Wie gehe ich mit vegan-kritischem Besuch um?

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Folge 064 - Wie gehe ich mit vegan-kritischem Besuch um?

Während des Live-Chats in der Gelassen vegan durch die Weihnachtszeit Challenge kam das Gespräch auf die Frage, wie ich mit vegan-kritischem Besuch umgehen soll.

Gemeint war in diesem Fall der Besuch der eigenen Eltern beim erwachsenen Sohn mit seiner eigenen Familie. Konkret: "Wie kann ich meinen Eltern erklären, dass es, wenn sie uns besuchen, bei uns zu Hause nur veganes Essen gibt?"

Andere Clanmitglieder haben ähnliche Probleme mit ihren Schwiegereltern oder Geschwistern.

In dieser Folge gehe ich auf darauf ein und lasse noch einige Clanmitglieder zu Wort kommen.

Vollständiges Transkript

Herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Von Herzen Vegan Podcasts, der dir hilft, dich gelassen und souverän durch deinen veganen Alltag zu bewegen. Ich bin Stefanie und ich möchte heute über das Thema vegan-kritischer Besuch reden.

Dieses Thema kam während eines Live-Chats, während der "Gelassen vegan durch die Weihnachtszeit-Challenge" auf, als ein Teilnehmer fragte, ob wir Tipps hätten, wie er mit seinen Eltern umgehen sollte, wenn sie dann für zwei Wochen zu Besuch kommen, wie er ihnen erklären kann, dass es bei ihnen zu Hause nur veganes Essen gibt.

Vorab, wie immer, es ist natürlich ganz individuell, wie diese Situation gehandhabt werden können. Es gibt nicht den ultimativen Tipp. Alles, was ich jetzt hier sage, sind einfach nur Tipps, im Sinne von: du kannst es ausprobieren, aber es kann sein, dass es für dich nicht funktioniert, weil wir einfach alle ganz individuell sind und unsere Lebensumstände, in denen wir leben, auch ganz individuell sind. Es kann sein, dass die Tipps für dich funktionieren, aber es kann eben auch sein, dass sie nicht funktionieren. Dafür kenne ich deine Lebensumstände einfach nicht.

Im Falle dieses Teilnehmers habe ich ihm dazu geraten, erst einmal mit der Person, also entweder der Mutter oder dem Vater, zu sprechen, der oder die am offensten für dieses Thema ist und generell Diskussionen offen gegenübersteht. Bei den eigenen Eltern herrscht ja immer eine gewisse Dynamik, das Eltern-Kind-Verhältnis können wir auch als erwachsene Kinder nicht ändern, es ist sehr schwierig, weil da im Laufe unseres Lebens gewisse Beziehungen entstanden sind, die uns ganz anders miteinander umgehen lassen, als wenn es zum Beispiel die Schwiegereltern sind, mit denen wir ja normalerweise nicht aufgewachsen sind, oder ganz fremde Personen.

Die eigenen Eltern sind also definitiv ein sehr heikles Thema immer und es ist wirklich ungemein individuell, je nachdem, was für eine Beziehung ihr zueinander habt, wie du aufgewachsen bist, was für Probleme da vielleicht auch noch zwischen euch stehen. Es kann ja durchaus sein, dass du eine schöne Kindheit hattest und dass deine Eltern liebevoll mit dir umgegangen sind und ihr ein gutes Verhältnis zueinander habt. Es kann aber auch genauso gut sein, dass du eine furchtbare Kindheit hattest, deine Eltern die schrecklichsten Menschen der Welt waren und du überhaupt kein gutes Verhältnis zu ihnen hast und dann gibt es natürlich noch alle Schattierungen dazwischen und deswegen ist es halt so schwierig da jetzt den einen ultimativen Tipp zu geben.

In dem Fall von diesem Teilnehmer habe ich ihm empfohlen mit seiner Mutter, die jetzt die offenste Person war, das Gespräch zu suchen und ihr unter vier Augen zu erklären, worum es ihm eigentlich geht. In seiner Situation geht es auch nicht nur um ihn selbst, sondern um seine Frau und sein Kind, was dann eben auch wieder bedeutet, dass da Sorgen von den Großeltern hochkommen können, dass das Kind mangelernährt sein könnte und das sind halt all das Faktoren, die da mit rein spielen. Also mein Tipp ist auf jeden Fall, das Gespräch unter vier Augen mit der Person zu führen, die am offensten für das Thema ist und dann möglichst klar in Ich-Botschaften äußern, wie es dir geht und was dir wichtig ist.

