Folge 94 - Milchgeschichten

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Folge 94 - Milchgeschichten

In dieser Folge

  • erzähle ich Dir und Carsten von meinem neuen Podcast "Milchgeschichten"
  • erfährst Du warum ich den Podcast gestartet habe und
  • gebe ich einen Ausblick auf kommende Folgen.

Seit ich mich beruflich thematisch umorientiert habe, beschäftige ich mich mit dem Thema Milch. So forsche ich nun seit bald 2 Jahren, wie aus Kuhmilch ein Grundnahrungsmittel werden konnte.

Bisher gab es dafür nur den VIP-Leserbereich. In der letzten Zeit ist in mir das Bedürfnis gewachsen auch einen Podcast für meine Forschung zu veröffentlichen und so ist Milchgeschichten entstanden.

Links zur Folge

Milchgeschichten - der Podcast rund um die Kuhmilch
http://von-herzen-vegan.de/forschung

Vollständiges Transkript

Carsten Heute habe ich etwas ganz Besonderes. Und zwar darf ich heute Stefanie interviewen. Tataa. Das Warum ist ganz schnell erzählt. Du hast ein eigenes Projekt gestartet. Der Podcast heißt "Milchgeschichten" und du bist jetzt gerade mit den ersten Folgen am Start. Das heißt, die sind jetzt auch schon zu hören.

Stefanie Genau. Ich bin auch schon auf iTunes gelistet und ich wollte noch mal einmal kurz einschieben. Wir sind jetzt von mehreren Seiten angesprochen worden, warum unser Podcast noch nicht auf Spotify ist. Also jetzt hier der, den du gerade hörst und um ehrlich zu sein, habe ich das immer mal wieder verschoben und nicht dran gedacht. Und ich habe jetzt unseren Podcast bei Spotify eingereicht. Es ist aber so, dass man quasi um die Gnade bittet, bei Spotify gelistet zu werden. Und dann entscheidet Spotify hoheitsvoll, ob man denn jetzt gelistet wird. Das heißt, wir wissen es nicht, ob und wann es so weit sein wird.

Carsten Wir warten noch auf die Absolution, auf den Ritterschlag.

Stefanie Es ist jetzt über eine Woche her, dass wir es eingereicht haben. Es kann sein, dass wir gelistet werden. Es kann aber auch sein, dass wir nicht gelistet werden. Ich habe jedenfalls so eine Erklärung unterschrieben, wo wir quasi unsere Seele an Spotify verkauft haben.

Carsten Wir gehen ins Fegefeuer. Nur für euch, für

Stefanie Dich, für alle. Also ich befürchte, dass wir diese furchtbare Vereinbarung auch schon bei iTunes unterschrieben haben. Nur dass ich sie nie gelesen habe, so wie man das ja so macht, diese 10 Meter AGB und da hakt man es ja immer nur schnell ab, damit man das nutzen kann. Aber eigentlich macht es schon Sinn, dass mal durchzulesen. Nur dann könnte man das alles gar nicht nutzen.

Carsten Vielleicht werden wir deswegen noch nicht gelistet, weil Spotify jetzt erst mal bei Apple anruft und fragt: Wer hat denn jetzt eigentlich die Rechte, wenn wir beiden die Vollrechte zugesprochen haben?

Stefanie Tja, da ja auch andere überall gelistet sind, werden sie sich wohl einigen. Ja gut, also das nur kurz eingeschoben. Spotify ist quasi in Mache. Wir haben alles getan, was wir tun konnten und jetzt heißt es nur noch abwarten. Und mein neuer Podcast „"Milchgeschichten"“ ist auf iTunes gelistet und den habe ich auch noch nicht bei Spotify eingereicht, weil ich weiß auch nicht so recht, ob die den wirklich dann nehmen würden, wenn sie so wählerisch sind, weil das so ein spezielles Thema ist.

Carsten Wir warten erst mal ab, wie sich unser Podcast dort macht, wenn er genommen wird. Zurück zu deinem Podcast "Milchgeschichten" Du hast deinen Schwerpunkt, aber im Gegensatz zu vielen anderen Publikationen, die man so im Internet findet, gar nicht auf den gesundheitlichen Aspekt bezogen, sondern du guckst ja mehr in die andere Richtung der Entwicklung.

