Buddhistische Weisheiten im Alltag

Ein Beitrag

Folge 109 - Buddhistische Weisheiten im Alltag

In dieser Folge

  • sprechen wir über die Kunst im Moment zu leben,
  • lese ich Dir buddhistische Weisheiten vor und
  • berichten wir Dir von unseren Alltagserfahrungen.

Bücher finden manchmal auf verschlungenen Pfaden zu mir. Ich höre von ihnen, ich sehe sie oder sie werden mir geschenkt. Dann verleihe ich sie und vergesse, dass ich sie je besessen habe und auf einmal sind sie wieder da.

Und dann lese ich das Buch noch einmal und stelle fest, dass es mir ganz andere Weisheiten offenbart, als beim ersten Lesen.

Ist Dir das auch schon so ergangen?

Du kennst das Gleichnis vom Fluss- Du kannst Dich nie in denselben Fluss hineinstellen, denn wenn Du es tust, hast Du Dich schon verändert und auch das Wasser im Fluss ist ein anderes als zuvor. Panta rhei - alles fließt und so ist kein Moment wie ein anderer.

Wenn Du ein Buch erneut liest, wird es andere Saiten in Dir zum Klingen bringen, als beim vorangeganenen Mal.

Links zur Folge

Buch "Die Kuh, die weinte" von Ajahn Brahm
https://www.buch7.de/store/product_details/104325191

Buch "Du bist ein Geschenk für die Welt" von Thich Nhat Hanh
https://www.buch7.de/store/product_details/1010604605

Vollständiges Transkript

Stefanie In dieser Folge möchte ich etwas ganz Spontanes wagen und zwar habe ich kein Thema vorher festgelegt. Carsten weiß also quasi von nichts.

Carsten Ich muss mich auch überraschen lassen.

Stefanie Carsten hat auch kein Thema festgelegt. Carsten weiß einfach nur, dass ich was vorlesen will. Ich hatte irgendwie das Bedürfnis dazu. Und zwar möchte ich aus einem Buch vorlesen, das ich so vor ungefähr zwei Jahren geschenkt bekommen habe. Dann habe ich es gelesen und verliehen an eine Freundin und dann habe ich vergessen, dass ich es je besessen habe. Schließlich kam es jetzt wieder zurück zu mir, weil ich mich mit meiner Freundin getroffen habe und sie dann sagte „Guck mal, ich habe noch dieses Buch von dir!“ Und dann da dachte ich: „Oh, das gehörte mir auch mal!“ Und das habe ich ihr geliehen, vor langer Zeit, das ist jetzt bestimmt auch schon ein Jahr her und vielleicht sogar schon länger.

Carsten Das war, bevor wir komplett ausgemistet haben.

Stefanie Definitiv bevor wir komplett ausgemistet hatten.

Carsten Ja, vor unserem Minimalismus.

Stefanie Genau. Denn da habe ich noch Bücher besessen in dem Sinne und jetzt ist es nur noch so ein Minimalbestand von meinen allerliebsten Lieblingsbüchern, die ich auch so nicht in der Bibliothek bekomme. Ja und ich fand es so spannend. Das Buch ist wieder zurückgekommen zu mir und ich habe es noch mal gelesen Und ich habe gemerkt, dass es dieses Mal ganz anders war, als beim ersten Mal lesen, dass es mich wieder ganz anders berührt hat. Und ich habe überlegt, ob ich es erst mal behalte und dann einfach später noch mal lese. Aber Carsten das noch lesen. Und damit du jetzt auch weißt, um welches Buch es geht. Es nennt sich „dDie Kuh, die weinte“ von Ajahn Brahm „Buddhistische Geschichten über den Weg zum Glück“. Und die Freundin, die mir dieses Buch geschenkt hat, hat es mir geschenkt aufgrund des Titels „Die Kuh, die weinte“, weil sie damals schon wusste, dass ich mich mit Kühen beschäftige, obwohl sie, die Schenkerin, die Gebende, nicht vegan lebt und auch eigentlich eher anti vegan damals eingestellt war.

Carsten Sie konnte damit nicht so viel anfangen, sondern das war so sehr aufgrund der eigenen Biografie...

Stefanie Aber trotzdem hat sie mir das geschenkt und ich habe die ganze Zeit auf die Geschichte gewartet, auf die Kuh, die weinte. Und ich will diese explizite Geschichte jetzt auch gar nicht vorlesen. Das ist eine Geschichtensammlung, dieses Buch. Und es sind einfach verschiedenste kurze Geschichten, die Ajahn Brahm erzählt und die Kuh, die weinte, ist nur eine Geschichte von vielen. Und ich möchte jetzt zwei Geschichten vorlesen in der Hoffnung, dass du davon genauso viel mitnehmen kannst wie ich. Carsten hat in dieser Folge nicht viel zu sagen. Der ist hier nur Beiwerk. Nein, vielleicht können wir ja gleich noch mal...

