Gelassen vegan leben - das Buch ist da!

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Folge 097 - Endlich gelassen vegan leben - das Buch ist da!

In der heutigen Folge stelle ich Dir mein neues Buch und erkläre, wie es Dir helfen kann im Alltag gelassener und souveräner zu werden.

Das Buch soll Dich in Deinem Alltag begleiten und Dich dabei unterstützen Deinen Weg in dieser nicht-veganen Welt zu finden. Es soll Dir helfen, herauszufinden, wie Du als Veganer·in inmitten von NIcht-Veganer·innen leben möchtest.

Zum Buch gehört auch eine geschützte Webseite mit Extras, wie z.B. Meditationen und Fantasiereisen zum Anhören.

Vom 26.8.2020 12 Uhr bis zum 27.8.2020 12 Uhr verlose ich außerdem im Von Herzen Vegan Clan drei Exemplare des Buchs.

Vollständiges Transkript

Herzlich Willkommen zu dieser neuen Folge des Von Herzen Vegan Podcasts, der dir hilft, dich gelassen und souverän durch deinen veganen Alltag zu bewegen. Ich bin Stefanie und ich möchte dir in dieser Folge mein neues Buch vorstellen und dir erklären, wie es dir in deinem Alltag in einer nicht-veganen Welt helfen kann.

Ich habe das Buch jetzt „dein Reisebuch“ getauft, weil ich mir immer vorstelle, dass ich auf dem Weg bin, auf einer Reise durch ein neues Land und dieses neue Land ist in unserer nicht-veganen Welt, die wir erst neu entdecken, wenn wir uns dazu entscheiden vegan zu leben. Das ist dann quasi so, als würde sich eine neue Welt auftun, obwohl wir uns immer noch in der Welt befinden, in der wir uns schon die ganze Zeit aufgehalten haben, in die wir hineingeboren wurden.

Mein Lieblingsbeispiel ist da immer die Matrix. Wenn du den Film gesehen hast - der ist ja jetzt schon tatsächlich sehr alt, aber immer noch sehenswert - und dann diese Analogie zu nehmen zur Matrix, dass du merkst, dass du eigentlich die ganze Zeit in einer Matrix gelebt hast und dann jetzt, wenn du dich dazu entschieden hast, vegan zu leben, die Wahrheit siehst, siehst wie die Welt wirklich ist. Und mein Reisebuch soll Dich jetzt in dieser neuen Welt, in der Welt außerhalb der Matrix begleiten und dir helfen Strukturen aufzubauen, die dich im Bedarfsfall auffangen und es dir ermöglichen trotz allem, trotz allem Tierleid und trotz all der Probleme, die es in dieser Welt gibt, trotz der Wahrheit gelassen und souverän durch deinen Alltag zu gehen und auch wieder Freude und Glück in deinem Leben zuzulassen.

Dieses Buch ist quasi die Essenz aus der Methode, die ich jetzt schon seit einigen Jahren anwende und seit ich vegan lebe für mich entwickelt habe. Die ich schon in verschiedene Kursformen gegossen und jetzt auch als Buch für dich verfügbar gemacht habe, weil ich immer nach einer Möglichkeit gesucht habe, dich wirklich im Alltag zu begleiten. Denn es ist zwar schön, wenn wir uns für einen Wochenende hinsetzen und an einem Workshop teilnehmen oder einem Retreat oder eine Woche in einem Retreat Methoden kennenlernen, die uns dann im Alltag helfen sollen, aber letztlich bleiben wir im Alltag dann doch wieder allein. Und das möchte ich mit diesem Buch verhindern, dass du allein bleibst und es geht darum, neue Gewohnheiten zu kultivieren.

Ich finde das kultivieren sehr schön. Ich habe immer üben und praktizieren und so was genutzt, solche Wörter, aber die sind doch immer sehr negativ konnotiert. Das klingt dann gleich nach Arbeit und das will ich dann nicht, auf keinen Fall. Oder es erinnert einen an gehasste Übungsstunden von vielleicht einem Musikinstrument oder einem Sport, den wir eigentlich gar nicht ausüben wollten oder das wir gar nicht lernen wollten als Kinder und kultivieren klingt für mich doch eher positiver und deswegen werde ich jetzt dieses Wort immer benutzen.

Also es geht darum, neue Gewohnheiten zu kultivieren und die erste neue Gewohnheit wäre dann, dieses Buch auch immer bei dir zu tragen. Es ist extra deshalb in einem kleineren Format. Das ist 20,5 Zentimeter hoch und 13 Zentimeter breit, sodass du es auch noch in deine Handtasche, deine Tasche stecken kannst. Vielleicht würde es sogar noch in deine Hosentasche passen, aber ich weiß jetzt nicht, ob du so gerne mit so einem Buch in der Hosentasche rumläufst. Es ist mein Wunsch, dass du dieses Buch immer bei dir trägst.

