Folge 106 - Das bisschen Kuhmilch

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Folge 106 - Das bisschen Kuhmilch

Ich kenne mittlerweile einige Cafés, in denen alle Nahrung vegan ist, außer der Kuhmilch.

Immer drängender summte es da in mir "Das bisschen Kuhmilch kann so schlimm nicht sein..." und in dieser Folge musste dann alles raus.

Wir singen und sprechen über das Thema Kuhmilch und eine Möglichkeit dem Dilemma zu entrinnen, in das wir alle geraten, wenn wir von Herzen vegan leben.

Links zur Folge

Vollständiges Transkript

Gemeinsam singend:

Das bisschen Kuhmilch kann so schlimm nicht sein,
sagt man so.
Das bisschen Kuhmilch kommt von ganz allein,
sagt man so.
Wie man sich da überhaupt beklagen kann,
ist unbegreiflich.
sagt man dann.

Das bisschen Kuhmilch ist doch halb so wild,
sagt man so.
Was für den Käse ganz genauso gilt
sagt man so.
Wie man da anderer Meinung sein kann,
ist ein Rätsel,
sagt man dann.
Und was man sagt, stimmt ganz bestimmt-
Dass Kuhmilch gut ist, weiß doch jedes Kind!

Das bisschen Kuhmilch, oh wie wohl das tut,
Sagt man so.
Das Calcium ist für die Knochen gut,
sagt man so.
Wie man das in Frage stellen kann,
ist nicht zu fassen,
sagt man dann.
Und was man sagt, stimmt ganz bestimmt-
Dass Kuhmilch gut ist, weiß doch jedes Kind!

Carsten Wenn du bis hierhin noch durchgehalten hast, du nicht abgeschaltet hast.

Stefanie Das ist der neue Schlagerpodcast.

Carsten Der neue Schlagerpodcast.

Stefanie Genau. Also, Carsten und ich haben ein Lied erfunden, oder eigentlich habe ich das erfunden.

Carsten Du hast es erfunden. Deine Lorbeeren.

Stefanie Und dieses Lied haben wir nicht nur zu deinem Vergnügen hier ins Mikro gesungen, sondern.

Carsten Es hat einen ernsten Hintergrund.

Stefanie Es hat einen ernsten Hintergrund insofern, als dass dieses „Das bisschen Kuhmilch kann so schlimm nicht sein“ mir in letzter Zeit oft so durch den Kopf geschossen ist, woraus dann dieses Lied entstanden ist. Das hat sich so von selbst gedichtet und ich dachte, das müssten wir jetzt mal vortragen und fühl dich auch eingeladen, das selber zu singen und weiter zu dichten.

Carsten Ich würde einen Text in den Shownotes hinterlegen oder?

Stefanie Das weiß ich noch nicht, aber ich lass es vielleicht erst mal so. Auf Anfrage. Nachher klaut das jemand und sagt dann er hat's erfunden.

Carsten Also die Melodie kommt nicht von uns.

Stefanie Die Melodie hast du natürlich erkannt und du kannst auf Basis dieser Melodie das schön weiter dichten. Also mein Aufruf an dich: Wenn du noch mehr Strophen hast, dann schreib sie uns doch gerne, veröffentliche sie, singen sie laut und deutlich.

Carsten So auf der nächsten Demo.

Stefanie Warum ich dieses Lied im Kopf habe? Ein Auslöser war jetzt, dass ich im Café Katzentempel in Hamburg war und dort alles vegan ist, außer Kuhmilch.

Carsten Ja, wie gesagt, so ein bisschen Kuhmilch kann so schlimm nicht sein.

