So überzeugst Du die Schwiegermutter

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Folge 22 - So überzeugst Du Deine Schwiegermutter

Nachdem sich diese Herausforderung bei meinen Von-Herzen-Vegan-Letter-Leserinnen gehäuft hat, spreche ich in dieser Folge darüber,

  • wie ich meine Schwiegermutter dazu gebracht habe, sich für den Veganismus zu öffnen,
  • welche Hürden ich auf dem Weg genommen habe und
  • was mir konkret geholfen hat für meine Werte einzustehen.

Den Wunsch das eigene Kind vegan zu ernähren oder generell das Thema "vegan" bei den Schwiegereltern zu vertreten und präsenter zu machen, haben viele vegane Mütter (und auch manche Väter).

Diese Herausforderung ist nicht ohne Tücken, aber Du kannst sie dennoch meistern - hier erzähle ich von meinem Weg.

Vollständiges Transkript

Herzlich Willkommen zu einer neuen Folge des Von Herzen Vegan Podcasts, der dir hilft, dich gelassen und souverän in deinem veganen Alltag zu bewegen. Ich bin Stefanie und ich möchte dir in dieser Folge mein Geheimnis verraten, wie ich es geschafft habe, dass meine Schwiegermutter dem Thema Vegan offen gegenübersteht und meine Wünsche respektiert.

Wenn du dich für meinen von Herzen Vegan Clan angemeldet hast, weißt du, dass ich dich da zu Beginn nach deiner größten Herausforderung in deinem veganen Leben frage und tatsächlich stark gehäuft, kommt die Herausforderung, wie mache ich das Thema Vegan bei meinen Schwiegereltern präsent? Wie bekomme ich meine Schwiegermutter dazu, dass sie das respektiert? Wie mache ich das denn jetzt überhaupt? Und deswegen wollte ich meine Erfahrungen jetzt mit dir teilen.

Wie du weißt, habe ich, bevor ich vegan geworden bin, 20 Jahre vegetarisch gelebt. Das heißt, ich habe schon sehr viel Erfahrung mit dem anders sein und mit dem, wie rede ich im Sozialumfeld darüber, was mache ich, was funktioniert und was funktioniert nicht? Und was definitiv nicht funktioniert, ist, den Mitmenschen zu sagen, dass sie was falsch machen. Also, ich habe das schon öfter erzählt, aber ich erzähle es auch noch mal, vielleicht hast du es ja noch nicht gehört. Ich habe damals meiner Mutter auch gesagt, oh, das arme Lamm, was du da jetzt essen willst, das ist mal über die Wiese gehüpft und das war so flauschig und es hatte so ein schönes Leben und jetzt willst du es essen. Und dann war sie sauer, weil ich ihr das Essen vermiest habe und es hat sich aber nichts geändert. Also meine Eltern sind nie Vegetarier geworden und ich habe aber die ganze Zeit über, seit ich eben 11 war, durchgesetzt, dass ich vegetarisch lebe und das wurde dann auch respektiert. Meine Oma hat mir vegetarische Kochbücher geschenkt, ich habe dann für mich selber gekocht und habe auch Freude daran gefunden, zu bestimmten Festlichkeiten dann alle anderen zu bekochen und ich habe mit der Zeit einfach gelernt, mich anzupassen.

Das ist jetzt als Veganerin noch wieder anders geworden, aber damals als Vegetarierin konnte ich mich richtig gut einpassen. Es war auch nicht schwierig, vegetarisch zu leben. Ich habe dann z.B. nur die Beilagen gegessen und so. Jetzt, als Veganerin, ist das definitiv doch mal eine andere Herausforderung, wobei es natürlich jetzt auch viel einfacher ist, als noch vor 24 Jahren oder vor 20 Jahren oder wie auch immer, also die ganze Zeit über die ich vegetarisch gelebt habe, ist es jetzt natürlich viel einfacher auch vegan zu leben. Vegetarisch ist ja schon total angekommen und völlig in Ordnung und akzeptiert von der Gesellschaft, aber vegan eben noch nicht. Vegan ist halt noch total spleenig und dann eben von den Medien befeuert, dass das Mangelernährung für Kinder ist und das ist nicht gut und so weiter.