Carsten .. ein bisschen darüber reden.

Stefanie Genau so Carsten kennt die Geschichten auch schon. Ich habe sie ihm vorgelesen.

Carsten Auch Du, Brutus. Wer eigentlich noch?

Stefanie Also andersrum, denn ich habe sie ihm auch vorgelesen. So wie viele andere auch.

Carsten So ich lese nichts, aber ich lass mir vorlesen.

Stefanie Ja. So, du lässt dir ja gerade auch vorlesen. So, aber jetzt zur Geschichte „Auch dies geht vorbei.“ Das ist der Titel. Nicht nur der Hinweis auf diese Folge. So, die Geschichte fängt an.

„Eine der unbezahlbaren Lehren, die Depressionen entgegenwirken, ist gleichzeitig eine der einfachsten. Allerdings aufgepasst! Lehren, die einfach erscheinen, kann man sehr leicht missverstehen. Wir können die folgende Geschichte nur dann begreifen, wenn wir tatsächlich von Depressionen befreit sind.

Der neue Häftling im Gefängnis war voller Angst und sehr deprimiert. Die steinernen Wände seiner Zelle saugten jegliche Wärme auf. Die harten Eisengitter höhnten dem Mitgefühl. Der Klang aufeinanderprallenden Stahls ließ erahnen, hinter wie vielen Toren die Hoffnung weggeschlossen wurde. Das Herz des Gefangenen war schwer, denn er hatte viele Jahre abzusitzen. Am Kopfende seines Lagers entdeckte er folgende Worte in die Wand geritzt: ‚Auch dies geht vorbei.‘ Dieser Satz half ihm durch die schwierige Zeit, genau wie er wahrscheinlich dem Häftling vor ihm Mut gegeben hatte. Ganz gleich, wie schlimm es wurde, er sah dann auf die Inschrift und dachte daran: ‚Auch dies geht vorbei.‘

Am Tag seiner Entlassung erkannte er die tiefe Wahrheit hinter diesen Worten. Er hatte seine Strafe abgesessen. Auch die Zeit im Gefängnis war tatsächlich vorbeigegangen. Als er wieder ins normale Leben zurückkehrte, dachte er oft an diese Botschaft. Er schrieb sie auf Fetzen Papier, die er an seinem Bett, in seinem Auto und auf der Arbeit deponierte. Sogar in ganz schlechten Zeiten erfasste ihn nie wieder eine Depression. Er entsann sich in scheinbar aussichtslosen Lagen immer der Worte ‚Auch dies geht vorbei‘ und kämpfte sich durch. Die schlechten Zeiten schienen nie sehr lang zu dauern. Wenn gute Zeiten anbrachen, genoss er sie aber nie allzu sorglos. Er entsann sich der Worte ‚Auch dies geht vorbei‘ und arbeitete hart an seinem Leben, ohne auch nur das Geringste als selbstverständlich hinzunehmen. Die guten Zeiten schienen immer ungewöhnlich lange anzudauern.

Dann wurde bei ihm Krebs diagnostiziert. ‚Auch dies geht vorbei‘ gab ihm Hoffnung. Hoffnung gab ihm Kraft und die positive Einstellung, die Krankheit zu besiegen. Eines Tages bestätigte der Facharzt, dass der Krebs vorbeigegangen war. Am Ende seines Lebens flüsterte er seinen Liebsten zu ‚Auch dies geht vorbei‘ und er fand einen ruhigen Tod. Seine Worte waren der letzte Liebesdienst für Familie und Freunde. Sie hatten von ihm gelernt: Auch die Trauer geht vorbei.

Depressionen sind ein Gefängnis, in das viele von uns eingeschlossen sind. ‚Auch dies geht vorbei‘, hilft uns. Und dieser Spruch sorgt zudem dafür, dass wir eine der großen Ursachen von Depressionen meiden und die guten Zeiten nicht zu selbstverständlich hinnehmen.“

Also diese Geschichte hat mich unter anderem deswegen angesprochen, weil wir als Veganer·innen auch diese Tiefs kennen. Wir müssen jetzt nicht unbedingt in Depressionen verfallen, aber diese Hochs und Tiefs kennen wir ja durchaus.

Carsten Ja.

Stefanie Und dieses „Auch dies geht vorbei“ finde ich in dem Sinne sehr inspirierend, als dass ich mir das auch sagen kann, wenn alles wirklich ganz schlimm ist.