Stefanie Und so kam dann wieder dieses bisschen Kuhmilch und vor allem weil auch beim Vegan Guide in Hamburg die Diskussion aufkam, darf ein Café, in dem Kuhmilch angeboten wird in die vegane Spalte? Zwei sind da aus Versehen reingerutscht. Also auf jeden Fall ist das Café Katzentempel da auf einmal gelandet in einer Ausgabe und da die Kuhmilch anbieten, ist das einfach aus meiner Sicht nicht vegan. Und mein Problem, weswegen ich jetzt diese Podcastfolge aufnehme ist, dass ich ja eigentlich nicht so total strikt und verbohrt und keine Ahnung da draufschauen will. Nur durch die Beschäftigung mit dem Thema Milch, den Milchkühen und mit den Kälbern ist das bisschen Kuhmilch für mich eben nicht das bisschen Kuhmilch. Da hängt für mich total viel Leiden dran und deswegen kann ich einfach nicht sagen ja, ist ja nicht so schlimm, alles andere ist ja vegan und da gibt es ja nur das bisschen Kuhmilch halt noch.

Carsten Also ich glaub, du hattest gesagt, dass das komplette Angebot prinzipiell vegan ist. Die haben also auch nichts Veganes drauf. Aber auf Nachfrage können die Kunden anstatt Pflanzendrink eben Kuhmilch für ihre Kaffee bekommen.

Stefanie Ich habe das beobachtet. Ich war glaub ich zwei oder drei Stunden da und hab dann mitgehört an den anderen Tischen und habe dann auch mit einer Dame, die da arbeitet gesprochen und die eben sagte, die meisten die da hin kommen, leben nicht vegan. Und das ist ja ein Franchisekonzept, dieses Café Katzentempel und der Anspruch ist vegetarisch und auch vegan. Aber also irgendwie 95 % höchstens vegan. Die Kuhmilch, das ist eben der Faktor. Und zwar deswegen, weil sie nicht irgendwelche Gäste, die eben noch nicht vegan leben, die wegen der Katzen da hinkommen, abstoßen wollen. Also nur, falls du dieses Konzept noch nicht kennst. Im Café Katzentempel in Hamburg leben sechs gerettete Katzen in einem Café und du kommst da rein und kannst dann da Kaffee trinken und du kannst da Kuchen essen, du kannst auch Mittagessen essen, frühstücken, alles in Gesellschaft mit diesen Katzen.

Carsten Du besuchst quasi die Katzen.

Stefanie Du besuchst die Katzen, die Katzen sind da das Wichtigste. Auch die Katzen werden nicht vegan ernährt. Aber das ist wieder ein anderes Thema. Jedenfalls die Speisen dort sind vegan. Nur zum Kaffee kannst Du halt Kuhmilch wählen, wobei da nicht Kuhmilch steht, sondern da steht dann Bio Milch. Ich habe dann auch mitgehört an anderen Tischen, dass die Kellnerin dann auch gesagt hat „Welche Milch möchten Sie dann im Kaffee haben?“ und dann kam nur „Auf keinen Fall Hafermilch, auf jeden Fall Kuhmilch. Richtige Milch!“ Also richtige Milch ist ja dann immer Kuhmilch. „Ich will nur richtige Milch!“ und ich habe auch bei welchen das beobachtet, dass sie dann entsetzt waren, dass es nur veganes Essen da gibt. Also so, das heißt die Zielgruppe da, sind die die Katzen mögen und nicht die, die vegan leben.

Und was mir aber so aufgestoßen hat, es gibt so viele Cafés, die halt sagen okay, wir, unsere Speisen sind vegan, aber wir bieten Kuhmilch an. Das ist ja auch in der Lebeleicht Juice Bar so, die wir besucht haben, die in Hamburg ist, wo ich auch eigentlich gedacht habe, die sind rein vegan, aber die auch Kuhmilch anbieten und in einem von ihren Säften sind Bienenpollen drin. Das habe ich jetzt in Hamburg schon in mehreren Cafés erlebt. Ich kenne mindestens vier Cafés in Hamburg, wo das so ist. Die Speisen sind alle vegan, aber es wird Kuhmilch angeboten und deswegen hast du jetzt unsere Sangeskünste gehört. Deswegen hat das so in mir gebrannt. Das bisschen Kuhmilch, das bisschen Kuhmilch kann so schlimm nicht sein.