Und ich habe jetzt auch mit Carsten die Folge gemacht, „Vegan ist immer gesund“, weil wir darüber gesprochen haben, was ist das eigentlich für eine Schizophrenie? Vegan ist einerseits immer Mangelernährung, aber andererseits immer gesund. Was ist das denn? Also, da kann auch was nicht stimmen. Genau, also das heißt die Medien befeuern das ja auch, dass dann deine Schwiegermutter denken kann, okay du schadest dem Kind damit, wenn du deinen Veganismus dem Kind aufzwingst und was hat mir denn jetzt geholfen?

Also mir hat definitiv meine Erfahrung geholfen, dass ich mir darüber auch im Klaren war, ich kann meine Schwiegereltern nicht verändern, die müssen das selber wollen, ich kann das aber vorleben, dass es funktioniert und was ich ganz klar gesagt habe - meine Schwiegereltern waren schon meine Schwiegereltern, als ich noch Vegetarierin war - und ich habe ganz klar kommuniziert, hallo ich bin Vegetarierin, ich esse auch gerne nur die Beilagen, ihr müsst nicht extra für mich kochen, aber ich esse kein Tier, also zumindest damals Fleisch und Fisch, aber wir wissen Bescheid, Milch und Eier, das war mir noch nicht klar. Und das habe ich ganz klar kommuniziert. Sie haben mich so kennengelernt als Vegetarierin.

Okay, dann kam das Thema Vegan und ich hatte auch vorher, also das Kind war ja schon vorher da, bevor wir vegan wurden, das heißt da habe ich auch ganz klar gesagt, das Kind wird vegetarisch ernährt, auf keinen Fall bekommt das Fleisch und auch das wurde akzeptiert, weil ich einfach mir sicher war, also ich habe gesagt, es ist so – Punkt. Ich bin mit einem bestimmten Selbstbewusstsein da aufgetreten und habe gesagt, das ist jetzt so und da hat auch niemand meinem Kind irgendwie eine Wurst zugeschoben oder gesagt, das braucht jetzt unbedingt das, das haben sie nicht gewagt, also ich glaube auch nicht, dass sie das wollten. Ich denke, da hatte ich es wahrscheinlich auch ziemlich leicht, aber ich habe einfach ganz klipp und klar gesagt, es gibt kein Fleisch oder Fisch für das Kind, Punkt.

So, dann wurden wir vegan und da war noch nicht so ganz klar, wie kann ich das denn jetzt machen, das Kind versteht es noch nicht so richtig, wie kann ich das jetzt anpassen? Ich muss dazu sagen, dass die Schwiegereltern weiter weg wohnen, sodass die unser Kind jetzt nicht so häufig gesehen haben und wir auch immer dabei waren, wenn sie ihn gesehen haben, so dass es eben auch gar nicht möglich war, dass dem Kind jetzt da irgendwas zugesteckt wurde, was nicht vegan war, beziehungsweise in dem Fall nicht vegetarisch. Und als wir dann vegan wurden, hatten wir in so eine Übergangsphase, wo das dann noch okay war, wenn er dann vegetarisch gegessen hat und wir vegan und dieses erste Jahr oder die ersten zwei Jahre, ich kann es nicht genau sagen, waren definitiv noch eine Findungsphase, also es ist jetzt auch immer noch so, dass wir bei manchen Dingen uns noch nicht ganz sicher sind, die Ernährung, das ist jetzt alles klar, auch schon Dinge wie Tierpark Zoo und so, damit sind wir jetzt auch schon klar.

