mehr sicher.
Carsten Ich bin mir auch nicht sicher, aber ich fand ihn auch sehr gut verständlich.
Stefanie Ja, also jedenfalls geht es darum, dass ähnlich, also für mich ist das irgendwie so eine Parallele zur Nazizeit zur Aufarbeitung, die Achtundsechziger das sind jetzt die Siebenundsechziger, Zweitausendsiebenundsechziger, vielleicht haben sie extra so gemacht, die dann das sind die Kinder, die schon vegan aufgewachsen sind, und die stellen jetzt Fragen: Warum habt ihr damals Fleisch gegessen, wie konntet ihr nur, was habt ihr getan, wie konntet ihr kleine Babys essen, was war denn da los? Und diese Dokumentation klärt darüber auf, wie es dazu kommen konnte, und geht dann zurück in die Vergangenheit, was dann unsere Gegenwart ist, aber eben teilweise auch unsere Vergangenheit zeigt. Was ich dann auch wieder ja interessant fand, dass sie dann gesagt haben, nach dem Zweiten Weltkrieg haben sich eigentlich die meisten Pflanzenbasiert ernährt, weil eben kein Fleisch da war, und da haben sie am gesündesten gelebt und dann sind sie durch das Wirtschaftswachstum, Wohlstand und so weiter. Und raus aus dem Mangel bedeutete dann ja eben das Fleisch essen, das sind sie dahin gekommen, dass sie jetzt Mengen an Fleisch essen mussten, so das Gehörte dazu. Und das sollte auch nicht weggenommen werden und dann zeigen sie eben diese Entwicklung bis heute und dann aber eben auch die Entwicklung weiter ab heute bis 2067, und es ist halt
Carsten Genau, so eine fiktive Zukunft wird dargestellt mit eigenen Akteuren, Aktivisten, einer erlebt noch so einen dramatischen Tod, der aufgrund seines Aktivismus, also ein veganer Aktivist, der wohl irgendwie.
Stefanie Der wird dann erstochen und gegessen also (lacht)
Carsten Ja genau, also der Film selber ist lustig, also es ist eher ein sehr humorvoller
Stefanie Es gibt da ein paar kleine Szenen, wo ist wirklich ja dann die Realität im Schlachthaus gezeigt wird, das ist aber nur ganz kurz und zu ertragen, also nicht so wie bei Hope For All, das ist wirklich nur eben kurz einfach, weil die so wie in der Dokumentation das gezeigt haben, das ist ähnlich also mich hat das so ein bisschen daran erinnert wie eben die Aufarbeitung, die bei mir in der Schule stattgefunden hat. Wir haben ganz, ganz viel über die Nazizeit gesprochen. Wir haben ganz viele Filme gesehen über KZs, über Juden vergast werden, über Knochenberge, über Kleiderberge und das Ganze. Wir haben immer wieder solche Filme gesehen. Und irgendwann war so eine Übersättigung da, und ich weiß nicht, ob das irgendwann mit Tier filmen auch so sein wird. Aber so ähnlich, dass eben einfach gezeigt wird, wie war das damals, ist es in dieser Dokumentation auch, aber nur ganz kurz.
Carsten Ja, wobei der Tenor schon ja lustig und.
Stefanie Das ist natürlich so, die haben die Zukunft natürlich sehr interessant da.
Carsten Ja, die nehmen sich selbst nicht so wirklich ernst, ne, also das ist, ich finde es echt gut gemacht, das war richtig gut, richtig unterhaltsam. Was mir noch so im Kopf war, ist diese Szene in der Oper, wo die Opernsängerin die Kuh darstellte und dann das Leiden der Kuh quasi in Form einer Oper?
Stefanie Das eigentlich nicht nur lustig ist, weil das ja wirklich so ist, also so was sie halt da gesungen hat, was sie da gezeigt hat, das ist genau das Leiden der Kuh, das ist heute so. So ist das, und das ist einfach nur in dieser Form dargestellt. Das gibt es natürlich heute nicht, aber so ja, es wird in dieser Dokumentation so gezeigt, dass das mit ein Erweckungserlebnis war, für die Menschen. Eine Form des Aktivismus, die die gezeigt haben, der Aktivist, der später dann erstochen und aufgegessen wurde, der hat am Anfang eher so auf der PETA Schiene, also die Organisation PETA, da immer so mehr so Randale und Krawall, und dann hat er irgendwann, ist er eher auf den Trip der Liebe gekommen, dann so mehr Compassion und Mitgefühl, auch mit allen anderen, und hat versucht dann irgendwie, sich mit Schlachtern und Wurstverkäufern zu vertragen und hat die umarmt und fand es ganz furchtbar eigentlich, also hat das irgendwie versucht, hat dann aber Blumen vor Metzgereien abgelegt
Carsten Genau, so Trauerblumen.
