Was brauche ich wirklich?

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Was brauche ich wirklich?

Seit ich mich entschlossen habe vegan zu leben, hat sich viel getan.

Habe ich mich am Anfang noch sehr auf die Ernährung konzentriert, beschäftigt mich nun schon seit längerem ein Thema ganz besonders:

Das Entrümpeln.

Und es wird mich sicherlich auch noch länger beschäftigen...

Entrümpeln für Anfänger

Für Dich möchte ich nun einmal meine ersten Ergebnisse zusammenfassen- zur Inspiration, zum Nachmachen oder einfach nur zum Schmunzeln :-)

Wenn Du noch weitere Entrümpelungs-Ideen hast, dann teile sie gerne mit mir in den Kommentaren.

Ich habe schon oft entrümpelt- bei jedem Umzug und auch schon gern als Kind zuhause, um Dinge neu zu ordnen oder Platz für Neues zu schaffen.

Heute geht es mir mehr darum Ballast abzuwerfen.

Ich stelle mir immer öfter die Frage "Was brauche ich wirklich?"

1. Die Kleinanzeigen

Früher, als eBay gerade frisch am Markt war, habe ich dort gerne mein Playmobil oder meine Bücher versteigert.

Heute nutze ich die Auktionsplattform von eBay gar nicht mehr, sondern nur noch die Kleinanzeigen.

Das ist zwar öfters etwas umständlicher, aber zumindest spare ich die Gebühren.

Verschenken und Verkaufen über Kleinanzeigen kann funktionieren.

Es endet aber auch oft in nervigen, zeitaufwendigen Dialogen und kann für die interessantesten Erfahrungen sorgen.

Carsten und ich haben dazu eine Podcastfolge aufgenommen, die Dich sicherlich auch amüsieren wird ;-)

Hier solltest Du wirklich abwägen, wieviel Dir Deine Zeit wert ist.

Ich verschenke mittlerweile nichts mehr über die Kleinanzeigen, sondern verkaufe nur noch.

2. Der Recyclinghof / Sperrmüll

Bei einigen Umzügen habe ich früher auch einfach mal "den Sperrmüll bestellt".

In Hamburg kostet das Geld und deshalb fahre ich hier selbst zum Recyclinghof. Nach unserem letzten Erlebnis dort - Details erfährst Du ebenfalls in dieser Podcastfolge - stehe ich auch den Recyclinghöfen in Hamburg skeptisch gegenüber.

Ich tendiere immer dazu, Dinge, die ich nicht mehr benötige, lieber an Menschen zu verschenken, die sie noch brauchen können, als sie wegzuschmeißen.

Kaputte Waschmaschinen habe ich in der Vergangenheit immer über die Kleinanzeigen verschenken können- bei manchen Modellen gibt es sogar Menschen, die dafür noch etwas zahlen.

3. Die Tauschkiste

In Hamburg gibt es sogenannte Tauschkisten, die nette Menschen an öffentlichen Orten aufgestellt haben, damit andere nette Menschen Dinge hineinlegen können, die sie nicht mehr benötigen, aber wiederum einer dritten Partei Freude machen würden.

Leider gibt es in unserem Stadtteil keine Tauschkiste. Aber auf meiner Radtour befinden sich zwei, so dass ich immer, wenn ich die Radtour abfahre, einige kleinere Dinge, die ich verschenken möchte, mitnehme und in die Kiste lege.

Tauschregale für Bücher gibt es mittlerweile an den verschiedensten Orten in den verschiedensten Städten- in Hamburg sind sogar die meisten Busse mit Bücherregalen ausgestattet.

Wenn Du also ein neues Zuhause für Deine Bücher suchst, ist ein solches Tauschregal sicherlich ein Weg.

Was mich zum nächsten Punkt führt:

4. Momox

Bisher war ich von momox, dem Ankaufunternehmen von medimops, was wiederum auf irgendeine Weise mit Amazon verbandelt ist, nicht sehr begeistert.

Ich hatte probeweise einmal ein paar Bücher gescannt und immer nur 15 Cent angeboten bekommen und diese Art des Verkaufs als wenig rentabel abgetan.

Dann habe ich momox noch einmal eine Chance gegeben und siehe da- es gibt Bücher, CDs und DVDs, für die sie mehr zahlen.

So habe ich einige Abende zugebracht und Stapel von Büchern und CDs gescannt (es gibt eine praktische Smartphone-App zum Einscannen des ISBN-Codes), bis ich eine ansehnliche Summe zusammen hatte.

Die Medien habe ich in Kartons verpackt, zur Post gebracht und dann gespannt gewartet, was passieren würde.

Momox nimmt auch nicht alles...

Einige Tage später meldete sich momox per E-Mail bei mir und teilte mir mit, dass sie einige der Medien nicht ankaufen würden, da der Zustand nicht ihren Richtlinien entsprechen würde.

Bei ein paar CDs und auch einer DVD war ich sehr erstaunt- ich hatte keine Mängel bemerkt. Deshalb habe ich die Option "Medien zurücksenden" gewählt- dafür wurden mir 4 Euro vom Guthaben abgezogen und ich warte noch auf das Paket.

Das Geld wurde mir schon 2 Tage später überwiesen und es hat sich trotz der reklamierten Gegenstände gelohnt.

So sehr, dass ich in der letzten Woche noch ein drittes Paket fertig gemacht habe- ich bin richtig in den Scan-Rausch geraten und habe fast unsere gesamte Bibliothek nach Schätzen abgescannt... :-))

5. Bücher spenden

Bücher verschenkt habe ich schon oft, aber so richtig gespendet noch nicht.

In vielen Städten gibt es Wohltätigkeitsorganisationen, die Bücherspenden annehmen, sie dann in ihren Ladengeschäften weiterverkaufen oder direkt an diverse Einrichtungen spenden.

In Hamburg gibt es Aktion Buch, die so etwas anbieten.

Für alle Bücher, die bei momox einen zu geringen Verkaufswert erzielen und ich nicht im Verwandten- und Bekanntenkreis verschenken kann, werde ich nun diesen Weg wählen.

Ab einer Spende von 100 Büchern holt Aktion Buch die Bücher auch ab- mal schauen, ob ich die zusammenbekomme... :-)

Und wie entrümpelst Du?

Diese Liste ist nur der Anfang und sicherlich werde ich mich von immer mehr Dingen trennen- auf den einen oder anderen Weg.

Es fühlt sich für mich ein bisschen wie diese konzentrischen Kreise an, die sich bilden, wenn Du einen Stein ins Wasser wirfst.

Ich fange beim äußersten Kreis an und gehe dann je nach Gefühl Schritt für Schritt, Runde um Runde weiter.

Im ersten Durchgang kann ich mich vielleicht nur von einigen wenigen Dingen trennen, aber mit jedem Schritt kann ich mehr weggeben.

Ich besitze immer noch sehr viel und doch habe ich auch schon sehr viel weggegeben und kaum etwas dazu gekauft.

Das Entrümpeln ist für mich genauso, wie das Vegan leben- ich folge einfach meinem Gefühl.

Und jetzt interessiert mich brennend, ob das bei Dir auch so ist oder Du ganz anders vorgehst... ich freue mich auf Dich in den Kommentaren. :-)

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