Aber es ist tatsächlich so, dass sich ja dein Wertesystem anpasst, also du lebst immer mehr diese Werte, die du eigentlich in deinem Herzen trägst, aber vorher verschüttet hattest, durch diese Erziehung, die du ja hier in dieser Gesellschaft quasi „genossen“ hast. Was keine Kritik an deinen Eltern sein soll, sondern einfach nur: du lebst in dieser Gesellschaft, wo „nicht-vegan“ die Norm ist und dadurch werden automatisch diese Werte, die du in dir trägst, Mitgefühl für alle Lebewesen, verschüttet, weil du ja nur selektiv Mitgefühl hast. Du hast Mitgefühl für deinen Hund, aber nicht für das Schwein. Das ist so etwas, da habe ich auch schon mit Carsten im Einfach-Vegan-Podcast drüber gesprochen, ich verlinke die Folge auch nochmal. Das ist das Schwierige für Eltern, die schon eben Eltern sind und dann vegan werden, dass ich dann da erst mal dieses Wertesystem wieder zurecht ruckeln muss und du unsicher bist. Du weißt in dem Moment noch nicht so ganz genau, was ist denn das jetzt, was ich da vertrete? Ist das denn jetzt auch okay und ja, wofür stehe ich denn jetzt überhaupt?

Und das ist diese Unsicherheit, die Probleme mit sich bringt, wovon jetzt viele Von-Herzen-Vegan-Letter- Leser·innen mir berichtet haben, dass du am Anfang deines veganen Lebens stehst und dann merkst okay, ich will das auch für meine Kinder, aber ich kann das irgendwie meine Schwiegereltern noch nicht so klar machen, dass das wichtig ist für meine Kinder und das ist definitiv auch dem geschuldet, dass du dann vielleicht noch nicht das Wissen hast, dass du das selbstbewusst vertreten kannst und sagen kannst aber, das ist gesund für meine Kinder und das ist es deswegen, dann kannst du das alles aufzählen und auch noch nicht selber mit dir im reinen bist, ist es dann wirklich gesund und ist es wirklich das Beste?

Denn sobald du selbstbewusst auftreten kannst, dich gerade machst und sagst: okay, das sind meine Werte und wenn ihr mein Kind nicht vegan ernährt, wenn ich nicht dabei bin, dann darf mein Kind nicht mehr zu euch kommen. Sobald du so handelst, wird das auch akzeptiert werden, das wird natürlich erst mal eine Übergangsphase geben mit Geruckel und „aber bisher haben wir es doch immer so gemacht“. Es sollte natürlich jetzt auch nicht so sein, dass du sagst, Waffen auf den Tisch, lass uns vor die Tür gehen und es da klären oder so, sondern dann auch wirklich zu erklären: so und so ist es, wir haben jetzt beschlossen vegan zu leben, unser Kind lebt auch vegan, wir ernähren unser Kind vegan und wir möchten, wenn das Kind bei dir ist, dass du es auch vegan ernährst.

Und genauso haben wir das quasi dann auch gemacht. Unser Kind wollte im Alter von 4 Jahren das erste Mal bei Oma und Opa übernachten, - wir haben ihm das immer freigestellt und ihn nie gezwungen, weil wir das auch nicht mussten. Klar, ich verstehe Problematiken, wenn man das muss, wenn man auch darauf angewiesen ist, dass die Großeltern das Kind betreuen, aber wir hatten den Luxus, dass wir das nicht brauchten und wir haben es ihm freigestellt und er wollte dann so im Alter von 4 da übernachten, das war erst eine Nacht und dann hat er sich überlegt, er möchte da auch mal Urlaub machen. Und dann wurde es ja quasi kritisch, weil ich dann meine Schwiegermutter da einweihen musste, wie funktioniert das jetzt mit dem Essen und da war sie aber relativ offen.