Carsten Ja, als du mir das das erste Mal vorgelesen hast, muss ich sagen, hat mich diese Geschichte auch sehr stark berührt, weil genau diese Botschaft dahinter steckt. Also egal was jetzt gerade in deinem Leben passiert und häufig sind es ja gerade diese negativen Phasen, die dann so auch bedrückend und auch kräftezehrend sind. Und ja, dieses „Auch dies geht vorbei“, das ist total simpel. Also wenn, wenn ich das so höre, dann muss ich einfach irgendwie grinsen oder lachen, denn das ist ja eigentlich idiotisch einfach, aber es wirkt.

Stefanie Es ist dann aber auch gleichfalls bei den guten Sachen, dass du dann aber auch die guten Zeiten genießt, weil auch das vorbeigeht. Ich meine, buddhistische Weisheit ist ja auch in dem Sinne, dass du im Hier und Jetzt lebst, dass du den Moment genießt, die Gegenwart, nur das, was gerade existiert und immer gleich schon vorbei ist. Nicht die Vergangenheit, nicht die Zukunft, sondern die Gegenwart. Das heißt aber auch, wenn du diesem Spruch folgst „Auch dies geht vorbei“, dass auch die schönen Zeiten immer wieder vorbeigehen. Und dann folgen andere Zeiten. Und deswegen macht es so viel Sinn, auch für viele schöne Zeiten natürlich zu sorgen und dann aber auch diese Zeiten zu genießen und im Moment zu sein. Ja, das ist das, was ich da auch rausgezogen habe. Was mich so ein bisschen gestört hat an der Geschichte, war dieses harte Arbeiten, dass er schreibt, „er hat hart daran gearbeitet“, die ganze Zeit immer hart gearbeitet und das stößt mich mir so ein bisschen ab.

Carsten Hm, ja gut, das hatte mich gar nicht so gestört, als du mir das damals vorgelesen hat. Das habe ich gar nicht so wahrgenommen. Es war eher so, dieses Rausarbeiten, dass das besser ging und auch die Betonung, dass die guten Zeiten immer länger wurden oder zumindest subjektiv länger.

Stefanie Ja, das ist ja auch das, weil du es genießt.

Carsten Genau.

Stefanie Du wirst ja die schlechten Zeiten nicht genießen.

Carsten Du versuchst, dass sie relativ kurz ausfallen und du relativ schnell wieder rauskommst.

Stefanie Ja, wobei das, was ich ja auch aus den Geschichten gezogen habe, ist dieses, dass du von Thích Nhất Hạnh kennst. Er sagt ja auch, dass du die diese Gefühle, wenn Du damit sitzt oder gehst, dass du die willkommen heißt. Wobei auch Ajahn Brahm in seinem Buch eine Geschichte hat, in der er erzählt, dass er richtig fiese Zahnschmerzen hat. Und ich muss jetzt mal outen: ich hatte noch nie Zahnschmerzen. Carsten, hattest du schon mal Zahnschmerzen?

Carsten Ja.

Stefanie Okay, also Zahnschmerzen, habe ich mir sagen lassen, sind ziemlich fies und ich bin ja froh und glücklich und dankbar, dass das mir noch nie passiert ist. Ich habe da einfach Glück. Und Ajahn Brahm hatte also ganz, ganz fiese Zahnschmerzen und keine Möglichkeit, irgendwelche Schmerzmittel zu nehmen, keine Möglichkeiten einen Arzt aufzusuchen und hatte nur die Möglichkeit zu meditieren und hat dann versucht Gehmeditation zu praktizieren. Das hat nicht funktioniert, weil er gerannt ist und irgendwann hat er gesagt okay, Schmerz, du bist da, es ist in Ordnung, du darfst da sein und hat ihn bedingungslos akzeptiert und dann ist der Schmerz gegangen.

Carsten Okay.

Stefanie Und dieses er hat dann danach noch eine Geschichte angefügt, wo er von drei Menschen gesprochen haben, die versucht haben, mit dem Schmerz auszuhandeln. Okay, ich akzeptiere dich jetzt für zehn Minuten, dann musst du aber auch gehen. Also so in der Art. Das ist es nicht, sondern dieses bedingungslose Akzeptieren von körperlichem Schmerz, dass das bei ihm dazu geführt hat, dass er gesagt hat es ist okay, du bist da, es ist in Ordnung, sei da, sei unverschämt fies zu mir, es ist okay und dann ist der Schmerz gegangen. Also nicht dagegen ankämpfen, die Angst davor ist quasi das, was den Schmerz verursacht. Und das heißt, mit diesen negativen Gefühlen zu sitzen oder zu gehen, ist tatsächlich auch eine Möglichkeit damit umzugehen. Oder Thích Nhất Hạnh empfiehlt auch folgendes zu denken: „herzlich willkommen, liebes Gefühl. Auf Wiedersehen, Willkommen, Auf Wiedersehen. Also beim Einatmen heiße ich das Gefühl willkommen. Also willkommen, liebe Wut. Auf Wiedersehen, Liebe Wut. So in diesem Sinne.

