Folge 233 - Deine vegane Vision von 2030
Ein Beitrag

Wenn du schon länger zuhörst, weißt du, dass ich für die Volkshochschule auch Bildungsurlaube gebe zum Thema aktiv fürs Klima und ich lese auch sehr viel zu diesem Thema und möchte wirklich unsere Zukunft aktiv mitgestalten.
Ich habe letztens angefangen, ein Buch zu lesen, über Menschen, die sich Gedanken machen, wie unsere Welt 2030 aussehen kann und leider fehlt da immer in all diesen Zukunftsvisionen das Mensch-Tierverhältnis und es wird fast durchgängig aus der karnistischen Sichtweise heraus erklärt, interpretiert und die Visionen erfolgen aus dieser Sichtweise heraus.
Und deswegen ist in mir der Wunsch aufgekommen alle Menschen, die schon vegan leben, zu befragen nach ihrer Vision "Wie wird unsere Welt 2030 aussehen? Und wie kann ein gutes Leben für für alle Lebewesen, also nicht nur für die Menschen auf dieser Welt, auf diesem Planeten aussehen?"
Ich möchte dich mit dieser Folge dazu einladen, deine Vision von einer klimagerechten Welt und einem guten Leben für alle Lebewesen zu erträumen.
Denn was wir brauchen sind diese Geschichten, diese positiven Geschichten, diese Geschichten davon wie diese Welt auch anders funktionieren kann. Bei der Art und Weise, wie wir es schaffen solche Geschichten zu erträumen, war mir jetzt Rob Hopkins, der Begründer von Transition Network auch wieder eine große Hilfe, denn er hat ein neues Buch geschrieben, was erst im Oktober auf Deutsch erscheint, aber der englische Titel ist what if und gerade diese Frage und diese Erlaubnis uns zu erträumen, was wäre wenn, was könnte alles möglich sein und dabei auch wegzulassen, "aber das geht nicht, weil oder das haben wir schon immer so gemacht und ach, das wird nie klappen, weil" diese ganzen begrenzenden, limitierenden Gedanken wegzulassen, das finde ich so bestechend an diesem Gedanken.
Und weil mich das eben so nervt, dass wir hier immer nur Visionen haben von Menschen, die gefangen sind in diesem karnistischen Weltbild und alles aus dieser karnistischen Sichtweise heraus argumentieren würde ich mich riesig darüber freuen, wenn wir eine Welle schaffen, eine Welle an Veganerinnen, die Geschichten erzählen, darüber, wie unsere Welt klimagerecht aussehen kann und wie ein gutes Leben für alle Lebewesen auf diesem Planeten aussehen kann.
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Vollständiges Transkript (Korrektur gelesen von Johanna H.)
Stefanie Kurz einmal vorab für alle, die sich vielleicht irgendwie wundern, wenn nicht genug Podcastfolgen hier in diesem Podcast erscheinen oder generell vielleicht es etwas stiller um uns und auch um mich mit „Von Herzen Vegan“ ist: Wir sind gerade dabei umzuziehen und das kostet dann doch viel Zeit und Kraft. Und ja, wir haben es endlich geschafft, eine neue Wohnung zu finden. Und haben auch die Hoffnung, uns da noch stärker in die Gemeinschaft einzubringen oder einbringen zu können. Und wer weiß, was sich daraus so alles entwickeln wird. Auf jeden Fall ziehen wir wieder nach Hamburg zurück, so dass wir nicht mehr „in der Metropolregion Hamburg“ sagen müssen, sondern wieder...
Carsten ...direkt „Hamburg“.
Stefanie Direkt „Hamburg“. Also ist natürlich für Menschen, die in Hamburg leben, dann vielleicht nicht direkt Hamburg, aber rein vom Geografischen her ist es Hamburg. Und deswegen also nochmal als Erklärung, warum es vielleicht manchmal länger dauert, bis eine Podcastfolge erscheint oder wir die Möglichkeit haben, etwas aufzunehmen, liegt es tatsächlich daran.
Carsten Ja, und wir sind natürlich bestrebt - also heute ist ein gutes Beispiel - wir verlassen durchaus unsere Komfortzone. Ich habe mein Frühstück pausieren lassen, um diese Folge aufzunehmen. Also wir reißen uns hier richtig am Riemen!
Stefanie Und das machen wir deswegen, weil diese Folge tatsächlich sehr wichtig ist. Wenn du schon länger zuhörst, weißt du, dass ich für die Volkshochschule auch Bildungsurlaube gebe zum Thema „Aktiv fürs Klima“. Und ich lese auch sehr viel und zu diesem Thema und möchte wirklich unsere Zukunft aktiv mitgestalten.