Ich habe mal in einem Film die Protagonisten sagen hören, dass es nicht die Aufgabe der Kinder ist, ihre Eltern zu lieben, sondern die Aufgabe der Eltern ihre Kinder zu lieben. Und ja, ich weiß, es gibt dieses Phänomen, dass Mütter zum Beispiel nach der Geburt ihre Kinder einfach nicht lieben können. Das meine ich damit nicht, sondern dass wir eigentlich als Kinder davon ausgehen können sollten, dass unsere Eltern uns lieben und so annehmen, wie wir sind. Ich kann aus eigener Erfahrungen ganz klar sagen, dass es vielen Eltern nicht leicht fällt und auch für mich selbst als Mutter ist es immer wieder eine Herausforderung, mein Kind so anzunehmen, wie es ist. Und doch habe ich es mir zum Leitsatz gemacht, dass er so sein darf, wie er ist und ich lerne so viel von ihm dadurch, dass ich ihn einfach sein lasse, dass er wütend sein darf und traurig sein darf und dass er seine Meinung haben darf.

Und genauso wäre in einer idealen Welt es so, dass es gar kein Problem darstellen sollte, wenn wir sagen, in unserem Haushalt gibt es nur veganes Essen, das ist unsere Prämisse und da gibt es keine Diskussion, das ist das, wofür ich stehe, dann sollten unsere Eltern das einfach akzeptieren. Und es kann sein, dass deine Eltern das tun, aber es kann eben auch sein, dass sie es nicht tun, weil wir einfach nicht in einer idealen Welt leben.

Und dann hat es ganz viel damit zu tun, dass du deine innere Haltung stärkst, dass du dich quasi gerade machst und dir bewusst machst, bevor du mit ihnen sprichst, was du möchtest, was sind deine Werte, wo kannst du Kompromisse eingehen und wo nicht, was ist dir wirklich wichtig. Setz dich am besten vorher einmal hin, bevor du ein Gespräch führst mit deiner Mutter oder deinem Vater, deiner Schwiegermutter oder deinem Schwiegervater oder deinen Geschwistern, was ja nochmal eine ganz eigene Dynamik ist, und schreib dir auf, was dir wirklich wichtig ist. Wo kannst du Kompromisse eingehen, wo nicht, wo auf gar keinen Fall, das Aufschreiben ist ja tatsächlich so wichtig, weil wir natürlich vieles einfach durchdenken können, aber so bald wir es zu Papier bringen oder halt abtippen, wird es viel klarer.

Ich habe früher auch immer gedacht, na es reicht doch, wenn ich das jetzt ausgesprochen habe oder einfach daran gedacht habe, aber es macht tatsächlich einen Unterschied, ob du es aufschreibst oder einfach nur denkst. Und dann, wenn du diese innere Klarheit hast, kannst du ins Gespräch gehen und mit Ich-Botschaften vermitteln, was dir wichtig ist. Und vielleicht überrascht dich dein Gesprächspartner oder deine Gesprächspartnerin dann und sagt, na klar, ist doch selbstverständlich, ist dein Zuhause und da gelten deinen Regeln, das ist doch ganz klar. Das weißt du vorher nicht, das könnte ja sein. Wir neigen oft dazu vom Schlimmsten aus zu gehen, ich nehme mich da nicht aus, ich habe auch diese Tendenz, und doch überrascht mich das Leben immer wieder und vielleicht überrascht es dich ja auch, und das ist alles gar nicht so schlimm. Und die Gesprächspartnerin oder der Gesprächspartner sagt dann klar, kein Problem, mach ich doch.

Wenn es dann doch nicht so einfach ist, kannst du in die Verhandlungen gehen und dir überlegen, wo kannst du Kompromisse machen und wo nicht. In jedem Fall fühlst du dich aber viel klarer und stärker, wenn du dir vorher bewusst gemacht hast, wofür du stehst. Ich habe diese Frage, wie gehst du mit vegan-kritischem Besuch um, auch noch mal im Clan gestellt und einige Clanmitglieder haben darauf geantwortet.

Zum Beispiel Heike, die geschrieben hat: „Ich lasse vegan-kritischem Besuch gar nicht erst rein. Das ist ein bisschen ernst und ein wenig scherzhaft gemeint. In der Regel weiß mein Besuch, dass ich vegan bin und dass es bei mir nichts Unveganes gibt. Wenn mich jemand besucht, die oder der mich noch nicht gut kennt und ich das erläutern muss, damit die Person nichts Tierisches mitbringt, sage ich meistens: ich weiß, ich lebe in einer nicht-veganen Welt, ich bin in meinem Alltag häufig mit Tierleid konfrontiert und es macht mich dann sehr traurig. Daher habe ich mich entschieden, dass mein Zuhause ein veganer Rückzugsort ist. Wenn du mich besuchst, bitte ich dich, dies zu respektieren.“ Damit hatte ich noch nie Schwierigkeiten. Ich habe auch schon Besucher·innen gehabt, beispielsweise zu meinem Geburtstag, die sich extra informiert haben, ob der Wein, den sie mitbringen, tatsächlich auch vegan ist. Damit ist dann alles erreicht, was ich mit dieser Äußerung erreichen möchte. Erstens, Menschen beschäftigen sich im positiven Sinne mit Veganismus, auch wenn sie dadurch nicht gleich selbst zu Veganerinnen oder Veganer wären. Zweitens, ich habe einen wundervollen veganen Rückzugsort.“