Carsten Das hat bei mir auch funktioniert. Ich habe das mal gemacht in einer Situation, wo ich auch ein Gefühl hatte, was unangenehm war. Also Angst, ein Angstgefühl. Ob das bei Zahnschmerzen hilft, weiß ich nicht.

Stefanie Aber das war ja was anderes. Das war nicht willkommen und Auf Wiedersehen. Sondern auch die bewusste Auseinandersetzung. Und das war ja jetzt auch ein Mönch, der schon länger praktiziert, der ja. Der bestimmt Sphären der Weisheit erklommen hat, in denen wir noch nicht angekommen sind.

Carsten Nee.

Stefanie Aber das hat bei dir funktioniert. Du hast ja quasi dann Gehmeditation praktiziert. Du bist gegangen und hast dabei gedacht: Einatmen und Ausatmen. Genau dieses Willkommen. Auf Wiedersehen.

Carsten Ich glaube, das ist wichtig. Dass man sich dem Gefühl stellt. Wenn man es versucht wegzudrängen, dann wird es irgendwie penetrant und nervt und versucht irgendwie durchzukommen. Keine Ahnung, was für ein Mechanismus dahinter sitzt, aber dadurch, dass ich das wirklich auch exakt so nach dieser Methode einfach gemacht habe, habe ich drei, vier, fünfmal mir vorgesagt und dann war das Gefühl eigentlich weg oder nicht mehr so stark oder hat mir keine Angst mehr bereitet. Also es war ganz spannend das wirklich mal festzustellen, dass das funktioniert.

Stefanie Was bei mir super funktioniert ist das mit der Dankbarkeit. Also, dass ich wirklich angefangen habe - ich weiß gar nicht mehr wann, aber das ist jetzt schon bestimmt ein Jahr her oder noch länger, vielleicht sogar zwei Jahre oder so, dass ich irgendwann angefangen habe, mir abends immer aufzuschreiben. Nein, es ist schon länger her. Also jedenfalls ist es schon sehr lang, also dass ich angefangen habe, mir aufzuschreiben, wofür ich dankbar bin. Das kennst du bestimmt auch. Drei Dinge, wofür du dankbar bist jeden Tag aufschreiben, so was in der Art. Und am Anfang ist mir das sehr schwergefallen, überhaupt irgendwas zu finden, wofür ich dankbar bin. Und mittlerweile praktiziere ich das ganz oft einfach so. Es ist natürlich sinnvoll, das aufzuschreiben, weil das Aufschreiben eine gewisse Wirkung hat. Aber das passiert mir in letzter Zeit, dass ich irgendwie, wenn ich morgens im Bett liege und ich werde zu früh wach,

Carsten dann bist du sehr dankbar

Stefanie Dann bin ich sehr dankbar dafür, dass ich so früh wach werde. Nein, dann bin ich so unruhig, weil ich weiß, der Wecker klingelt gleich, aber es lohnt sich nicht einzuschlafen. Was mache ich denn jetzt? Dann versuche ich einfach so ruhig zu werden, dass ich einatmen, ausatmen, mir überlege, wofür ich dankbar bin. Ich bin nicht dankbar dafür, dass ich so früh aufgewacht bin, sondern ich überlege mir, wofür ich dankbar bin. Du musst ja nicht die gleiche Situation haben wie ich, dass du morgens vor dem Weckerklingeln aufwachst und es lohnt sich nicht mehr für fünf Minuten zu schlafen. Oder du bist zu aufgeregt, oder Keine Ahnung, weil du die ganze Zeit denkst Oh Gott, nicht dass ich das Weckerklingeln verpasse, sondern einfach, wenn du eine Situation hast, wo du dich nicht entspannen kannst. Mir hilft es dann, darüber nachzudenken, wofür ich dankbar bin.

Und ich finde so viele Dinge, wofür ich dankbar bin. Das entspannt mich total. Ich bin für so vieles dann dankbar und das ist so was, was bei mir einfach nur durch Übung entstanden ist, dass ich immer wieder, immer wieder das geübt habe. Und ja, ich weiß, Meditation ist definitiv total wichtig und ich sollte das auch mal einführen. Also so ich versuche es immer wieder und ich denke einfach, dass es ganz wichtig ist, ganz viele Rituale zu haben im Leben, um positiv gestimmt zu sein, um dich auch aus diesem „Auch dies geht vorbei“ um das leichter zu machen, dass das Schwere vorbeigeht. Das heißt, dann gehen die schlimmen Momente schneller vorbei und die schönen Momente dauern länger.