Und ich habe jetzt letztens angefangen, ein Buch zu lesen über Menschen, die sich Gedanken machen, wie unsere Welt 2030 aussehen kann. Und leider fehlt da immer in all diesen Zukunftsvisionen das Mensch-Tier-Verhältnis und das merke ich in allen Dimensionen. Also bei der Transition-Bewegung wird das nicht mitgedacht, bei den verschiedensten Ideen, die mittlerweile kursieren. Und da gibt es wirklich viel. Wenn wir hinschauen, gibt es da tatsächlich sehr, sehr viel, was da existiert. Wie viele Menschen eigentlich auch schon unterwegs sind und sich da Gedanken machen, aber das Mensch-Tier-Verhältnis wird immer vernachlässigt und es wird fast durchgängig aus der karnistischen Sichtweise heraus erklärt, interpretiert und die Visionen erfolgen aus dieser Sichtweise heraus.
Und deswegen ist in mir der Wunsch aufgekommen, doch alle Menschen, die schon vegan leben, zu befragen nach ihrer Vision. Wie wird unsere Welt 2030 aussehen und wie kann ein gutes Leben für alle Lebewesen, also nicht nur für die Menschen auf dieser Welt, auf diesem Planeten aussehen?
Und ich möchte dich mit dieser Folge dazu einladen, deine Vision von einer klimagerechten Welt und einem guten Leben für alle Lebewesen zu erträumen. Denn was wir brauchen, sind diese Geschichten, diese positiven Geschichten, diese Geschichten davon, wie diese Welt auch anders funktionieren kann. Bei der Art und Weise, wie wir das schaffen, wie wir es schaffen, solche Geschichten zu erträumen, war mir jetzt Rob Hopkins, der Begründer von Transition Network, auch wieder eine große Hilfe, denn er hat ein neues Buch geschrieben, was jetzt erst im Oktober auf Deutsch erscheint. Aber der englische Titel ist „What If“. Und gerade diese Frage „what if?“ und diese Erlaubnis, uns zu erträumen „was wäre wenn?“, „was könnte alles möglich sein?“ und dabei auch wegzulassen „aber das geht nicht, weil...“ oder „das haben wir schon immer so gemacht“ und „ach, das wird nie klappen, weil...“ - diese ganzen begrenzenden, limitierenden Gedanken wegzulassen, das finde ich so bestechend an diesem Gedanken. Und das finde ich auch so wichtig, denn es gab immer diese Momente, in denen wir gedacht haben, dass die Welt so ist.
Du kennst das selbst als Veganer·in, dieses „normal, natürlich und notwendig“, teilweise noch „nett“ dazu - die drei bis vier Ns, die auch den Fleischkonsum, den Karnismus beschreiben und die die Sklaverei beschrieben haben zum Beispiel, die für uns zumindest eigentlich - wir können da natürlich weitergehen mit digitaler oder neuer Sklaverei oder moderner Sklaverei, also klar, natürlich - aber die Sklaverei, wie wir sie damals kannten, die ist für uns jetzt nicht mehr normal.
Oder auch das Frauenwahlrecht, dass Frauen einfach nicht wählen dürfen, das ist etwas, was ja noch gar nicht so lange wirklich der Fall ist und was aber vor 100 Jahren oder auch - doch, vor 100 Jahren und vor, sagen wir mal 120 Jahren - noch gang und gäbe war, dass Frauen überhaupt gar nicht wählen durften in den meisten Ländern und wo es total normal war, natürlich und für Männer auch notwendig, dass Frauen nichts zu sagen hatten. Und ich als Frau kann mir das heute einfach nicht mehr vorstellen.
Natürlich gibt es immer noch Länder auf dieser Welt, wo das immer noch so ist, wo das Patriarchat regiert und auch hier ist immer noch nicht alles so im grünen Bereich, sag ich mal, aber wir haben uns fortbewegt und wir haben immer und immer wieder in unserer Geschichte bewiesen, dass wir das, was uns gerade normal, natürlich und notwendig erscheint, dass wir das in Frage stellen können und dass wir das auch loslassen und überwinden können.
Und ich denke, das ist wichtig, dass wir uns da in so ein Gefühl, in so eine Lage hineinversetzen, in der wir das können, in der wir das zulassen und in unserem Kopf einen Raum öffnen, in dem wir denken können und dürfen, was wir wollen und es uns erlauben zu träumen.