Stefanie Ja, ich gucke in die Richtung der Werbung. Also wie hat die Werbung das beeinflusst, weil es ja tatsächlich die Werbung ist, die Propagandamaschine der Milchwirtschaft, die die Milchwirtschaft so groß gemacht hat. Und ja, also ich gucke nicht in Richtung Gesundheit, weil ich, wie jede·r, die·der diesen Podcast schon länger hört weiß, ich gesundheitlich nicht so interessiert bin. Carsten und ich haben ja auch das Buch „Milch besser nicht“ von Maria Rollinger zusammen gelesen und Carsten hat die gesundheitlichen Parts gelesen und ich habe alle anderen gelesen, weil mir das einfach egal ist, ob Milch gesund ist oder ungesund. Mir ist es total egal, denn ich finde das einfach nicht haltbar, den Milchkühen die Milch wegzunehmen. Einfach nur aus diesem Grund, dass ich denke na ja, die ist so gesund, ich brauche unbedingt die Milch von der Kuh.

Warum nicht die Milch vom Esel? Warum nicht die Milch vom Pferd? Warum nicht die Milch von der Ziege? Und deswegen gibt es jetzt auch den Podcast. Ich könnte darüber Stunden, Wochen, jahrelang reden, quasi. Ich bin öfter mit diesem Aspekt konfrontiert worden: Ja, wir haben doch schon immer Milch getrunken, warum sollten wir jetzt damit aufhören? Unser Körper hat sich doch daran gewöhnt und es ist so wichtig für unseren Körper und ich konnte darauf nie eine adäquate Antwort geben. Und das hat mich gewurmt. Und deswegen habe ich gesagt: Nee, ich muss mich jetzt da einlesen, ich muss es jetzt rausfinden. War das wirklich so? Ist es immer so gewesen

Und hier: Spoiler Alert: Nein, es war nicht wirklich so. Es ist einfach nicht schon immer so gewesen. Und das habe ich angefangen rauszufinden. Und ich bin ja zu dieser ehemaligen Milchforschungsanstalt gegangen und ich meine, du, der oder die du jetzt schon öfter hier zuhörst, hast ja auch schon die vorangegangenen Folgen zur Milch gehört. Ich hatte ja auch schon welche da veröffentlicht und da habe ich dir auch schon von der ehemaligen Milchforschungsanstalt erzählt. Und die Folgen zum Weltmilchtag und Schulmilchtag. Das heißt, so ein bisschen was weißt du ja auch schon. Und ich hatte einen VIP Leser Bereich für die Forschung eingerichtet, wo ich dann alles was ich bisher ausgewertet habe, niedergeschrieben hatte.

Aber es ist durch die ganzen anderen Projekte - und Carsten sagt, ich hätte ein einziges Projekt jetzt neben dem Podcast laufen. [Also Carsten lacht ein wenig gezwungen - gezwungendes Lachen einblenden. - und wieder aus.] Jedenfalls habe ich ja auch noch Hamburg Vegan erkunden und Hamburg vegan erkunden ist jetzt einfach so präsent in meinem Leben, dass es sehr viel Zeit einnimmt. Und dann habe ich hier diesen Podcast, wo ich nun mal wöchentlich die Podcastfolge schneiden muss, die online stellen muss und da die Texte zu schreiben und keine Ahnung. Und dann bin ich dabei, diesen Onlinekurs soweit zu betreuen und aufzubauen. Und ja, es gibt natürlich auch noch so ein paar andere Dinge und dann muss man bedenken, dass ich auch Mutter bin.

Und diese ganzen Dinge alle zusammen haben bewirkt, dass die Forschung immer wieder hinten runtergefallen ist und ich finde es aber so wichtig. Also ich finde es echt extrem wichtig, dieses Thema weiter zu verfolgen und auch einfach klar zu machen, dass das nicht schon immer so war, dass wir Kuhmilch getrunken haben und wie es denn dazu kommen konnte.

Und wie es dazu kommen konnte, das habe ich jetzt angefangen in dem Podcast aufzuschlüsseln. Ich habe jetzt, also jetzt aktuell, wo wir diese Folge hier aufnehmen, gerade drei Folgen veröffentlicht.. Das heißt, ich habe erst erstmal eine Pilotfolge.