Und das führt mich dann wieder zu dem „Gamify Your Life“, wo ich ja diese Gamification Strategien rausgenommen habe mit den Power ups. Auch dass du täglich drei Dinge machst, die dich glücklich machen, die dich stärken, die dich positiv beeinflussen, einfach um das Positive in deinem Leben zu stärken. Und dazu habe ich auch noch ein Zitat von Thích Nhất Hạnh und zwar ist es aus dem Buch „Du bist ein Geschenk für die Welt“. Das ist definitiv auch ein schönes Geschenk für jeden. Also ich finde das total toll. Ich habe das auch schon mehrfach verschenkt und das ist so. Jede Woche hat ein Kalenderblatt quasi in dem Buch und mit einem Zitat von Thích Nhất Hạnh mit schönen Bildern und wir wählen da jetzt einfach immer willkürlich mittlerweile einfach ein Zitat aus, was uns anspricht. Und das hier hat unser Kind ausgewählt, allerdings nicht weil er lesen kann, sondern weil er das Bild schön fand. Aber ich finde es passt trotzdem und es passt jetzt auch wunderbar hierzu.

“Bevor wir in der Lage sind, uns gut um unsere inneren Schwierigkeiten zu kümmern, sollten wir in der Lage sein, ein Gefühl von Glück und Freude in uns entstehen zu lassen. So hat es der Buddha gelehrt. Dadurch werden wir nicht mehr von unserem Leid fortgerissen. Mit dieser Stabilität können wir uns unserem Leiden zuwenden, seine Ursachen erkennen und beginnen, es zu transformieren. Möge ich lernen, mich selbst mit den Augen des Verstehens und der Liebe zu betrachten.“

Thích Nhất Hạnh geht ja jetzt hier auf dein eigenes Leiden ein, was klar ist, weil seine ganzen Lehren sich darauf beziehen, auf die inneren Kinder, auf deine Selbstheilung. Und ich denke aber das ist gerade das, was er sagt, also dass du dich erst mal stärkst, bevor du dich dem Negativen zuwendest, kannst du auch übertragen auf deinen Alltag als Veganer·in. Denn ich finde es total wichtig - jetzt wieder der Schwenk zu „Gamify your life“, zum Gamification - dass du diese Powerups jeden Tag machst und dass du ganz viel machst, was dich stärkt. Und das ist dann ja auch wieder wie Colleen Patrick-Goudreau - ich habe letztens nochmal wieder eine Folge von ihr gehört, wo sie über self compassion spricht. Sie sagt ja compassion, also Mitgefühl für jeden, für alle, also nicht nur für die Tiere, für alle Lebewesen, auch für die Nicht-Veganer·innen, aber auch für dich und Selfcare, also dass du auf dich aufpasst, das ist total wichtig.

Du musst jetzt nicht Aktivist·in sein, um auszubrennen. Es reicht ja schon allein, dass du immer wieder an diesen sozialen Herausforderungen scheiterst. Und deswegen finde ich es so wichtig, dass du ganz viele Rituale hast, die du nutzt, um Positives in dein Leben zu bringen, was dich glücklich macht. Was ich früher hatte, was mittlerweile schon so einen Transformationsprozess durchlaufen hat, ist dieses Gefühl: Das ist ja egoistisch, wenn ich was für mich mache.

Carsten Ja, ja, das ist ganz perfide, möchte ich jetzt schon fast sagen. Also es ist verpönt, sich selbst so in den Vordergrund zu stellen. Allein dieses Gefühl ich mach jetzt was für mich und damit stelle ich mich in den Vordergrund, das darf ich ja eigentlich gar nicht, weil die Bedürfnisse anderen Menschen sind ja eigentlich wichtiger und es gibt noch so viel zu tun für.

Stefanie Ja oder die anderen Lebewesen. Ich liebe sie so, dass du sagst okay, du rettest die Tiere, aber es ist total wichtig, weil du nur anderen helfen kannst, wenn du dir selbst vorher geholfen hast. Also nur wenn du selbst mit dir im Reinen bist, kannst du rausgehen und den anderen helfen. Was jetzt sich jetzt so anhört, als müsstest du alles bei dir begradigt haben, bevor du überhaupt jemanden helfen kannst. Das meine ich jetzt nicht, denn das ist auch etwas, worüber ich stolpere. Ich muss erst selbst perfekt sein, damit ich anderen helfen kann. Das ist damit nicht gemeint.

Carsten Also entweder du vernachlässigst dich oder du machst im engsten perfektionistischen Sinne erst mal nur was für dich.

Stefanie Genau, so ist es nicht gemeint, sondern dass du dich liebevoll um dich selbst kümmerst. Es ist total wichtig, damit du so einen Ausgleich hast und damit du nicht ausbremst.

Carsten Ja, das ist auch dieses mit dem Neinsagen. Dieses „liebevoll“ heißt für mich, ich muss spüren: kann ich das jetzt noch leisten? Also kann ich jetzt noch helfen oder nicht? Oder bin ich jetzt an einem Punkt, wo ich sage: Nein, jetzt muss ich mich abschirmen und jetzt muss ich mich irgendwie selbst kümmern? Weil, wenn ich jetzt weitermachen würde, dann würde ich ausbrennen oder ich würde mehr Energie nach außen geben, als ich im Moment noch habe.