Und weil mich das so nervt, dass wir hier immer nur so Zukunftsvisionen haben von Menschen, die gefangen sind in diesem karnistischen Weltbild und alles aus dieser karnistischen Sichtweise heraus argumentieren, würde ich mich riesig darüber freuen, wenn wir eine Welle schaffen, eine Welle an Veganer·innen, die Geschichten erzählen darüber, wie unsere Welt klimagerecht aussehen kann und wie ein gutes Leben für alle Lebewesen auf diesem Planeten aussehen kann - zum Beispiel, wenn wir das jetzt einfach mal als Datum nehmen, im Jahr 2030.
Und wenn du magst, schließ jetzt gerne einmal deine Augen und atme mal tief ein und wieder aus. Lass den Atem mal so tief fließen und lass das mal in deinem Kopf entstehen, dieses Bild. Was wäre, wenn wir nach der Pandemie nicht weitermachen wie bisher, sondern beginnen, klimaneutral zu leben? Was wäre, wenn wir es schaffen, bis 2030 eine klimagerechte Welt zu schaffen? Ein gutes Leben für alle Lebewesen auf diesem Planeten. Wie würde diese Welt aussehen? Lass diese Gedanken einfach einmal wirken und kreisen. Atme weiter und stell dir eine Welt vor. Wie könnte ein gutes Leben für alle Lebewesen auf diesem Planeten aussehen? Wie würdest du arbeiten? Wo würdest du leben? Wie würden wir mit unseren Mitlebewesen umgehen? Wie würden wir mit unserer Mitwelt umgehen? Was würdest du hören? Was würdest du sehen? Was würdest du riechen? Was würdest du schmecken? Was würdest du fühlen?
Wenn du dir vorstellst, du wachst jetzt auf an einem Tag im Jahr 2030. Wie würde dein Tag aussehen? Was würdest du nach dem Aufstehen machen? Wo würdest du vielleicht auch aufwachen? Wer wäre bei dir? Oder wärst du vielleicht auch allein? Was siehst du, wenn du aufwachst? Was hörst du? Was riechst du? Was ertastest du? Vielleicht auch: Was schmeckst du? Wie würde dein Tag verlaufen? Wo würdest du sein? Was würdest du tun? Was würdest du erleben? Mit wem verbringst du deinen Tag? Und wie bewegst du dich fort? Und wenn du Kinder hast: Wie wird deren Tag vielleicht auch aussehen? Werden sie noch genauso zur Schule gehen wie heute? Oder sieht Schule vielleicht dann ganz anders aus? Wie wird das Leben sein?
Und all diese Gedanken, die jetzt hochkommen, bei denen du denkst „ja, aber...“, „das geht nicht deswegen...“ und all das Einschränkende - „das kann nicht funktionieren, weil...“ - lass das alles ziehen. Stell dir vor, du hast die Macht, alles so zu verändern, dass ein gutes Leben für alle auf diesem Planeten möglich ist. Und damit sind dann nicht nur die Menschen gemeint, sondern alle Lebewesen. Wie sieht diese Welt im Jahr 2030 aus? Wie sieht dein Tag im Jahr 2030 aus? Erlaube es dir, zu träumen. Lass all diese begrenzenden Gedanken ziehen. Auch wenn es dir unrealistisch erscheint, erlaube es dir, zu träumen.
Und wenn du jetzt dieses Bild in deinem Kopf hast entstehen lassen, dann schreibe es nieder, male es auf – so, wie du das Gefühl hast, dass es dir entspricht. Mach ein Video, nimm ein Audio auf, was du für ein Gefühl hast, wie du diese gerechte, diese klimagerechte, sozial gerechte Welt am besten für dich präsentieren kannst. Es gab schon so viele Momente in der Geschichte unserer Menschheit, in denen wir dachten, dass ein Wandel nicht möglich ist. Und dann haben wir es doch geschafft. Also wird auch diesmal ein Wandel möglich sein und er muss auch möglich sein, damit wir unsere Lebensgrundlage, unseren Planeten retten können.
Und du als Veganerin oder Veganer spielst da eine Schlüsselrolle. Denn du denkst das Mensch-Tier-Verhältnis mit und du bist die Stimme für die Tiere, für all diese Lebewesen, die nicht in einer menschlichen Sprache sprechen können, deren Sprache wir nicht verstehen und für die du dich einsetzen kannst, weil du ihre Bedürfnisse und ihr Leid zumindest ansatzweise verstehst.