Und zunächst ist es wichtig das Buch auszufüllen und sich hinzusetzen und die verschiedenen Bausteine einmal auszufüllen, die dann deine Hilfsstruktur bilden werden. Denn als ethisch motivierte·r Veganer·in oder kennst du diese Momente, in denen du ganz stark getriggert wirst. Du siehst Tierleid, du siehst den Grund, warum du dich entschieden hast vegan zu leben und das kann dich dann jedes Mal retraumatisieren.

Das ist das, was die Claire Mann als Vystopie bezeichnet. Da habe ich schon drei Podcast-Folgen in diesem Podcast so veröffentlicht. Ich habe ihr Buch rezensiert und zwei Folgen zum Thema Vystopie noch veröffentlicht. Die verlinke ich hier auch noch mal unter dieser Folge, damit du, falls du sie noch nicht gehört hast, sie dir noch mal anhören kannst.

In diesem Zustand, wenn du vielleicht gerade auf der Autobahn an einem Tiertransporter vorbeifährst oder du mit dem Fahrrad vielleicht eine Fahrradtour machst und dann an einem großen Schweinestall vorbeikommst, oder, oder, oder - dir fällt bestimmt irgendetwas ein, dann kann es sein, dass dieser Moment so heftig ist, dass er dich in einen Zustand bringt, in dem du nicht mehr klar denken kannst, in dem du gefangen bist in dieser Trauma-Energie, in dem du einfach nichts mehr tun kannst und in dem du tiefe Verzweiflung fühlst und etwas ändern willst. Du willst es ändern, du musst irgendwie helfen, du musst etwas tun und du kannst aber nichts tun in dem Moment. Wenn du an einem Tiertransporter auf der Autobahn vorbeifährst, dann kannst du gerade einfach nichts tun, du bist hilflos gefangen in dieser Trauma-Energie und genau da soll dir das Buch helfen, dass du zum einen in dem Buch immer Notfallübungen hast, die dich aus so einer akuten Situation rausziehen, die dir helfen nicht ganz tief zu fallen, sondern wirklich dich rausziehen.

Und das ist eben etwas, was du vorher kultivieren solltest und genauso auch verschiedene andere Strukturen, die dir helfen dich auf solche Situationen vorzubereiten, denn die werden ja immer und immer wieder kommen. Wir können einfach nicht alle Tiere auf diesem Planeten retten, das schaffen wir einfach nicht ganz alleine und deswegen wird immer und immer wieder so eine Situation kommen und ich kenne das, ich weiß ganz genau wie das ist und ich kenne diese Verzweiflung und dieses Gefühl nichts tun zu können und diese Hilflosigkeit und diesen Wunsch, diese Tiere zu retten, hier jetzt eingreifen zu können, mich dagegen stellen zu können und sagen zu können stopp, ich will all diese Tiere retten, die jetzt in diesem Tiertransporter sind. Ich werde einen riesigen Lebenshof aufbauen, in den alle, alle, alle Tiere, die irgendwie auf dem Weg zum Schlachter sind, hineingehen und dann ein schönes Leben führen können. Das sind einige von diesen Gedanken, die dann in mir aufkommen, wenn mir das passiert und wenn ich dann erkenne, was gerade bei mir abläuft, dann ist es wichtig, dass ich erst einmal für mich sorge, denn ich kann in dem Moment nichts tun.

Wenn es eine Situation ist, in der du etwas tun kannst, sagen wir, du siehst wie ein Tier gequält wird und du hast die Möglichkeit einzuschreiten, du kannst etwas tun, dann solltest du natürlich auch einschreiten. Wenn du aber, wie zum Beispiel auf der Autobahn neben einem Tiertransporter herfährst, dann kannst du in dem Moment nichts tun und dann ist es wichtig, dich erst mal um dich zu kümmern, wieder atmen zu können, wieder zu dir zu kommen und aus diesem Schockzustand wieder herauszufinden. Um, falls du selber fährst, dann auf jeden Fall sicher zumindest bis zur nächsten Parkbucht fahren zu können oder generell erst mal wieder zu dir zu kommen und klar denken zu können. Dafür gibt es Notfallübungen, die ich dir auch schon hier in diesem Podcast in verschiedenen Variationen vorgestellt habe und es ist wichtig, dass du die Übungen findest, die gut für dich funktionieren und das kannst du zum Beispiel im Buch notieren und wenn du in so einer Situation das Buch bei dir hast und es dir angewöhnst es dann raus zu ziehen und da drin zu lesen, dann ist das schon mal ein Punkt, den du tun kannst.