Ich habe ihr dann gesagt, ok, komm lass uns schauen, wenn unser Kind bei euch Urlaub machen soll, dann muss er auch vegan ernährt werden und ich helfe dir bei den Rezepten, lass uns zusammen schauen, wir können auch zusammen kochen und ich habe ihr dann einige Rezepte ausgedruckt, die sie dann genommen hat, also so die Lieblingsrezepte von meinem Kind, ihr dann nochmal einiges erklärt und dann hat es auch wunderbar funktioniert. Sie hat dann sogar aus eigenem Antrieb noch einen veganen Kochkurs gemacht, das habe ich nicht initiiert, sondern sie hat das gemacht. Und sie lebt auf dem Land, es ist also schwierig so was zu finden, sie hat sich da also echt Mühe gegeben und Engagement gezeigt und ab da ist es dann auch wirklich Vertrauen, also die Frage, ob du deinen Schwiegereltern in dem Fall vertrauen kannst.

Natürlich können die mir viel erzählen und sagen, ja das ist alles vegan, was wir machen und nachher ist es gar nicht vegan, ich muss da jetzt wirklich vertrauen und wenn dein Kind älter ist, also mit vier erzählt es ja auch schon Sachen und dann hast du da natürlich noch irgendwie so eine kleine Kontrollinstanz, wenn du jetzt aber anfängst dein Kind immer zu fragen, sag mal, das ist doch alles vegan, hat Oma da irgendwas gemacht, hat die da, dann macht das Kind auch ganz schnell dicht, das ist zumindest meine Erfahrung, wenn ich ein bisschen zu viel frage: was gab es denn zu essen, ja was war denn da so und dann kommt irgendwann „weiß ich nicht, weiß ich nicht“, also kann natürlich sein, dass dein Kind anders ist und gerne alles erzählt, aber es macht auch keinen Sinn, dein Kind gegen Oma aufzuwiegeln und es soll ja eigentlich da gerne hingehen.

Ich fasse nochmal zusammen: was mir auf jeden Fall geholfen hat, war meine Erfahrung vorher, dass ich wusste, okay das bringt überhaupt nichts, wenn ich denen irgendwas vorschreibe. Dann aber auch, dass ich klar gesagt habe so und so soll es sein, nämlich das Kind, wenn es bei euch dann Urlaub macht, wird es vegan ernährt, sonst macht es keinen Urlaub bei euch und da Oma und Opa ja gerne wollten, dass das Kind Urlaub bei ihnen macht, war dann auch die Motivation da sich an diese Prämissen zu halten. Ich hatte sogar tatsächlich einen Übergabeplan ausgearbeitet, ich weiß nicht, inwiefern du das übernehmen möchtest, aber das war mir damals total wichtig, ich habe das alles aufgeschrieben, habe dann auch mich mit meiner Schwiegermutter dahin gesetzt und eine Art Übergabe gemacht und habe sie auch ganz stark gebeten, dass das Kind nicht fernsehen soll, weil es bei uns nämlich auch nicht fern gesehen hat, da wir gar keinen Fernseher besitzen und wir bis zu dem Zeitpunkt auch noch überhaupt keine Filme mit ihm geguckt haben.

Ich hatte also einige Dinge gesagt, die ich gerne beherzigt hätte und am Ende kam dann eben raus, dass das Kind trotzdem jeden Tag ferngesehen hat, aber die vegane Ernährung wurde beherzigt, das heißt ich habe dann schweren Herzens, zähneknirschend, das dann so hingenommen, dass das Kind eben bei Oma und Opa fern sieht, aber dafür wenigstens die vegane Ernährung klar ist und ich mir da keine Sorgen zu machen brauche, dass sie ihm jetzt da irgendwie jeden Tag die Fleischklöpse anbrät oder so. Das ist also definitiv etwas, was du bedenken solltest, wahrscheinlich musst du irgendwas opfern dafür, dass deine Schwiegereltern sich bereit erklären, dein Kind auch durchgehend vegan zu ernähren, weil es offensichtlich nicht machbar ist, alle Werte zu akzeptieren.