Und ich beschäftige mich ja schon durch die Milchgeschichten und alles so stark mit diesem Thema, dass ich das nicht bestätigen kann. Ich finde das total schlimm. Also ich habe 20 Jahre vegetarisch gelebt, ich habe ganz viel Kuhmilch konsumiert und ich habe Käse gegessen und Speiseeis und alles mögliche. Also das heißt, mir ist es schon bewusst und ich stecke jetzt im Moment in so einem Dilemma, dass mir das einerseits bewusst ist, dass es so ein Bewusstwerdungsprozess ist, dass nicht jede·r irgendwie diese Informationen alle so parat hat, wie ich sie mittlerweile habe, aber ich andererseits das auch nicht mehr tolerieren kann, dass gesagt wird: Naja, das bisschen Kuhmilch kann so schlimm nicht sein.

Carsten Ja, ich finde das auch vom Konzept her nicht wirklich konsistent. Ich bin da eher derjenige, der sagt, wenn ich jetzt schon nicht nach außen hin so als rein vegan gelten möchte, dann schreibe ich es halt nicht drauf. Ja, dann muss ich halt gucken, dass die Leute, die wirklich Fokus auf auf rein vegan haben, irgendwie anders wissen, dass es vegan ist. Aber dann lasse ich diesen Begriff vegan weg. Und weil du schon gesagt hat, da stand nicht Kuh-, sondern Biomilch. Ja, es gibt ja auch Bio Pflanzendrink oder so was. Also dann hätte ich im Grunde genommen einfach nur reingeschrieben, keine Ahnung „Milch“ oder wie auch immer oder die Zutat nicht explizit benannt und auch gar nicht großartig nachgefragt „Was möchtest du denn in deinem Kaffee drin haben?“ Sondern dann wird einfach ein Standarddrink mit reingenommen. Eben keine Kuhmilch. Und da hätte wahrscheinlich kein Mensch nachgefragt.

Stefanie Ja, die Dame, die da gearbeitet hat, jetzt in diesem Café Katzentempel, sagte mir auch, dass es eigentlich irritierend ist, weil alles bei denen Bio ist. Das heißt, dass wenn da Biomilch steht und dann steht da Sojamilch, Hafermilch oder Reismilch oder keine Ahnung, ich weiß nicht, welche Milchsorten sie sonst hatten, die sind eigentlich auch Bio, aber sie unterscheiden quasi die Kuhmilch von der Pflanzenmilch nicht durch den Zusatz Bio. Das ist nicht das, weswegen ich diese Podcastfolge mache, sondern mein Anliegen ist einfach dieses Dilemma irgendwie mal zu beschreiben. Vielleicht befindest du dich, liebe·r Hörer·in ja auch in so einem Dilemma, dass du quasi zu viel weißt und deswegen das nicht mehr tolerieren kannst.

Carsten Ja, das auch dieses „bisschen“. Man guckt ja vielleicht beim Wort „ein bisschen“ auf die Menge und da wird jetzt ein Kaffee und dann vielleicht ein kleines Stückchen von der Kuhmilch rein. Aber um diese Bereitstellung überhaupt hinzubekommen, diese Milch bereitzustellen, muss ja schon ein gewisser Apparat dahinter sein. Ja, also jetzt nicht so, dass die im Hinterhof eine eigene Kuh haben und dann selbst melken.

Stefanie Das ist ja egal, ob du eine eigene Kuh hast oder ob du die Milch vom Bio Bauernhof oder konventionelle Milch aus dem Supermarkt beziehst. Es muss ja immer ein unschuldiges Leben dafür sterben. Denn egal wie gut du die Kuh behandelst, es muss immer ein Kalb zur Welt kommen, was nicht zur Welt gekommen wäre, wenn du die Milch nicht hättest haben wollen. Und es muss immer irgendwas mit dem Kalb geschehen, denn dieses Kalb ist ja einfach, wie viele schon sagen, ein Abfallprodukt. Und das wäre nicht entstanden, wenn du nicht die Milch hättest haben wollen. So, und das heißt, es ist total egal wie die Kuh gehalten wird, wie lieb du sie hast und wie toll du dich um sie kümmerst. Und auch egal wie toll du dich um dieses Kalb kümmerst, denn du wirst dieses Kalb ja nicht großziehen und dann wirst du - Keine Ahnung. Also es. Also was?