Stefanie Definitiv ist es auch so was, was wir ja alle mit uns rumtragen. Diese ganzen Päckchen aus der Vergangenheit. Ich hatte da jetzt letztens noch mal getriggert durch ein Coaching, das ich mache, darüber nachgedacht. Da sollten wir einen Brief von unserer Urahnen an uns schreiben und ich hatte dann meine Großmutter gewählt, die schon verstorben ist. Die wäre jetzt 98 Jahre alt, ist aber schon vor elf Jahren gestorben. Schon allein durch die Milchgeschichten beschäftige ich mich ja auch total viel mit der Vergangenheit logischerweise. Und wir alle tragen diese Päckchen mit uns rum, die unsere Großeltern, Urgroßeltern und unsere Eltern uns mitgegeben haben.

Durch die Kriege, durch diese ganzen Konventionen auch die dann kamen, so in den 50er, 60er Jahren, also vor allem wir Frauen. So das Frauenbild und so und es gibt ganz viele Fesseln, die wir noch haben und die wir jetzt alle aktuell sprengen können, aber die uns irgendwie noch fesseln. Also da ist so ganz viel in uns, was noch so rumort. Und ich merke einfach jetzt so in den letzten drei Jahren, die wir vegan leben - es hat bei mir schon vorher angefangen, also so auch nicht viel vorher, aber so ein halbes Jahr vorher mit der Transformation sag ich mal - dass ich angefangen habe, mich mehr mit mir selbst zu beschäftigen und mich diesem Ganzen zu stellen, was da so in der Vergangenheit bei mir schlummert. Und heute sage ich Dinge und tue Dinge über die ich damals nur gelacht hätte. Also so verächtlich. Dieses liebevoll zu mir selbst sein zum Beispiel.

Carsten Es klingt ja total esoterisch, oder?

Stefanie Das heißt, wenn es dir jetzt auch so geht, dass du denkst: „Was reden die da? Was für ein Scheiß, die sind ja total bescheuert. Total abgehoben.“ Dann kann es sein, dass du diesen Weg vielleicht irgendwann weiter gehst und auch zu dem Punkt kommst, dass du dich dir liebevoller zuwenden kannst. Kann aber auch sein, dass du sagst, du schaltest ab und sagst Nee, das ist alles, das werde ich niemals tun. Es ist alles ein Prozess und wir haben uns auf diesen Prozess eingelassen und haben gesagt okay, wir gucken hin, wir sind jetzt an einem bestimmten Punkt angekommen und das ist alles ein Weg und es gibt eigentlich kein wirkliches Ziel bei diesem Weg. Ich habe immer gedacht okay, also gut, irgendwann bin ich fertig, habe ich mich geheilt und es ist alles gut und dann kann ich weitermachen.

Carsten Diesen Endzustand gibt es nicht.

Stefanie Und das ist auch was, was ich jetzt wirklich gelernt habe. Ich habe gedacht okay, ich komme jetzt irgendwann an und dann bin ich endlich geheilt und dann bin ich perfekt und gut und habe alles aufgearbeitet und so. Aber leider gibt es das nicht. Na ja, und um nochmal den Schwenk zurück zu machen zu unserem Leben als Veganer·in. Es ist wirklich so, auch da gibt es ja kein Ende. Es gibt nicht den·die perfekte·n Veganer·in, sondern es geht ja beim vegan sein darum, dass du deinen Werten entsprechend lebst. Und es geht nicht darum veganer zu sein als jemand anders. Sondern es geht total viel um dich.

Carsten Es ist kein Wettbewerb. Das meintest du mit nicht veganer sein.

Stefanie Genau. Also es ist kein Wettbewerb und es geht um dich. Es geht tatsächlich um dich. Es geht um deine Werte. Es geht darum, was du empfindest. Und deswegen sage ich auch: Geh nach deinem Gefühl, also geh danach, was du empfindest. Und wenn du das Gefühl hast, du gehst jetzt einen Schritt weiter, dann gehst du einen Schritt weiter. Wenn du das Gefühl hast, da ist noch keine Zeit dafür, dann ist da keine Zeit dafür. Das hat ja total viel mit dir zu tun. Es geht nicht darum zu sagen okay, also jetzt muss ich ganz genau, ich esse jetzt die Produkte nicht, weil die Spuren von soundso enthalten und dann bin ich 100 % vegan. Und es geht nicht darum, 100 % vegan zu sein, sondern es geht darum, entsprechend deinen Werten zu leben.