Ein weiterer Punkt ist, dir einen Anker zu schaffen, vielleicht ein Armband oder eine Kette, etwas wodrauf dein Blick fallen kann, so dass du in dem Moment, wenn du merkst, ich weiß nicht, was ich tun soll, ich fühle mich so hilflos und ich muss etwas tun, wenn du in dieser Schleife feststeckst, in dieser Panik und Hilflosigkeit und all das in dir hochsteigt, dass du auf diesen Anker schauen kannst und der dich daran erinnert an die Hilfstrukturen, die du dir aufgebaut hast, mit Hilfe des Buchs. Und das sind Vorbereitungen auf solche Situationen, was du in so einer Situation tun kannst und Ressourcenübungen, die ich Powerups nenne, angelehnt an den Gamification Ansatz von Jane McGonagal und auch deine geheime Identität.

In dem Buch helfe ich dir, deine geheime Identität zu erschaffen und wenn du diese erschaffen hast, dann wirst du auch einen Anker dafür finden, das kann eben wie gesagt so ein Gegenstand sein, das kann aber auch ein Lied sein oder eine Postkarte oder ein Buch oder was auch immer, das passt dann zu deiner geheime Identität und du kannst dir dann überlegen, was würde deine geheime Identität in diesem Moment tun. Das funktioniert aber meist erst, wenn du aus diesem ersten Stadium der Traumaenergie raus bist, wenn du also die Notfallübung gemacht hast und wieder einigermaßen klar denken kannst, wenn du tief drin bist in dieser Hilflosigkeit musst du dir erst einmal dort raushelfen und es funktioniert umso besser, wenn du es vorher übst in Situationen, in denen es dir gut geht, in denen du keine Probleme hast, in denen du dich gut fühlst und in denen du dann sozusagen Trockenübungen durchführst und dir überlegst, wie könntest du in so einer Situation dich da wieder rausholen?

Und als nächsten Schritt: was könntest du tun, damit du dich nicht mehr so hilflos fühlst, denn es ist ja eines, dass du dich da wieder rausholst und wieder einigermaßen normal atmen kannst, aber die Hilflosigkeit, das ist eben das andere, die bleibt ja und diese Situation wird immer und immer wieder kommen und da sind wir dann beim Punkt der Selbstwirksamkeit, wo Claire Mann in ihrem Buch zur Vystopie schreibt, dass es wichtig ist, aktiv zu werden, für die eigenen Werte einzustehen, rauszugehen, sich aktiv einzubringen und wo ich dann sage: ja, aber es kommt drauf an, es kommt ganz auf dich an, auf deinen Charakter, deine Persönlichkeit und auch deine persönlichen Umstände, die Situation, in der du dich gerade befindest, nicht nur akut, sondern auch, wie geht es dir gerade generell, bist du vielleicht sowieso gerade gestresst, fühlst du dich eher nach Rückzug oder bist du jetzt gerade „nur“ in diesem Moment hilflos, aber sonst voller Energie und kannst sofort durchstarten?

Das ist sehr individuell und da helfe ich dir auch mit dem Buch deine Möglichkeiten rauszufinden, wie du aktiv sein kannst und zum Beispiel jetzt mit dem Tiertransporter könntest du dir überlegen: du wirst diesen einen Tiertransporter nicht stoppen können, selbst wenn du den Tiertransporter dazu zwingst, von der Straße abzuweichen und anzuhalten, wirst du es nicht alleine schaffen, diese Tiere zu befreien und dich um sie zu kümmern, im Rahmen der Legalität, also es wird so nicht funktionieren und deswegen brauchst du einen anderen Plan und der Plan sollte deinen Möglichkeiten und deinem Charakter, deine Persönlichkeit entsprechen. Vielleicht willst du dafür auf die Straße gehen, vielleicht möchtest du dich für die Schließung aller Schlachthäuser einsetzen und dafür demonstrieren, das wäre eine Möglichkeit, um Tiertransporte zu verhindern, vielleicht fühlst du dich aber auch nicht wohl auf der Straße und möchtest eher Petitionen oder Briefe oder E-Mails schreiben, etwas wo du nicht direkt als Person in Aktion treten musst, sodass du nicht sofort sichtbar wirst oder du kannst politisch aktiv werden und dort an diesem Hebel ansetzen und eine vegane Lebensweise in unsere Gesellschaft etablieren auf verschiedenen Wegen und so dann die Tiertransporte verhindern, denn wenn mehr Menschen vegan leben, müssen ja auch weniger Tiere geschlachtet werden und auf diesem Weg würde das also auch gehen.