Carsten Die Nullnummer.

Stefanie Die Nullnummer, wie es sich gehört, dann eine Einleitung und jetzt bin ich gerade dabei die Milchkuh im Mittelalter zu beschreiben. Es wird auch noch mal noch weiter zurückgehen, weil es, was ich total spannend finde, diese Kuhgöttinnenkulte in der Antike gibt und so, aber ich habe die bisher nur so am Rande berührt, weil die These, warum aus Kuhmilch ein Grundnahrungsmittel werden konnte davon nicht berührt wird. Ob es jetzt Kuhgöttinnenkulte gab oder nicht. Damit aus Kuhmilch ein Grundnahrungsmittel werden konnte, musste es zwei Grundvoraussetzungen geben: Zum einen, dass die Kuhmilch ausreichend vorhanden war und zum anderen musste jede Menge Werbung betrieben werden. Und das sind diese Dinge, die das gab es in der Antike noch nicht und ich lege es jetzt auch noch mal mit Zitaten und allem dar, warum es das im Mittelalter auch noch nicht gab und warum es dann erst ab der Kaiserzeit langsam anläuft. Das heißt, wenn du dich dafür interessierst macht es sehr viel Sinn, dass du jetzt meinen "Milchgeschichten" Podcast abonnierst und reinhörst.

Carsten Ja, aber erst das hier zu Ende hören. Also hast du den Podcast jetzt eigentlich als Motivationsanschub genommen, um das Thema der Milchforschung wieder für dich in den Vordergrund zu bekommen oder zumindest da aktiv weiter dran zu arbeiten?

Stefanie Genau das ist quasi genauso wie der Vortrag, den ich bei der Veggienale gehalten habe, war das für mich zum einen, um mich weiter zu motivieren und mich quasi selbst unter Druck zu setzen, dass ich da weitermache, weil ich dieses Thema so wichtig finde. Aber wie jede·r weiß, dei·der wenig Zeit hat: wir haben alle das gleiche Zeitkontingent zur Verfügung, aber wir teilen es unterschiedlich auf. Und bei mir war es so, dass ich es in letzter Zeit so aufgeteilt, dass die Forschung wenig Platz gefunden hat da drin. Und zum anderen ist es auch so ein Test, einfach zu sehen: Wer interessiert sich denn dafür? Gibt es überhaupt Menschen, die sich dafür interessieren? Und es gibt Menschen, das hat ja auch der Vortrag gezeigt, zum einen, dass er überhaupt angenommen wurde und zum anderen, dass es Menschen gab, die sich den auch angehört haben.

Ja, ja, also von daher. Und es ist jetzt auch bei den "Milchgeschichten" so, dass der Podcast - ich habe ihn jetzt vor einer Woche gestartet, also jetzt, wo ich die Podcastfolge hier aufnehme, ist es noch nicht mal eine Woche her. Also das ist ein paar Tage her und trotzdem habe ich schon positives Feedback und ich freue mich natürlich riesig darüber, dass ich damit jetzt wirklich auch einen Nerv treffe. Ich hatte auch vorher eine Mini Twitter Umfrage gemacht, wo neun Leute teilgenommen haben. Das war so ganz spontan. Ich habe erst gedacht Aha, warum habe ich das gemacht? Und da hatten 2/3 dafür gestimmt, dass sie sich so einen Podcast mit diesem Thema anhören würden. Also von daher. In dieser Mini Umfrage, selbst da war Interesse da.