Und wenn du dich jetzt noch wohl damit fühlst, alte Sachen aufzutragen, die aus Leder sind, aus Wolle, aus Seide oder was auch immer, dann ist das dein Gefühl, das deinen Werten entspricht, dass du sagst okay, ich wäge ab. Ja, es ist tierischen Ursprungs, aber ich möchte es nicht wegschmeißen. Das wäre Ressourcenverschwendung und es wäre auch nicht okay für das Tier, das dafür gestorben ist. Und wenn du dann so abwägst und sagst so, das ist mir wichtiger, ich kann das noch ertragen, das zu tragen. Dann ist es ja völlig in Ordnung, dann ist das deine Entscheidung. Und das geht dann nicht darum, irgendwie zu sagen: So, du bist nicht vegan genug.

Carsten Ja, also dem kann ich beipflichten. Bei mir ist es genauso gewesen als wir damals vegan geworden sind. Da hatte ich wirklich Bedenken, zum Beispiel meine Wanderschuhe oder meine Ledergürtel anzuziehen. Das war mir irgendwie zuwider, weil ich gerade so in der Phase am Anfang so eine Aversion gegen diese ganzen tierlichen Produkte aufgebaut habe. Das war vielleicht auch so eine Distanzierungssphase. Ich weiß nicht, wie man das bezeichnet, aber mittlerweile fühle ich mich in meinem veganen Leben so gut positioniert, dass ich sage: Gut, da kann ich gut mit umgehen. Ich habe die Schuhe, das waren teure Schuhe, die sind qualitativ hochwertig und ich habe sie damals, bevor ich vegan geworden bin, ganz klar mit einer Maßgabe gekauft: Die sollen 10, 20 Jahre halten. Ja, also richtig gute Wanderschuhe. Mittlerweile ziehe ich sie wieder an, weil ich weiß, ich würde sie heute nicht mehr kaufen. Ja, aber was du schon sagtest, das wäre Ressourcenverschwendung. Es wäre auch dem Tier oder wahrscheinlich sind mehrere Tiere dafür gestorben, nicht gerecht, wenn ich jetzt sage ich, ich schmeiße die einfach weg. Weil sie sind noch gut, an denen ist nichts dran.

Und genauso mit den Gürteln. Also da habe ich jetzt diese Scheu verloren. Was ich allerdings nicht machen würde, ich würde jetzt nicht auf so eine Tierrechtsdemo gehen, Anti Pelz Demo und würde meine Lederschuhe anziehen. Da würde ich schon drauf achten, dass ich dann meine veganen Schuhe anziehe und vielleicht auch nicht unbedingt so die Lederbepper an der Jeans oder so trage. Da würde ich mich schon entsprechend einkleiden. Aber ansonsten im normalen Alltag bin ich jetzt tatsächlich so weit, dass ich mir bewusst werde, ich würde diese Kaufentscheidung heute nicht mehr tätigen. Aber es ist ja ein bisschen komplexer. Ist ja nicht damit getan, ausschließlich diese tierlichen Produkte irgendwie zu bewerten, sondern ich muss ja auch irgendwo Richtung Zero Waste, Nachhaltigkeit etc. plastikfrei gehen. Und das sind so so Punkte, wo ich sage: Nein, ich kann es auch nicht vertreten, diese Sachen jetzt einfach wegzuschmeißen.

Stefanie Ja gut, ich konnte das nicht. Lederschuhe einfach weiter tragen. Ich habe sie verkauft oder verschenkt. Wegschmeißen wollte ich sie auch nicht, aber ich habe sie einfach weggegeben und habe ihnen neue Besitzer·innen gesucht. Und Gürtel hatte ich, glaube ich, eh keine Ledergürtel. Also ich habe alles, wo jetzt Leder dran war, weggegeben.

Carsten Damals, als wir angefangen haben mit dem veganen Leben, war ich auch in so einer zwiespältigen Phase. Da habe ich die Schuhe auch gar nicht großartig irgendwie rausgeholt. Die hat man, glaube ich, irgendwann die ganze Zeit irgendwo stehen.

Stefanie Ja, ist natürlich aber auch irgendwo eine finanzielle Frage, denn ich kann ja jetzt nicht alles sofort ersetzen. Ich hatte auch noch so Ledersandalen, die habe ich durchgelatscht in einem Sommer und dann waren die total durch und dann habe ich sie weggeschmissen. Tatsächlich, weil mir nichts eingefallen ist, was ich daraus hätte machen können. Damals war ich aber auch noch nicht so upcycling mäßig drauf.

Carsten Da war das noch gar kein Thema.