Das sind jetzt einfach nur ganz grob einige Beispiele, was du tun könntest und jetzt ist es wichtig, dass du für dich herausfindest, was ist die Aktion, die dir hilft, denn aktiv zu werden, also Selbstwirksamkeit hilft dir aus deiner Hilflosigkeit herauszukommen. Wenn du wieder in so eine Situation kommst und an einem Tiertransporter vorbeifährst und es wieder diese Hilflosigkeit in dir auslöst, hast du dann im Hinterkopf den Gedanken, so ich werde jetzt dies oder das tun, um weitere Tiertransporte zu verhindern. Du wirst immer wieder in diese Situation kommen, in der du an einem Tiertransporter vorbeifährst, es sei denn du lässt es mit dem Auto fahren, so wie ich zum Beispiel, ich fahre gar nicht mehr Auto, also nicht, weil ich nicht auf der Autobahn an Tiertransportern vorbeifahren möchte, sondern aus Nachhaltigkeitsgründen, aber dadurch begebe ich mich natürlich auch nicht in diese Situation.

Colleen Patrick-Goudreau, die amerikanische Podcasterin, deren Podcast ich in meinen ersten veganen Jahren gehört habe, sagte in einer ihrer Podcastfolgen, dass sie extra in der Stadt wohnen würde, damit sie eben nicht ständig mit Schlachtungen und Tiertransporten und Tierfabriken konfrontiert wird und diese Frau engagiert sich auch schon seit Ewigkeiten für die Tiere, für den Veganismus und hat auch ihre Hilfsstrukturen entwickelt, damit sie nicht ständig getriggert wird und damit sie genug Kraft hat, um sich weiter zu engagieren. Es ist also wichtig für dich auszuloten, wie oft erträgst du so etwas.

Eine Bekannte von mir wohnt gegenüber von einer Tierfabrik, allerdings hat sie zuerst da gewohnt und dann ist zwei Felder weiter diese Tierfabrik gebaut worden und sie konnte nichts dagegen tun. Und sie lebt vegan und ihr wurde diese Tierfabrik vor die Nase gesetzt und sie wird ständig und ständig getriggert und das macht sie sehr labil. Jetzt ist natürlich die Frage: ziehe ich dann weg oder schaffe ich es irgendwie damit klar zu kommen und das ist eben eine Frage, die du nur selbst beantworten kannst, wie es dir damit geht, wo ich dir nicht sagen kann, also bitte zieh da weg, sondern wenn du für dich Möglichkeiten entwickelst, damit umzugehen und das deine psychische Gesundheit nicht belastet, dann ist es ja völlig in Ordnung. Wer bin ich dann dir zu sagen, was du zu tun hast?

Und so geht es also in meinem Reisbuch viel darum, dich auf den Ernstfall vorzubereiten, auf deine Reise vorzubereiten, deine Ausrüstung zusammenzustellen, wozu deine Liste der Power-Ups gehören, deine geheime Identität, festzustellen welche Situationen dich am meisten triggern, aber auch zu erträumen, wie eine vegane Welt für dich aussehen würde und dann natürlich auch Verbündete zu finden. Und das sind dann eigentlich Menschen, reale Menschen, die du in deinem Umfeld hast.

Zum Buch gibt es noch eine geschützte Webseite, die Zugangsdaten findest du im Buch, auf der du zum einen noch mal die Anleitungen alle ganz ausführlich findest, noch ein paar Hintergrundinformationen und dann die Arbeitsblätter noch als PDF, wenn du sie ausdrucken möchtest oder einfach nur runterladen oder einfach auf andere Art ausfüllen, dann kannst du das tun und noch Audios, also Meditationen, Fantasiereisen und auch noch eine Einstimmung auf deine Reise, die du dir dann anhören kannst.

Ich habe jetzt auch eine Informationsseite zu dem Buch erstellt, ich verlinke die hier unter der Folge, dann kannst du das alles noch mal genau angucken. Dann danke ich dir fürs Zuhören, und ich freue mich, wenn du beim nächsten Mal wieder mit dabei bist.

Links zur Folge

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Hinweis zum Von Herzen Vegan Clan

Im November 2021 ist der Von Herzen Vegan Clan ein Teil meiner damals neuen Community, des Experimentariums geworden.

Das Experimentarium gibt es seit Dezember 2022 nicht mehr.

Ich bin gerade dabei eine neue Online-Community aufzubauen. Wenn Du interessiert bist, schau doch mal vorbei:

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