Arbeit neu denken - ein subjektiver Diskurs
Ein Beitrag
Unser Begriff von Arbeit entsprach bis vor Kurzem noch der allgemeinen gesellschaftlichen Bedeutung, die uns seit Kindheitsbeinen, durch unseren Schul- und Ausbildungsweg begleitet. Und weites gehend unhinterfragt blieb, sowie zudem alternativlos erschien. Schließlich müssen wir arbeiten, um unseren Lebensunterhalt zu bestreiten.
Mittlerweile sehen wir das Thema Arbeit immer differenzierter, sprechen konkreter von Erwerbs- oder Lohnarbeit. Auch für uns war lange Zeit klar, dass wir gerade darin unsere Lebenserfüllung suchen und finden – zumindest einen beträchtlichen Teil. Dabei entfällt der größte Teil der geleisteten Arbeit auf Nicht-Lohnarbeit. Care-Arbeit, aber auch allgemein die Organisation des eigenen Haushalts und die Unterstützung der eigenen Kinder nehmen viel mehr Zeit in Anspruch, als das, was wir normalerweise mit „Arbeit“ beschreiben.
Wir verstehen mittlerweile, dass unser Bild von Arbeit anerzogen ist und durch unsere gesellschaftlichen Strukturen aufrecht erhalten bleibt. In dieser Auftaktfolge sprechen wir über unsere ganz persönliche Sichtweise auf „Arbeit“, was Arbeit für uns bisher bedeutete und was wir heute darüber denken.
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