Und ich glaube, das ist auch einfach die Freiheit der Großeltern, dass die das irgendwie anders machen als wir. Was dann auch noch so die nächste Herausforderung war, war dann vegan unterwegs, da ist es dann auch mal zu Unfällen, sag ich mal, gekommen, ernährungstechnischen Unfällen, dass das Kind Pommes mit nicht-veganer Mayonnaise bekommen hat. Entweder weil den Schwiegereltern das nicht klar war oder, was tatsächlich auch der Fall ist, dass ihnen das eher unangenehm ist in der Öffentlichkeit über vegan zu sprechen und zu sagen, das Kind wird vegan ernährt und deswegen braucht es keine Mayonnaise. Und auch beim Eis hatten sie mal nicht-veganes Eis gekauft und da dann eben auch nicht nachgefragt, welches ist denn jetzt vegan, weil das Kind das ja nicht lesen kann, was ist vegan und was ist nicht vegan und wenn dann Oma und Opa nur sagen, ja such dir mal ein Eis aus und das zeigt halt auf irgendein Eis und das ist nicht-vegan, dann nehmen Oma und Opa dieses Eis, weil sie sonst Geschrei befürchten, obwohl das Kind, wenn ihm gesagt wird, okay, guck mal, dieses Eis ist vegan, das Eis ist vegan und das Eis ist vegan, wähl davon eines aus, unproblematisch eines davon ausgewählt hatte.

Jetzt ist es sowieso schon älter, da wächst das Verständnis dann auch für die eingeschränktere Auswahl und das heißt, darauf solltest du dich auch noch vorbereiten, dass es sein kann, dass es zu Hause wunderbar klappt bei deinen Schwiegereltern, aber dann unterwegs dem Kind vielleicht noch mal irgendwas gekauft wird, was nicht vegan ist und das nicht aus böswilliger Absicht, zumindest ist das bei meinen Schwiegereltern nicht so, sondern meistens entweder weil sie nicht darauf geachtet haben oder weil es ihnen unangenehm gewesen wäre nachzufragen. Das ist auch noch so was, was man dann so ein bisschen mit Fingerspitzen anpacken kann, aber es wird definitiv da immer noch wieder kleine Herausforderungen geben.

Das heißt, der erste Schritt wäre tatsächlich dir klar darüber klar zu werden, was sind deine Werte, wofür stehst du und dann ganz klar und selbstbewusst deinen Schwiegereltern gegenüber aufzutreten, ohne jetzt aggressiv zu sein, sondern einfach nur klar deine Meinung zu vertreten, deine Werte zu vertreten und zu sagen, so und so ist es. Das Kind wird vegan ernährt und wenn ihr das nicht akzeptieren könnt, dann gibt es kein Kind. Und da die meisten Großeltern sehr gerne ihre Enkel bei sich haben wollen, werden sie es dann auch akzeptieren, wenn du es halt jetzt nicht extrem aggressiv vorträgst. Also so sollte schon so ein „So, wir haben uns dafür entschieden und ich bin auch bereit dafür, dir das zu erklären“ sein und dann auch Hilfe anzubieten zu sagen, schau, wenn du Hilfe brauchst und vielleicht nicht weißt, wie du das kochen sollst, wie du was ersetzen sollst. Ich helfe dir dabei, ich zeige dir Lieblingsrezepte, ich bringe dir Zutaten mit, ich gehe mit dir einkaufen, ich koche mit dir was auch immer. Einfach das so leicht wie möglich für die Schwiegereltern zu machen und damit den Weg zu ebnen.

Bei meiner Schwiegermutter ist es tatsächlich so, dass sie mittlerweile dann total selbstständig auch vegan backt und da so echt spannende Sachen, dass ihr dann auf einmal aufgeht, wie simpel das eigentlich alles ist und dass sie genau so vorher schon Kuchen gebacken hat, nur dass sie jetzt halt dafür dann die vegane Sahne nimmt oder die vegane Margarine oder was auch immer. Dass ihr das jetzt so klar wird: das ist überhaupt nicht kompliziert, das ist total einfach und so und mir das dann auch sagt. Und auch auf eigene Faust dann im Supermarkt schaut, was gibt es denn da und dann nicht zum Kuhmilchfrischkäse greift, sondern zum veganen Frischkäse und solche Sachen. Und das ist wirklich total toll und dann auch für das Kind veganes Eis einkauft und in der Tiefkühltruhe vorrätig hat und auch so einen veganen Kuchen für ihn dann backt und ja, bei den Rezepten variiert und sich dann was überlegt und das ist wirklich super. Es ist jetzt einfach mit der Zeit gekommen und einfach, weil ich das so freigelassen habe und das ist natürlich total individuell.