Stefanie Da dann haben sie so in ja, und das also mit so Karten dran, so in also so wie mit schwarzem Rand und also solche, und diese Form des Aktivismus finde ich eigentlich ganz cool, das könnten wir eigentlich auch machen.
Carsten Ja, der Film hatte echt gute Ideen. Ne wo man denkt, warum ist das tatsächlich noch nicht umgesetzt worden? Also das ist schon sehr cool gewesen, was sie da gemacht haben, das war ja auch der Aktivist, der nachher noch in diesem Interview gesagt hat, wir sind gar nicht die Veganer. Ihr seid die Carnisten, genau er hat dann gesagt ich spreche gar nicht davon, dass wir vegan sind, sondern ich sag einfach ihr seid die Carnisten.
Stefanie Genau, „We are all Animals“ hat er gesagt, „We are all Animals, and you are Carnists.“ Und das so ja, wir sind eigentlich in der Gemeinschaft, und ihr stecht heraus, ne, ihr seid die anderen.
Carsten Dass das, einfach mal umzudrehen, das fand ich schon sehr, sehr prägnant, das ist mir so wirklich noch im Kopf geblieben.
Stefanie Ja, also von uns auf jeden Fall die Empfehlung: Schaut das an, wenn du da die illegale Fassung noch findest (lacht). Guck dir das mal an. Und ja, eigentlich alle 3 Filme, je nachdem, wofür du dich interessierst, ne so also wenn das gesundheitliche dich interessiert, dann lohnt es sich natürlich auch Gabel statt Skalpell und What The Health anzuschauen.
Carsten Ja, die waren alle kurzweilig genug, dass man sagen kann, ich kann mich da mal ein Abend mit hinsetzen und mir das anschauen
Stefanie Ja, nur es, also bei den beiden Dokumentationen wiederholt es sich dann schon so n bisschen ne, weil die Akteure halt immer ähnlich sind
Stefanie Nur so der Colin Campbell und der Esselstyn, die kommen halt wirklich in jedem veganen, inf fast jeder veganen Dokumentation vor.
Carsten Wobei, Campbell fehlt bei What The Health. Ja, das hat mich gewundert. Ich hab die ganze Zeit drauf gewartet, ne der ist.
Stefanie Ich bin davon ausgegangen, dass er (lacht)
Carsten Ich habe auch die ganze Zeit drauf gewartet, dass der genannt wird aber.
Stefanie Er hat sich bestimmt gedacht, na ja, den habe ich halt, so den hatte ich halt schon ja ok. Ja also von daher, wenn du jetzt nochmal irgendwie einen Filmabend machen möchtest oder generell mal schauen möchtest, dann guck doch da einfach mal rein.
Carsten Genau.
Stefanie Und wenn du noch irgendwelche Filmempfehlungen für uns hast, dann schreib uns doch einfach einen Kommentar oder eine Email, da freuen wir uns auch darüber.
Carsten Ja, ruhig in der Art von Carnage also, das hat mir sehr gut gefallen, einfach mal nicht so Bierernst, sondern das Ganze so ein bisschen lockerer. Genau ja, dann würde ich auch schon sagen in diesem Sinne.
Stefanie In Hamburg sagt man Tschüss.
Carsten Und auf Wiederhören
Stefanie Sollte ich jetzt noch was sagen darauf?
Carsten Nein. Wollte überlegen, wie ich jetzt ende.
Stefanie Ok, Tschüss.
Folge 67 - Vegan in Gesellschaft
Ein Beitrag
In dieser Folge
- erzählen wir Dir von Erlebnissen, die wir bei Familienfeiern und Firmenfrühstück hatten,
- sprechen wir über den Spielraum, den wir als Veganer haben und
- verrate ich Dir mein neu-entdecktes, super-einfaches Pralinenrezept :-)
Ostern ist gerade vorbei und sicherlich hast Du auch den ein oder anderen Tag in größerer Gesellschaft verbracht.