Carsten Ja, es kommt der Punkt, da ist das Kalb definitiv überflüssig und die Kuh muss ein zweites Kalb bekommen und spätestens dann ist das erste überflüssig.

Stefanie Dann hast du immer mehr und deswegen gibt es ja, dass das Kälbchen dann zum Gourmet Faktor wird, weil dann weißes Fleisch und so, aber das ist dann wieder ein andere Thema. Aber jedenfalls so ein Kalb ist halt immer über und es ist egal wie gut du das behandelst. Das war ja auch bei dem System Milch so, dass die bei dem Vorzeigehof die Kälber gar nicht gezeigt haben. Bei den anderen hat man die Kälber schon gesehen und auch tote Kälbchen und keine Ahnung. Und auch diese Einstellung naja, wenn es halt jetzt in den ersten Tagen nicht aufgepäppelt werden kann, dann erschieß ich es halt oder lass es irgendwie so verenden. Und das ist ja auch wirklich außerhalb von Deutschland Gang und gäbe, die männlichen Kälber einfach zu erschießen oder anderweitig zu töten. Und das ist für mich so, ich weiß das alles und das tut mir weh.

Und selbst wenn das jetzt dieser ethische Aspekt nicht wäre, ist da auch noch so ein Nachhaltigkeitsaspekt. So das gleiche ist ja, wenn du sagst okay. Hey, ich bin total nachhaltig, aber ich biete halt Kuhmilch an und Kuhmilch ist eben auch kein nachhaltiges Produkt und deswegen ist es halt irgendwie egal, wie du es drehst und wendest. Das bisschen Kuhmilch ist immer schlimm. Ja und das ist eben jetzt mein Problem. Ich will nicht sagen müssen okay, da hast schon wieder was Blödes gemacht, jetzt trinkst du ja auch noch Kuhmilch, wie kannst du nur? Das will ich ja auch nicht. Aber andererseits kann ich das irgendwie auch nicht als gut abtun, dass da wenigstens alles andere vegan ist, wenn schon nicht die Kuhmilch.

Carsten Also du kannst es halt nicht einfach so hinnehmen und so tun, als ob nichts passiert oder nichts passiert wäre.

Stefanie Genau das ist also im Moment so ein Dilemma, in dem ich stecke und aus dem ich irgendwie gerade nicht herausfinde. Und ja, ich wollte das einfach mal so in den Raum stellen und vielleicht ich habe in letzter Zeit jetzt so einige Podcasts und Podcastfolgen gehört zum Thema Verletzlichkeit, wo einige Frauen über das Thema Verletzlichkeit gesprochen haben und auch gesagt haben, wofür sie sich schämen und so einfach, dass alles mal offen gemacht. Oder wie die Sarah von Happy Planty sagte, dass sie sich nackig gemacht hat. Und ich habe gedacht, so ein bisschen ist das jetzt, das ist jetzt nicht so hundertProzentig genau so Verletzlichkeit, aber zumindest ich wollte das einfach mal in den Raum stellen, dass ich in diesem Dilemma gerade lebe, dass ich auch oft so das Gefühl habe, ich habe keinen Bock mehr auf diese Welt, diese blöde, nicht vegane Welt, in der wir immer gucken müssen, wie wir mit diesem Tierleid umgehen.