Wir alle tragen dieses Potenzial in uns, die Welt zu verändern und auch die Welt neu zu denken und neu zu erträumen. Und auch du trägst dieses Potenzial in dir. Und wir verändern die Welt ja auch schon, egal, ob wir es wollen oder nicht. Zum Guten wie zum Schlechten. Und wenn wir uns jetzt ganz bewusst dazu entscheiden, die Welt gut neu zu erträumen, dann haben wir auch diese Macht in uns. Und jetzt geht es zunächst einmal wirklich nur ums Erträumen. Lass es zu. Stell dir die Frage: Was wäre, wenn? Was wäre, wenn? Und bring deine Gedanken zu Papier oder in eine andere Form.
Und dann freue ich mich natürlich, wenn du mir diese Gedanken zugänglich machst, deine Geschichte, und sie entweder per E-Mail an mich schickst an post@vonherzenvegan.de - „von Herzen vegan“ in einem Wort ohne Bindestriche - oder im Von-Herzen-Vegan-Clan teilst. Den Link zu der Community findest du immer unter der Folge oder in den Shownotes. Und so einfach neue Geschichten in die Welt bringst. Neue Möglichkeiten. Denn dadurch, dass wir anfangen, diese Möglichkeiten zu denken und diese Geschichten zu teilen, können sie auch wahr werden. Denn dadurch machen wir den ersten Schritt dorthin.
Und nach allem, was ich jetzt so gesehen, gelesen und gehört habe, brauchen wir unbedingt diese Geschichten. Die Welt braucht diese Geschichten, in denen das Mensch-Tier-Verhältnis mitgedacht wird. Und wenn du so eine Geschichte in dir trägst, wenn du diese Geschichte teilen möchtest, dann tu es bitte sehr gerne. Das hier ist ein Aufruf an dich. Aktiviere diese Geschichte in dir, schreib sie auf, nimm sie auf als Audio, mach einen Film daraus oder male ein Bild. Was auch immer du am liebsten machst, tu das und teile es. Und am liebsten teile es natürlich mit mir. Aber natürlich kannst du es auch gerne mit anderen teilen.
Und mein Wunsch wäre tatsächlich, dass wir diese ganzen Geschichten vielleicht in einem Buch bündeln oder in einem Podcastformat oder einem eigenen Podcast oder was auch immer wir uns vorstellen, aber dass wir diese Kraft der Geschichten bündeln und der Welt zeigen: Es geht auch anders. Es kann auch funktionieren, indem wir das Mensch-Tier-Verhältnis mitdenken und rausgehen aus dieser karnistischen Sichtweise. Und die Kraft, die besonders große Kraft läge tatsächlich darin, dass wir unsere Geschichten bündeln. Und da würde ich mich einfach sehr freuen, wenn du mir erstmal deine Geschichten zuschickst und wir dann gemeinsam schauen können, wie es weitergeht.
Carsten Ja, wir möchten da wirklich was starten, weil ich glaube, es ist wichtig, Geschichten zu schreiben, damit wir irgendwann - das mag jetzt pathetisch klingen - vielleicht auch Geschichte schreiben können. Geschichten eröffnen Vorstellungswelten.
Und wie Stefanie vorhin schon sagte, wir haben im Vorfeld Bücher gelesen bzw. auch Filme geguckt über Zukunftsvisionen, denen dieses Mensch-Tier-Verhältnis, ja, entweder fehlte oder immer noch aus der karnistischen Perspektive dann diese Sichtweise erzählt wurde und das empfinden wir als absolut ungenügend und eigentlich auch nicht mehr zukunftsfähig. Und wir brauchen dort einen anderen Erzählrahmen.
Also so sehr Geschichten auch einengen können, das merken wir daran, wenn du beim Durchspinnen deiner - ich sage jetzt ganz bewusst „spinnen“, weil man damit ja auch so ein bisschen in die Utopie reingeht - also wirklich mal zu überlegen, wie deine Zukunft im Jahre 2030 aussehen wird, dieses ganze „ja, aber...“ und diese ganzen Begrenzungen, die aufkommen, die entstehen eigentlich aufgrund der Geschichten, die wir bisher erzählt und gehört haben. Und das zu durchbrechen, können wir auch nur durch neue Geschichten erreichen. Und genau das ist wichtig. Schreib Geschichten, schreibt Geschichte.
Stefanie Ja, und was wir jetzt brauchen, ist eigentlich nicht mehr Hoffnung, sondern Mut. Wir brauchen mutige Menschen, die mutige Gedanken haben und große Visionen und mutige Visionen erzählen und große Geschichten.