Manchmal fällt das ganz leicht, weil sich alle Mühe geben und an Dich denken oder vegane Speisen schon ganz normal sind. Manchmal bedeutet es etwas mehr Planung, weil die anderen vielleicht noch überfordert sind mit diesem ominösen "vegan".
Und zu anderen Gelegenheiten hast Du vielleicht selbst nicht daran gedacht, Dich zu informieren, ob es vegane Optionen gibt und gerätst in eine Situation, in der Dein Gegenüber sich unwohl fühlt, weil Du ihre Restaurantempfehlung ausschlägst.
Über das und noch ein wenig mehr plaudern wir in dieser Podcastfolge.
Folge 66 - Vegan bedeutet Mangel
Ein Beitrag
In dieser Folge
- stelle ich Dir meine These zum Ursprung der Gleichung "Vegan = Mangelernährung" vor,
- spreche ich mit Carsten über meine Milchforschung und
- echauffiere ich mich ein wenig über die gängigen Diskussionen, ob Milch gesund oder ungesund sei.
Im vergangenen Jahr habe ich viel zum Thema Milchwerbung geforscht und bin dabei immer tiefer in die Vergangenheit eingetaucht.
Während ich meine gesammelten Materialien Schritt für Schritt ausgewertet habe, bin ich auf einen geschichtlichen Zusammenhang gestoßen, der mich letztendlich zu der "Mangelthese" geführt hat, die ich Dir in dieser Folge vorstellen möchte.
Ich finde es wichtig die Gegenwart nicht losgelöst von der Vergangenheit zu betrachten. Wir stehen heute hier aufgrund unserer Vergangenheit.
Immer wieder gab es Menschen, die für ihre Rechte auf die Straße gegangen sind. Alle Privilegien, die wir heute haben, wurden von unseren Vorfahren hart erkämpft.
Heute sind wir dran. Nie war der Boden besser bereitet, oder, um es mit Satres Worten zu sagen "Wir sind frei- das ist ein Privileg und eine Verpflichtung!"
Links zur Folge
Milchartikel in der Schrot&Korn (über archive.org lesen)
http://schrotundkorn.de/ernaehrung/lesen/machts-die-milch-noch.html
Folge 65 - Im Gespräch mit Rachel Suhre
Ein Beitrag
In dieser Folge
- spreche ich mit Rachel Suhre von mamadenkt.de über ihren Weg zum Minimalismus,
- erörtern wir, wie sie Minimalismus in ihrem Familienalltag integriert und
- verrät mir Rachel vor welchen Herausforderungen sie steht.
Auf dieses Gespräch habe ich mich schon lange gefreut. Immer ist etwas dazwischen gekommen, jetzt hat es endlich geklappt. :-)
Rachel beschäftigt sich schon lange mit den Themen Minimalismus und Nachhaltigkeit.
Da sie auch Mutter von drei Kindern ist, hat mich ganz besonders interessiert, wie sie den Minimalismus in ihren Familienalltag integriert und wie ihre Umwelt darauf reagiert.
Danke noch einmal Rachel, dass es endlich geklappt- es war ein schönes Gespräch :-)
Links zur Folge
Rachels Blog
mamadenkt.de
Mehr über Rachel
http://www.rachelsuhre.de/
Hinweis zum Von Herzen Vegan Clan
Im November 2021 ist der Von Herzen Vegan Clan ein Teil meiner damals neuen Community, des Experimentariums geworden.
Das Experimentarium gibt es seit Dezember 2022 nicht mehr.
Ich bin gerade dabei eine neue Online-Community aufzubauen. Wenn Du interessiert bist, schau doch mal vorbei:
Du möchtest etwas zurückgeben?
Wieder eine tolle Folge, die Dich inspiriert und Dir neue Impulse für Deinen Alltag gegeben hat?
Dann freuen wir uns, wenn Du darüber nachdenkst den Mehr als Vegan Podcast finanziell zu unterstützen.
P.S.: Wir halten den Mehr als Vegan Podcast komplett werbefrei und finanzieren ihn nur durch Hörer·innen wie Dich.