Und ich würde so gerne irgendwo einen geschützten Raum haben, wo ich, also wirklich auch einen physischen, geschützten Raum, ein Haus und ich habe schon mal über ein veganes Dorf nachgesonnen und also so mit einer freien Schule und solidarische Landwirtschaft und allem, also so mit verschiedenen Häusern, wo wir dann trotzdem für uns sein können, aber dann trotzdem halt so eine Gemeinschaft aus Gleichgesinnten. Ich weiß, es gibt schon solche Dörfer, aber mit diesem Aspekt vegan, also dass wir alle vegan leben und das ist eine Grundvoraussetzung und daraus entwickeln sich ja bei uns zumindest ganz viele Werte. So wie das mit der freien Schule und diesen ganzen demokratischen Aspekten der Achtsamkeit und auch dieses selber anbauen und so. Es ist alles so ein großer Zyklus und ich habe ganz oft jetzt irgendwie in letzter Zeit so gedacht, diese Beschäftigung mit diesem krassen Tierleid, also das, was gerade eben mit den Kälbchen und durch die Milchgeschichten, das macht mich immer wieder so, jedes Mal wenn ich in diese Realität gestoßen. Da habe ich so das Gefühl, ich möchte einfach wieder weg. Ich möchte einfach an einem Ort leben, wo ich mich nicht erklären muss.

Carsten Ja, wo die Leute, die um uns herum sind, eigentlich genauso ticken wie wir, ohne dass ich da jetzt wirklich auch damit konfrontiert werde. Also jetzt mit mit dieser schrecklichen Wahrheit, die dann da ist, dass man da Energie tanken kann und einfach mal in Ruhe leben kann.

Stefanie Ja, weil es halt echt total viel Energie frisst. Also immer in dieser nicht veganen Welt halt zu sein. Und das ist so ein bisschen so was, wo ich mich gerade befinde, wo ich dann sage, dass es ist eben nicht „das bisschen Kuhmilch“, das ist eben nicht ganz normal oder es ist doch kein Problem und es ist doch halb so wild oder so, sondern das ist was ganz Schlimmes, eigentlich was, wo ganz viel Leiden dranhängt. Und ja, ich, ich hänge da irgendwie in so einer Dauerschleife fest.

Carsten Ja, ja, das erinnert mich so ein bisschen an etwas, was ich die letzten Tage gesehen hatte. Ich weiß nicht mehr wo in irgendeinem Video, da haben sie dann auch versucht, diese Pelzkragen wieder in den Vordergrund zu bringen. Also schon um mal kritisch zu hinterfragen. Und die haben Passanten auf der Straße interviewt, wie die zu diesem Pelzmänteln stehen und haben aber ganz bewusst Leute angesprochen, die einen Pelzkragen hatten. Und die, die befragt wurden haben so ganz klar gesagt nein um Gottes willen, Pelz, Pelzmantel würde ich mir nie kaufen. Das ist ganz schlimm, ganz schlimm. Und dann wurden sie darauf angesprochen. Aber was ist denn hier mit Ihrem Kragen da an der Jacke? Ja, das ist ja okay. Also das war für die dann wieder akzeptabel. Die haben das irgendwie abspalten können, also die wussten, das ist echter Pelz, aber das ist halt nicht so schlimm, das ist halt nicht so viel da, es ist ja keine komplette Jacke, ist kein Pelzmantel.

Stefanie Da kann gleich ich ein neues Lied draus machen. Das bisschen Pelz kann so schlimm nicht sein.

Carsten Also es ist, wo ich dann auch gemerkt habe: Leute, wisst ihr eigentlich, was ihr da gerade erzählt? Also es scheint wirklich so eine Verdrängung, so eine Abspaltung zu geben zwischen ein bisschen Elend, und massiv Elend, also massiv Elend in der Hinsicht, ganz viel Milch oder ganz viel Pelz und dann so das bisschen Gezappel, was da ist, das kann ja nicht so schlimm sein.

Stefanie Also dieser Pelzbommel oder Pelzkragen.

Carsten Genau. Ja, also weiß ich nicht. Das kam mir gerade so in den Sinn, weil diese Abspaltung da war.