Carsten Er ist ja auch eigentlich was komplett neues vom Inhalt. Also jetzt nicht Podcasts als Medium, sondern die Thematik. Wenn ich mir anschaue, was sonst so über Milch rausgegeben wird an Informationen, dann habe ich ja entweder mal diesen gesundheitlichen Aspekt, also diese eigentlich völlig überflüssige Stimme zur Diskussion Ist Milch gesund, ja oder nein oder was davon ist gesund und was ist da nicht von gesund? Und dann gibt es ja auch noch die Diskussion Tierrecht also quasi das Tierleid, was dahinter steckt und auch so diese ökologische Dimension. Das sind ja so Facetten, die mittlerweile immer bekannter werden. Aber genau das ist ja nicht Bestandteil deines Podcasts oder deines Projektes, sondern du gehst jetzt wirklich, wie du schon sagtest, auf diese Frage ein: Wie konnte dieses Grundnahrungsmittel sich überhaupt so etablieren, so allgegenwärtig sein? Genau, um einfach mal den Schleier zu lüften, um auch den jüngeren Generationen, die es ja gar nicht anders kennen, einfach mal zu zeigen: Das war nicht immer so.

Stefanie Es ist natürlich so, dass es für uns ein Generationenproblem ist, sozusagen, dass wir damit aufgewachsen sind. Also ich meine jetzt wir, Carsten und ich, wir wissen jetzt nicht, wie alt du bist. Also wenn du so alt bist, wie wir oder jünger, bist du damit aufgewachsen, dass es Supermärkte gab. Und Supermärkte voller Milch und Milchprodukte. Ich kann mich nicht bewusst daran erinnern, dass es irgendwie leere Supermärkte gab. Also es kann natürlich sein, dass es in der ehemaligen DDR anders war. Aber wenn du jetzt so aufgewachsen bist wie wir, dann wirst du nur volle Supermärkte erlebt haben und dementsprechend auch diese Riesenauswahl und was ja natürlich auch das ist, worauf ich auch alles noch eingehen werde, dass du schon diese Trennung erlebt hast zwischen dem Produkt und der Herkunft des Produktes. Das heißt, du siehst nur die Milch. Wir reden immer nur über Milch, über Milch, über Milch. Ist sie gesund? Ist sie nicht gesund? Sollte ich besser Bio nehmen oder nicht?

Carsten Und warme Milch, oder kalte.

Stefanie Aber wir vergessen ganz. Wo kommt es denn überhaupt her? Das ist ja nicht so wie Wasser. Dass es jetzt irgendwie Quellwasser ist. Und das tut dem Berg nicht weh, dass wir dem das Wasser wegnehmen, sondern es sind Kühe und die sind keine Maschinen, auch wenn sie dazu gemacht wurden.

Carsten Milch muss produziert werden.

Stefanie Genau. Und das Produzieren machen die Tiere. Fühlende Wesen wie du und ich, die na ja, also wie du schon hörst, ich kann lange darüber reden.

Carsten Jetzt hattest du vorhin schon mal gesagt, dass du ja die Information aus der ehemaligen Milchforschungsanstalt bekommst, oder? Einen Großteil davon bekommen hast. Was heißt denn das eigentlich?

Stefanie Das hatte ich sogar schon mal genannt. Wer also fleissig unseren Podcast hört, der weiß Bescheid. Also die ehemalige Milchforschungsanstalt in Kiel ist jetzt das Max Rubner Institut und war vorher die Milchforschungsanstalt. Und da gibt es eine große Bibliothek, die sind über Deutschland verteilt und der Standort in Kiel hat alle Informationen zu Milch und die haben verschiedene Archive je nachdem nach Epoche sortiert und natürlich die ganz alten Sachen sind klassisch ganz unten. Es ist ein sehr, sehr großes Archiv, in dem ich stöbern durfte. Dürfte jede·r, wenn sie·er sich vorher anmeldet. Zumindest wurde ich jetzt nicht explizit gefragt oder musste irgendwas ausfüllen, sondern ich habe mich einfach nur angemeldet.

Das heißt, wenn du dich dafür interessierst und dann vielleicht sogar in Kiel wohnst oder in der Nähe oder da hinfahren möchtest, dann kannst du da auf der Max Rubner Seite, also auf der Seite vom Max Rubner Institut, ehemalige Milchforschungsanstalt in Kiel, schauen und dich bei der Bibliothek anmelden und fragen, ob du da mal in den Keller gehen darfst ins Archiv. Die wussten auch die ganze Zeit eigentlich gar nicht, was ich jetzt genau mache. Ich habe auch gesagt, ich suche nach Milchwerbung und ich hatte nicht gesagt, dass ich vegan lebe oder so was. Und die haben mich auch nie gefragt. Die waren irgendwie davon ausgegangen, ich würde eine Masterarbeit schreiben oder so was. Ich habe dann gesagt, Nee, ich mache das quasi privat, aber das war dann auch okay. Also von daher. Es ist so, dass die Archive wirklich voll sind und da von 1870 an, wo dann die ersten Milchzeitungen existierten, da wirklich alles abgeheftet ist, auch davor natürlich noch einige Sachen, aber so wirklich die Milchwirtschaft in dem Sinne, dass sie sich so entwickelt hat, hat erst in der Kaiserzeit angefangen, mit dem Entstehen der ersten Zentrifuge.

