D-I-Y Keimgläser

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Günstig Sprossen ziehen

Keime und Sprossen gehören für mich zu einer veganen Ernährung einfach dazu. Ich bin fest davon überzeugt, dass es kaum ein anderes Lebensmittelmittel gibt, dass es hinsichtlich Vitalstoffe und Frische mit Keimlingen und Sprossen aufnehmen kann.

Seit Jahren stehen deshalb in unserer Küche einige Keimgläser. Auch schon aus meiner Vor-Veganen-Zeit. Doch angetrieben und inspiriert von diversen Rohkost-YouTube-Kanälen habe ich meine Keimzucht mittlerweile erweitert.

Was keimt denn da?

Anfangs habe ich Keimlinge ausschließlich zum Abendbrot gegessen. Direkt auf das belegte/beschmierte Brot. Mittlerweile esse ich sie auch zum Frühstück. Als kleine, geniale Nährstoffbomben zum Start in den Tag. Oder auch als Zutat für Smoothies. Ja, die Menge an verzerrten Keimlingen ist in letzter Zeit stetig gewachsen.

Die Bandbreite an Keimlingen und Sprossen fängt bei den Klassikern wie Kresse und Alfalfa an, geht über diverse Sprossenmischungen aus dem Reformhaus, bzw. Bioladen und verläuft bis hin zu Rotklee, Brokkolisamen, Mungbohnen, Linsen und Sonnenblumenkernen.

Keimglas für ~4 EUR???

Bis vor Kurzem habe ich Keimgläser verwendet, die meistens in direkter Nähe zum entsprechenden Saatgut angeboten werden. Der Preis liegt so in etwa bei 4 € pro Glas. Nicht wirklich viel. Aber wenn ich Keimdauer, Verzehrmenge und Keimangebot in meine Küche bedenke, liegt mein Bedarf schon bei mindestens 4-6 Gläsern. Eher noch mehr, da ich sonst Gefahr laufe, dass ich in Hochphasen für ein paar Tage keine Vorräte mehr habe und noch warten muss, bis die nächste Ernte eingefahren werden kann.

Die Sache mit dem Gurkenglas

Und dann passierte es. Für ein Gulasch-Gericht musste ich eingelegte Gurken kaufen. Die habe ich beim Budni gekauft, der das Alnatura-Sortiment führt. Die Gurken gibt es dort im Glas. Ich greife gleich zum großen Glas.

Tage später, das Gulasch ist verzerrt und das Gurkenglas - man kann es ja noch für irgendwas gebrauchen - steht sauber abgewaschen im Küchenschrank.

Etwas irritiert suche ich den Kunststoff-Aufsatz für das Keimglas. Noch in der Spülmaschine? Irgendwo hinter "Eck" im Schrank? Moment... schnell nachgezählt... alle (!) Keimgläser sind bereits im Einsatz! Aber wo kommt denn jetzt dieses Keimglas im Schrank auf einmal her?

Da dämmerte es mir: Das ist ja das Alnatura-Gurkenglas!

Während ich beide Glastypen, Gurkenglas und O-Keimglas nebeneinander halte, merke ich minimale Unterschiede. Das Gurkenglas ist an der oberen Stelle etwas angeraut. Ansonsten eine absolut identische Glasform. Auch die Öffnung ist identisch. Der Kunststoff-Keimaufsatz paßt perfekt auf das Gurkenglas. Nur dass mich die Alnatur-Bio-Gurken ca. 1,50 € gekostet haben, statt 4 € für ein mit Luft gefülltes Keimglas.

Und der Deckel?

Jetzt stellte sich nur die Frage, wie ich das Gurkenglas auch tatsächlich als Keimglas zur Anwendung bringe; so ganz ohne Keimaufsatz?

Die Lösung ist schnell gefunden: Ich verwende den Original-Gurkenglasdeckel. Schnell mit einer Pricknadel einige Löcher in den Deckel gestochen und los kann's gehen. Ein dünner Schraubenzieher wird sicherlich das gleiche Ergebnis bringen.

Wässern und Abgießen des Wassers ist auch unproblematisch. Für den Fall, dass die Löcher zu klein sind und sich das Wasser beim Abgießen staut, wird der Deckel einfach zum Abgießen abgeschraubt und ein feinmaschiges Küchensieb vor die Glasöffnung gehalten.

Einfacher geht's nun wirklich nicht. Und mein Bestand an Keimgläsern erfährt jetzt nach und nach schmackhaften und kostengünstigen Nachschub!

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