Stefanie Es ist irgendwie so, ich will ja auch nicht dieses verbittert und ganz furchtbar immer auf allen rumhacken, die nicht vegan leben und alle doof finden, die nicht vegan leben. Das möchte ich auch nicht. Ich habe ja schließlich auch ganz lange Zeit meines Lebens nicht vegan gelebt. Trotzdem kann ich irgendwie nicht das Tierleid verleugnen und sagen: Ja, das ist schon gut. Das finde ich total toll, dass es hier wenigstens veganes Essen gibt. Und das bisschen Kuhmilch, das ist ja dann nur noch, also ist ja verschwindend gering sozusagen.

Carsten Ja, so quasi die veganen Lorbeeren ernten und dann zu sagen okay, komm, ja, das ist jetzt außen vor.

Stefanie Ja und das ist so irgendwie dieses Dazwischenstecken, ich weiß nicht. Wie gesagt, liebe Hörerinnen und Hörer, vielleicht geht es dir manchmal auch so. Ich bin ja froh, dass Carsten und ich da zu zweit sind und dass wir uns halt haben.

Carsten Und damit du nicht verbitterst oder verzagst, kannst du dich nochmal an unserem Lied orientieren und mitsingen.

Stefanie Genau das singen wir jetzt nochmal zum Schluss.

Carsten Einmal mit ganz schiefen Tönen. Ich bemühe mich, ich versuche...

Stefanie Ja, Carsten kann auch nur

Carsten Background singen.

Stefanie Dafür eignet sich Carsten besonders.

Carsten Oh Gott. Ja.

Stefanie Okay, jetzt singen wir alle gemeinsam. Du kennst ja jetzt auch schon den Text, liebe·r Hörer·in, sing einfach mit. 3-2-1.

Gemeinsam singend

Das bisschen Kuhmilch kann so schlimm nicht sein,
sagt man so.
Das bisschen Kuhmilch kommt von ganz allein,
sagt man so.
Wie man sich da überhaupt beklagen kann,
ist unbegreiflich.
sagt man dann.

Das bisschen Kuhmilch ist doch halb so wild,
sagt man so.
Was für den Käse ganz genauso gilt
sagt man so.
Wie man da anderer Meinung sein kann,
ist ein Rätsel,
sagt man dann.
Und was man sagt, stimmt ganz bestimmt-
Dass Kuhmilch gut ist, weiß doch jedes Kind!

Das bisschen Kuhmilch, oh wie wohl das tut,
Sagt man so.
Das Calcium ist für die Knochen gut,
sagt man so.
Wie man das in Frage stellen kann,
ist nicht zu fassen,
sagt man dann.
Und was man sagt, stimmt ganz bestimmt-
Dass Kuhmilch gut ist, weiß doch jedes Kind!

Stefanie Ja, also, wenn du neue Strophen hast, schick sie uns.

Carsten Wir werden sie einsingen.

Stefanie Wir werden sie einsingen. Du darfst uns auch vorsingen. Und kannst du auch noch ein Audio machen?

Carsten Genau das bringen wir dann auch gerne, wenn du möchtest.

Stefanie Oh, das wäre cool. Und wir können vielleicht auch einen Crowd Song machen. Alle singen mal was und ich versuche das genau. Vielleicht kriegen wir das auch hin, dass wir. Ich leg das alles übereinander. Und dann haben wir eine riesen Crowd.

Carsten Du musst auch gar nicht richtig gut singen können. Also ich habe mich auch erst nicht getraut. Egal, das ist unser Podcast.

Stefanie Das sind wir.

Carsten Ich darf das.

Stefanie Schäm dich!

Carsten Nein!

Stefanie Schäm dich, Susanne. Genau so!

Carsten Gut.

Stefanie Dann würde ich sagen, haben wir dich jetzt genügend gestraft.

Carsten In diesem Sinne.

Stefanie In Hamburg sagt man Tschüss.

Stefanie Auf Wiederhören.

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