Und Rebecca schreibt: „Durch meine ganze Recherche, die hilfreichen Podcasts zum Thema Veganismus und dieser Community fühle ich mich eigentlich sehr gut gerüstet, um in Auseinandersetzung zu bestehen. Meine Eltern sind eigentlich sehr offen und probieren gerne viele Sachen aus. Zuhause biete ich gerne Veganes zum Essen an, da mein Mann omnivor isst und eigentlich der leidenschaftlichere Koch gibt es meistens auch nichts Veganes. Die meisten in meinem Freundeskreis sind eigentlich auch sehr interessiert und achten darauf, dass ich auch immer was essen kann. Natürlich gibt es aber auch einige, die nicht daran denken, aber meistens finde ich dann doch etwas. Ein Stück Brot oder so gibt es ja doch meistens.“

Elisa schreibt: „Zuhause habe ich eigentlich recht wenige Probleme. Ich mache einfach etwas Veganes und gehe nicht groß darauf ein. Zu Not gibt es bei uns auch einen Bäcker, der Veganes anbietet und ein Café mit teurem veganen Kuchen, wo ich was besorgen kann. Die meisten wissen eh Bescheid und respektieren es. Meine Schwiegermutter macht eigentlich meistens auch etwas Veganes zum Mitbringen. Manchmal greift sie aber auch einfach in die Gefriertruhe und nimmt nicht-veganen Kuchen mit. Sie tut sich sehr schwer, damit beim Backen auf vegan umzustellen, wenn dann macht sie so Rohkostbällchen, die mir blöderweise gar nicht schmecken. Aber ich bin froh, dass sie sehr offen ist und denke, dass es einfach noch ein bisschen Zeit braucht, gerade weil sie einfach seit Jahren in ihrem gewohnten Koch- und Backmuster ist. Insgesamt finde ich Gäste zuhause viel entspannter als selbst Gast zu sein. Da gibt es nämlich oft nichts Veganes, außer man bringt es mit und man muss eigentlich immer darüber reden, warum man etwas nicht essen will.“

Moira schreibt: „Mich stresst es, wenn Besuch kommt oft, dass dieser etwas nicht Veganes mitbringen könnte. Gleichzeitig möchte ich bei Leuten, die ich nicht so gut kenne, auch nicht gleich darüber sprechen. Ich muss dann immer daran denken: woran erkennst du eine Veganerin, daran, dass sie es dir erzählt. Ich möchte dann immer, dass nichts mitgebracht werden muss und stresse mich zusätzlich damit, den Besuch etwas Besonderes Leckeres aufzutischen. Kennt ihr das? Manchmal wünschte ich mir so, ich könnte einfach kurz zum Bäcker und einen veganen Kuchen holen, um nicht immer alles selber machen zu müssen. Meine Eltern unterstützen mich zum Glück sehr, meine Mutter lebt unterdessen auch schon fast vegan. Bei meinen Schwiegereltern ist es komplizierter, da wir uns aber nicht allzu oft sehen bleiben die Konflikte im Rahmen.“

Heike hat darauf geantwortet: „Du könntest auch leckere vegane Kekse im Petto haben, dann musst du nicht backen, wenn es zeitlich und von deiner Energie her nicht hinhaut.“

Meine Idee dazu war noch, dass es zum Beispiel auch sehr gute Backmischungen mittlerweile gibt im Bio-Supermarkt oder im Reformhaus, die sich dann auch relativ schnell zubereiten lassen. Wobei ich die Idee mit den Keksen auch super finde, da muss man ja dann gar nichts mehr machen. Man kann einfach auf Vorrat ein paar Kekse besorgen und die dann auslegen.

Ich kann das verstehen, dass dich das unter Druck setzt, wenn Gäste immer irgendwas mitbringen wollen, die wollen ja einfach nett sein. Die machen das ja nicht um einen zu ärgern, sondern die wollen nett sein und dann muss man denen sagen, jetzt hör auf nett zu sein, bring mir nichts mit. Und das ist total schwierig. Eine Möglichkeit wäre da, mit einem Gast zu sprechen, der oder die dir etwas näher steht, also zu dem oder der du Vertrauen hast und mit ihm oder ihr darüber zu sprechen, wie er oder sie das sieht, also die Situation einmal durchzuspielen und zu sagen, dass dich das unter Druck setzt, dass du nicht möchtest, dass etwas nicht-veganes mitgebracht wird, dich das unter Druck setzt, wenn dann Gäste sagen, ich will aber etwas mitbringen und wie du das vielleicht höflich ablehnen kannst.

