Probiotisches Superfood
Ein Beitrag von Carsten

Fermentiertes Gemüse als probiotisches Superfood
Seit einiger Zeit bin ich total fasziniert davon Gemüse zu fermentieren. Getrieben von Online-Kongressen und Podcastfolgen zum Thema Fermentation wollte ich das unbedingt auch ausprobieren. Natürlich habe ich mittlerweile auch einige Bücher zum Thema gelesen, um meinen Wissensdurst zu stillen.
Die größte Überraschung für mich war, dass dem Begriff Fermentation gar kein so großes Geheimnis wie vermutet innewohnt! :)
Kurz und bündig auf den Punkt gebracht ist das nichts anderes, als Gemüse in Salzlake für längere Zeit stehen zu lassen. Mal für einige Tage, mal auch für ein paar Wochen. Mehr nicht!
Super gesund
Mich fasziniert am meisten der gesundheitliche Effekt fermentierten Gemüses. Es ist aufgrund der Milchsäurebakterien probiotisch und hilft bei regelmäßigem Verzehr beim Aufbau und der Kultivierung einer gesunden Darmflora. Zudem unterstützt und stärkt es das Immunsystem; gerade in der jetzigen kalten Jahreszeit ja ein gern verspürter Effekt.
Mittlerweile stehen bei mir diverse Gläser im Regal, um unterschiedliche Gemüsesorten zu fermentieren. Darunter die Klassiker: Sauerkraut und Rotkohl. Aber auch Rote Beete, Steckrübe und Möhren.
Je nach Fermentationszeit ergeben sich verschiedenste Geschmacksnuancen. Alle gehen bedingt durch die Fermentation ins (leicht) säuerliche. Mein bisheriger Liebling: Rote Beete mit Zwiebel vermengt (gewürfelt)! Mmmmhhh... echt lecker... Und die übrig bleibende Flüssigkeit kann als Kwass getrunken werden.
Hier eine kurze Bauanleitung zum selber (nach) machen:
- Gemüse zerkleinern. Scheiben oder Würfel, was einem beliebt. Gemüse kann alles sein: Möhren, Rote Beete, Zwiebeln, Pastinaken, Kohlrabi, Zucchini, Radischen, Gurke, Blumenkohl, etc...
- Anschließend in ein Schraubglas füllen. Einzeln oder gemischt.
- 2 EL Salz in 1 L Wasser auflösen und mit der Salzlacke das Glas bis oben hin füllen. Das Gemüse muss vollständig unter Wasser sein, da ansonsten Schimmelgefahr besteht.
- Glas verschrauben und einige Tage (3-7) bei Zimmertemperatur stehen lassen; dann probieren. Gerne auch mit längeren Zeiten ausprobieren.
Oder mal eigenen Rotkohl, bzw. eigenes Sauerkraut herstellen
Weißkohl und Rotkohl werden etwas anders behandelt. Die werden direkt nach dem Kleinschneiden ordentlich mit Salz betreufelt und für ca. 5 min durchgeknetet, damit sich der Saft löst. Anschließend wir die Masse in ein Schraubglas gefüllt. Das Glas wird dann mit normalem Wasser aufgefüllt und verschraubt für 1-2 Wochen (oder länger) bei Zimmertemperatur der Fermentation überlassen.
Regelmässig sollte überprüft werden, ob das Gemüse noch "unter Wasser" ist. Bei Rotkohl/Sauerkraut kann die Masse durch ein Kohlblatt über der zerkleinerten Masse konstant unter Wasser gehalten werden.
Was schwimmt denn da auf dem Wasser???
Keine Angst, wenn sich auf der Wasseroberfläche ein weißer Belag bildet. Das ist Hefe. Die kann abgeschöpft werden. Oder durch Umrühren, bzw. Schütteln des Glases verteilt werden.
Durch die Kombination der diversen Gemüsesorten miteinander, sowie durch Verwendung von Gewürzen und Kräutern als ergänzende Zutat im Schraubglas, ergeben sich ganz besondere geschmackliche Nuancen.
Viel Spaß beim Ausprobieren! :)
Bleib auf dem Laufenden...
Lass Dich etwa 1x im Monat über Kurstermine und meine neusten Tüfteleien und Erkenntnisse rund um eine klimagerechte Zukunft informieren - Inspirationen inklusive.
Durch Anklicken des vorstehenden Buttons wirst Du weitergeleitet auf die Seiten des Unternehmens Steady Media GmbH (Startseite: https://steadyhq.com), wo Du Dich kostenlos für den Newsletter anmelden kannst. Es gelten die AGB und die Datenschutzbedingungen der Steady Media GmbH.