Bokashi-Eimer im Selbstbau

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Bokashi-Eimer im Selbstbau

Vor einiger Zeit ist die lang ersehnte Lieferung der Effektiven Mikroorganismen eingetroffen. Die möchte ich natürlich auch in meinen Hochbeeten austesten. Aber zusätzlich reizt mich auch die Verwendung eines Bokashi-Eimers. Bokashi ist fermentierter Küchenabfall, der als hervorragender Dünger oder als Kompost-Zutat verwendet wird. Mir fehlt bislang jegliche Erfahrung; habe aber im Internet mittlerweile diverse sehr vielversprechende Berichte gelesen und gesehen.

DIY-Anleitung

Um Bokashi herzustellen, benötigt man einen speziellen Eimer. Der stellt sicher, dass die Fermentierung unter Luftabschluß stattfindet und die Fermentationssäfte - übrigens ebenfalls ein hervorragender Flüssigdünger- über einen Zapfhahn aus dem Eimer abgelassen werden können. Ich scheute mich bisher allerdings vor den Kosten für einen solchen Eimer. Bis ich gestern auf dem YouTube-Channel von "Raw Future" eine DIY-Anleitung gefunden habe.

Was Du brauchst, findet Du in jedem Baumarkt

Aus dem Baumarkt habe ich mir zwei Eimer, einen passenden Deckel, sowie einen Zapfhahn (z.B. für Regentonnen) und Kleber besorgt. Die Montage ist nicht wirklich kompliziert und nach ca. 1/2 Std. war der Eimer fertig.

In einem der beiden Eimer wird der Zapfhahn montiert. Der andere Eimer wird dann als Einsatz verwendet und muss im Boden perforiert werden, damit die Fermentationsflüssigkeit durch den Boden ablaufen kann. Dazu habe ich mit einem Nagel zahlreiche Löcher in den Boden gemacht. Zudem muss eine Aussparrung in den Boden geschnitten werden, damit der Einsatzeimer gut über den Zapfhahn gestülpt werden kann. Um den Luftabschluss zu optimieren, werden beide Eimer miteinander verklebt.

Dazu habe ich mir Klebmasse aus dem Baumarkt besorgt und die zusammengesteckten Eimer an der Stelle verklebt, wo beide Eimerränder aneinander drücken. Zur Aushärtung des Klebers hatte ich einen schweren Gegenstand über Nacht auf den Eimern gelegt. Fertig!

So wird der Eimer dann eingesetzt

In den Eimer werden jetzt die Küchenabfälle gegeben und mit Effektiven Mikroorganismen eingesprüht. Die Küchenabfälle sollten möglichst plattgedrückt werden, um Hohlräume zu vermeiden. Die Fermentation muss ohne Sauerstoff ablaufen. Deshalb muss der Eimer auch stets geschlossen bleiben und nur zum Befüllen geöffnet werden. Nach 10-14 Tagen ist der Fermentationsprozess fertig und die fermentierte Masse kann als Dünger unter die Erde gebracht oder als Kompostzutat verwendet werden. Zwischendurch kann über den Hahn die Fermentationsflüssigkeit abgezapft werden. Diese kann dann gut verdünnt als flüssiger Pflanzendünger benutzt werden.

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