Vielleicht hat dein Gast ja eine Idee, denn wir sehen das ja immer nur so von unserer Warte und vielleicht gibt es da jemanden, wie gesagt, mit dem oder der du offen reden kannst und die oder der da eine Idee zu hat, vielleicht wird er oder sie dir dann auch sagen, hey, für mich ist das überhaupt kein Problem, wenn du mir sagst, bring nichts mit, das stört mich überhaupt nicht, das kann ja auch sein und das andere wäre dann, dass vielleicht die Person dann sagt, ja stimmt, ich fühle mich dann verletzt, vielleicht könntest du es so und so sagen, dann fühle ich mich nicht mehr verletzt, also das Gespräch suchen und mal überlegen, ob du jemanden kennst, mit dem oder der du darüber reden könntest.

Anja schreibt noch: „Wenn es Kritik aus meiner Familie gibt, gehe ich sehr schlecht damit um. Bei Besuch von Freunden habe ich nicht das Gefühl, dass ich etwas tierisches anbieten muss, bei meiner Familie schon. Da werden die veganen Speisen gar nicht angerührt, wenn ich dann noch darauf angesprochen werde, reagiere ich genervt, weil ich mich nicht bei einer großen Runde von veganen Kritikern darüber unterhalten und mich rechtfertigen möchte. Beim letzten Besuch bei uns zu Hause habe ich auf eine kritische Bemerkung von meinem Papa genervt entgegnet, dass ich mich nicht bei jedem Treffen über meine Ernährung unterhalten möchte, weil wieder alle Augen auf mich gingen und ich dann eh nichts Richtiges sagen kann und alle nur auf mich einreden, das wollte ich damit abkürzen, natürlich nicht besonders souverän. Ich hatte dann vor, mich am nächsten Tag bei meinem Papa zu melden und ihm das zu erklären und ihm nochmal meinen Standpunkt aufzuzeigen, ohne Publikum, leider ist dann etwas Wichtiges dazwischen gekommen und jetzt gerade vor Weihnachten, dem Fest der Liebe bzw. der Schlachtung, könnte ich mir dieses Vorhaben eigentlich wieder vornehmen.“

Ich hatte Anja geschrieben, dass ich das gut finde, wenn sie das Gespräch unter vier Augen mit ihrem Vater sucht, gerade unter vier Augen, das ist wichtig, das ist ja auch die Erfahrung, die du Anja gemacht hast, dass wenn ihr in einer Gruppe seid, alle auf dich einreden. Es ist total sinnvoll das Gespräch unter vier Augen zu suchen und dann mit deinem Vater darüber zu reden, wie es dir geht und auch hier empfehle ich dir genau wie dem Clanmitglied zu Beginn alles niederzuschreiben und dir vorher klar zu werden, was willst du, was ist dir wirklich wichtig, was sind deine Werte, wofür stehst du, was erwartest du von deinem Vater, wie er mit dir umgeht und was erwartest du von deiner restlichen Familie, wie sie dich behandeln, da dich mal hinzusetzen und zu überlegen, was ist dir wirklich wichtig.

Es gibt Eltern, die wollen, dass wir einer bestimmten Vorstellung entsprechen und es kann sein, wenn deine Eltern dazugehören, dass sie nicht akzeptieren können, dass du dieser Vorstellung nicht entsprichst und es kann sein, dass sie dann von dir verlangen, dich diesen Vorstellungen entsprechen zu ändern und dass sie dich nicht akzeptieren, solange du nicht ihren Vorstellungen entsprichst. Ich wünsche niemanden, dass es ihm oder ihr mit ihren Eltern so geht, aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es solche Eltern gibt und sollten deine Eltern sich so verhalten, dann ist es umso wichtiger, dass du darauf schaust, was dir selbst wichtig ist und nicht was deinen Eltern wichtig ist, denn du bist wichtig und du bist gut so, wie du bist. Du bist nicht auf dieser Welt, um den Vorstellungen deiner Eltern zu entsprechen, sondern du bist einfach um deiner Selbstwillen hier, du bist gut so, wie du bist.

Dann wünsche ich dir einen entspannten ersten Advent und freue mich, wenn du beim nächsten Mal wieder mit dabei bist.

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Hinweis zum Von Herzen Vegan Clan

Im November 2021 ist der Von Herzen Vegan Clan ein Teil meiner damals neuen Community, des Experimentariums geworden.

Das Experimentarium gibt es seit Dezember 2022 nicht mehr.

Ich bin gerade dabei eine neue Online-Community aufzubauen. Wenn Du interessiert bist, schau doch mal vorbei:

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