Jede Schwiegermutter reagiert natürlich anders, das ist klar, vielleicht wird deine komplett vegan, das wäre ja super, vielleicht dauert es auch ein bisschen länger, bis du sie überzeugt hast, aber in jedem Fall solltest du selbstbewusst für deine Werte eintreten und wenn du das noch nicht kannst, dann brauchst du einfach mehr Informationen. Dann informiere dich über die vegane Kinderernährung. Ich habe ja dazu auch noch zwei Interviews geführt mit Henry und Melike, die einen kleinen Sohn haben, der jetzt mittlerweile über zwei ist, also wenn du für diese Anfangszeit noch Informationen brauchst, die haben da auch ganz viele Links in den Shownotes zu der verschiedensten Literatur, wo du dich einlesen kannst, wenn du das möchtest.

Und wir haben bei der Veggie Youth Studie mitgemacht, von Dr. Markus Keller vom ifane-Institut und es gibt ja die Veggie Studie ohne das Youth, die 1- 3jährige untersucht hat und da sind jetzt auch schon erste Ergebnisse rausgekommen. Und zur Veggie Youth Studie, dazu werden die Ergebnisse dann erst im nächsten Jahr rauskommen, aber es kommen jetzt auf jeden Fall noch einige wissenschaftliche Ergebnisse, die du dann eben auch vorlegen kannst. Du kannst natürlich auch immer auf Nummer sicher gehen, indem du dein Kind einmal komplett von deinem Kinderarzt, deiner Kinderärztin durchchecken lässt. Wir haben jetzt bei unserem Kind ja auch einmal das B12 überprüfen lassen und dadurch, dass er bei der Veggie Youth Studie mitgemacht hat, wurde da auch noch mal alles mögliche überprüft, da haben wir aber die Ergebnisse noch nicht, aber bei dem Überprüfen jetzt nur bei der Kinderärztin, da war dann auch alles in Ordnung.

Also wenn es solche Werte gibt, wo du schwarz auf weiß zeigen kannst, dass bei deinem Kind alles in Ordnung ist, hilft das definitiv auch. Also, dass du dann sagen kannst, wenn es so ganz arge Kritiker sind und die sagen, das ist doch alles nur irgendwie Propaganda, das stimmt doch alles gar nicht, dann kannst du auf jeden Fall, wenn sie dann nicht behaupten, dass sei gefälscht, wer weiß, kannst du auf jeden Fall dann auch schwarz auf weiß mit solchen Bluttests das belegen. Das hilft auch dir, wenn du als erwachsender Probleme hast, wenn deine Eltern sagen, du Kind, was machst du da, dann lass deine Blutwerte untersuchen und zeig ihnen, dass du gesund bist. Denn das ist ja eigentlich das Hauptanliegen, was Eltern und Großeltern haben, dass die Kinder und Enkel gesund sind und dass sie eben Angst haben, was durch die Medien befeuert wird, dass du dein Kind ungesund ernährst und wenn du gewisse Dinge beachtest wie B12 supplementieren und auch generell auf die Nährstoffzufuhr achtest, ist es völlig unproblematisch dein Kind vegan zu ernähren und natürlich auch dich selbst.

So, ich hoffe, ich konnte dir hier helfen, wenn du noch Fragen hast, dann schreib mir gerne und dann freue ich mich, wenn du beim nächsten Mal wieder mit dabei bist.

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