Stefanie Na ja, aber das ist jedenfalls so was. Es ist interessant und vielleicht kannst du das ja bei dir auch beobachten, dass sich das auch noch ändern kann. Also das es so Prozesse gibt in deinem Leben, die so fließen. Alles fließt – panta rhei - dass du wirklich merkst okay, also am Anfang habe ich so gedacht und jetzt hat sich das so verändert, aber dass du vielleicht denkst dein Gefühl und deine Werte, was sind meine Werte, dass das dein Mittelpunkt ist, das du alles andere darum gruppierst und dass du daran denkst, dass es total wichtig ist, dass du wirklich dich um dich kümmerst, dass es dir gut geht, dass du liebevoll für dich sorgst. Und dann, aus dieser liebevollen Energie heraus, kannst du dann wirklich auch allen anderen helfen. Aber wenn du so überhaupt nicht für dich sorgst und immer mehr ausbrennst, dann wirst du auch immer mehr verbittern und immer mehr verzweifeln und wirst alles total negativ sehen, wirst alle anfeinden und alle hassen, die nicht vegan leben und das ist total schade.

Ich kann das verstehen, wenn du verbitterst, weil das auch so ein Konflikt ist. Ich musste mich ja auch erst mal mit mir selbst beschäftigen. Das kostet ganz viel Kraft und das erfordert total viel Mut dich deinem deinem Inneren zu stellen quasi. Also dich auf diesen Weg zu machen, zu sagen: Gut so, für mich ist dieses vegane Leben auch einen Weg zu mir selbst. Seit ich vegan lebe, gehe ich auch immer weiter parallel einen Weg zu mir, zu meinem inneren Wesenskern und lerne ganz viel über mich und lerne ganz viel über andere und alles und wie das so zusammenwirkt. Und ich merke einfach, je länger ich vegan lebe, desto mehr bewege ich mich auch auf meinen inneren Wesenskern zu und ich verändere mich auch die ganze Zeit. Ich bin heute ganz, ganz anders als damals vor drei Jahren.

Carsten Ja wie du schon sagtest, alles ist im Fluss, ist ein Prozess.

Stefanie Vielleicht hast du ja auch Lust, liebe·r Hörer·in, uns von deinem Weg zu erzählen und uns eine Email zu schreiben. Und uns zu erzählen, wie es dir ergangen ist, seit du vegan lebst, wenn du denn schon vegan lebst und ob du das auch so empfindest, dass es so ein Weg zu dir selbst ist und dass du dich veränderst die ganze Zeit über, dass du deine Werte immer wieder erkundest und schaust was ist dir wichtig und für wen stehst du ein? Wer bist du so?

Carsten Ja und vielleicht wirst du ja heute erst dadurch angeregt, diesen Prozess zu starten, dass du dir wirklich erst mal die Frage stellst: Was sind deine Werte?

Stefanie Ja, und vielleicht hast du ja auch so positive Rituale, die du jeden Tag durchführst und vielleicht möchtest du die auch mit uns teilen. Ich wäre sehr, sehr dankbar, wenn du sie teilen würdest. Ich bin immer neugierig auf Rituale, positive, stärkende Rituale und ich sammel die auch. Und wenn du sie mit mir und Carsten teilen würdest, wäre ich dir wirklich sehr dankbar.

Carsten Ja, ich auch.

Stefanie Carsten ist für diese Folge stumm geschaltet.

Carsten Stumm geschaltet. Genau.

Stefanie Genau. Wo wir gerade bei Dankbarkeit sind, möchte ich mich auch in dieser Folge wieder für alle tollen Steady Unterstützer·innen bedanken, die uns wirklich die Treue halten und die uns jetzt schon monatlich unsere Hostinggebühren ermöglichen, was total klasse ist. Und je mehr Geld reinkommt jeden Monat, desto mehr können wir in die Qualität dieses Podcasts investieren und desto tiefergehende Folgen hast du, desto größer wird die Themenauswahl und desto besser wird natürlich auch die Audioqualität, weil wir dann da auch investieren können. Und deswegen freuen wir uns natürlich, wenn du sagst okay, ich spende 3 € im Monat für diesen Podcast oder ich spende 5 € oder 10 € wie du möchtest. Wenn du einen höheren Betrag spenden möchtest, dann bist du natürlich herzlich willkommen und kannst uns einfach eine E-Mail schreiben, wie hoch denn der Betrag sein soll.

Carsten Wir richten das dann ein.

Stefanie Genau, wir machen alles möglich.

Carsten Und natürlich freuen wir uns über jede iTunes Rezension.

Stefanie Genau das ist etwas ins Stocken geraten. Du darfst gerne weitere iTunes Rezensionen schreiben. Ja, also wenn dir dieser Podcast gefällt, dann unterstütze uns gerne mit einer iTunesbewertung. Darüber freuen wir uns sehr und wir freuen uns auch, wenn du uns E-Mails schreibst und sind sehr dankbar für alle unsere Hörer·innen.

Carsten In diesem Sinne.

Stefanie In Hamburg sagt man Tschüss.

Carsten Und auf Wieder-Tschüss.

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