Und ich habe jetzt in dem Bildungsurlaub wieder von dem Film „Tomorrow“ einige Szenen gezeigt und Rob Hopkins sagt in diesem Film, dass wir großartig darin sind, uns Geschichten zu erzählen über den Weltuntergang - dass wir von irgendwelchen Aliens angegriffen werden, die Welt, die Erde, der Planet wird in Schutt und Asche gelegt, wir werden irgendwie versklavt, alles Mögliche passiert. Aber wir sind ganz schlecht darin, uns Geschichten zu erzählen, wie schön alles werden könnte, wenn es anders wird. Wenn wir in einer Welt leben, die gerecht ist und wo ein gutes Leben für alle Lebewesen möglich ist. Und mein Lieblingsbild ist, was er dann immer beschreibt, dass wir dann denken: „Oh, wenn wir jetzt auf all das verzichten müssen“. Das ist ja auch gerade immer dieses Problem, dass das nächste Bild, das hochkommt, Verzicht ist. Dabei ist es total wichtig, dass wir den Fokus wegnehmen von dem Verzicht hin zu dem, was wir gewinnen, hin zu dem, was alles schön sein könnte, dass dann dieses Bild hochkommt, dass wir dann in kalten Höhlen sitzen und an verrotteten, kalten, rohen Kartoffeln nagen und so, und dass es das Ende der Welt ist, wenn sich jetzt etwas ändert, aber es könnte fantastisch sein.
Und viele, viele Menschen auf diesem Planeten leben das ja auch schon vor. Gerade die Transition-Bewegung macht schon so viel vor. Aber was mir fehlt, ist das Mitdenken des Mensch-Tier-Verhältnisses und da bist du die Schlüsselperson. Du als Veganer oder Veganerin hast da totales Potenzial, diese Geschichten und diese Bausteine, die es auch alle schon gibt, so weit auszudehnen, dass ein gutes Leben für alle Lebewesen, für alle Lebewesen, nicht nur den Menschen, auf diesem Planeten möglich ist. Ein sozial gerechtes, ein klimagerechtes Leben.
Und ich denke, es wäre fantastisch und großartig, wenn wir das schaffen könnten, Unmengen dieser Geschichten zusammenzuführen und daraus einfach eine große, riesige Vision zu spinnen, die anderen Menschen, die immer noch in ihrem karnistischen Weltbild gefangen sind, zeigen können und auch zeigen kann, dass so ein Leben fantastisch sein kann.
Carsten Ja, also zück jetzt deinen Stift, schwing die Tastatur, wollte ich gerade schon sagen. Fang an zu tippen, zu schreiben, aufzunehmen. Bring das zu Papier oder ins Audio oder vielleicht auch das Video, was Stefanie vorhin schon ansprach - je nachdem, welches Format dir am besten geeignet erscheint, um genau diese Vision irgendwo festzuhalten. Und wir würden uns wirklich tierisch freuen, wenn du diese Vision mit uns teilst und daraus dann etwas Großes passieren kann.
Stefanie Ich sage nochmal, an die E-Mail-Adresse post@vonherzenvegan.de, „von Herzen vegan“ in einem Wort ohne Bindestriche oder teil deine Vision im Clan, im Von-Herzen-Vegan-Clan. Da bist du immer herzlich willkommen, wenn du von Herzen vegan lebst und in eine Community von Gleichgesinnten eintauchen möchtest.
Je nachdem, auf welchem Weg, teil sehr gerne deine Vision mit uns und dann schaffen wir es bestimmt auch wirklich, diese großartigen Visionen dann in die Welt hinauszutragen und andere zum Mitträumen und vor allem zum Handeln anzustiften.
Und teil natürlich auch sehr gerne diese Podcastfolge und die Idee, den Aufruf mit anderen Veganer·innen, damit sich unendlich viele Geschichten sammeln können und wir beweisen können, dass so etwas nicht nur gedacht, sondern auch gemacht werden kann.
Und bevor wir uns jetzt hier verabschieden, möchte ich mich auf jeden Fall noch bei allen bedanken, die diesen Podcast und auch alle anderen kostenlosen Inhalte, die ich so zur Verfügung stelle, finanziell über Steady oder über Einmalzahlungen bei PayPal unterstützen. Ganz herzlichen Dank!
Carsten Vielen, vielen Dank auch von mir.
Stefanie Und natürlich auch bei allen, die mir und Carsten freundliche E-Mails schreiben, Rezensionen bei iTunes hinterlassen oder auf anderem Wege Werbung machen für diesen Podcast und auch die anderen Podcasts und kostenlosen Inhalte.
Carsten Und vielleicht zum letzten oder vorletzten Mal - wir wissen es noch nicht - in diesem Sinne: In der Metropolregion Hamburg sagt man Tschüs.
Stefanie Und auf Wiederhören.
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