Carsten Du hast ja aus dem Archiv Dutzende oder tonnenweise Informationsmaterial auch eingescannt bekommen und kannst sie jetzt noch auswerten.

Stefanie Ja, genau, das habe ich immer noch nicht alles ausgewertet. Daran sieht man auch, dass ich nicht so viel Zeit habe. Ich habe einiges ausgewertet, sonst könnte ich jetzt den Podcast nicht machen, aber es steht noch einiges an.

Carsten Also noch ganz viel Stoff, der noch veröffentlicht werden kann.

Stefanie Genau.

Carsten Ja hast du denn für den Podcast schon irgendwie einen Turnus geplant?

Stefanie Ich will ihn auch wöchentlich erscheinen lassen. Ich weiß noch nicht welcher Tag jetzt im Moment habe ich am Montag, aber ich werde es mal schauen. Aber ich möchte den gerne wöchentlich veröffentlichen, genau wie den anderen jetzt auch.

Carsten Ja okay.

Stefanie Ich will jetzt einfach versuchen, so Schritt für Schritt die ganze Vergangenheit aufzurollen, vom Mittelalter an bis heute. Und dann werde ich noch mal in verschiedenen Themen in die Tiefe gehen. Es geht ja dann auch nicht nur darum, das im historischen Kontext zu betrachten, sondern auch die verschiedenen Werbezielgruppen sich anzuschauen. Also die „Hausfrau“ und Schüler·innen und dann die Arbeiterklasse und so. Dann auch noch mal mein Lieblingsmilchkaufmann, sich noch mal genau anzugucken. Also das heißt, wenn ich das Mittelalter vielleicht in 15 Minuten abgehandelt habe, wird es dann später so sein, dass ich nicht mehr eine ganze Epoche in einer Folge abhandeln kann, sondern dafür dann viele, viele einzelne Folgen brauche, die ich dann aber kurz halten werde, damit das nicht so anstrengend wird zu hören.

Carsten Ja klar, das ist dann ja auch in relativ kurzer Zeit viel, viel mehr passiert.

Stefanie Ja, es geht ja nur darum, mit dem Mittelalter auch zu zeigen, dass es nicht so war, dass Milch schon immer vorhanden war und wir das schon immer getrunken haben. Und für mich war es total wichtig, mir das bewusst zu machen. Ich meine, wir hatten alle Geschichte in der Schule im Unterricht und ja, ich habe das auch ganz gerne gemacht, aber ich habe das jetzt nicht alles so behalten. Also ich meine nur, es ist für mich total wichtig, das jetzt mir mal klarzumachen. Deswegen hatte ich ja auch diesen Zeitstrahl gemacht, um überhaupt visuell für mich diese Dimensionen klar zu haben: wie sieht es denn überhaupt aus, wann ist was passiert und wo stehen wir jetzt und so? Und vielleicht hast Du, liebe·r Hörer·in, um einiges mehr Allgemeinbildung als ich und brauchst das alles nicht.

Ich musste mich da erst mal auf diesen Stand bringen und musste mir das alles so erarbeiten und deswegen denke ich, wenn du so in unserem Alter bist oder jünger, dann wirst du eine ähnliche Ausgangsbasis haben. Und genau deswegen hatte ich das vorhin auch schon mal gesagt. Ich hatte in dem Vortrag auch Zuhörer·innen, die älter waren als ich, die sich dann auch noch daran erinnern konnten, beim Milchkaufmann eingekauft zu haben als Kind. Das heißt, es ist noch nicht lange her.

Carsten Wir haben noch Zeitzeug·innen.

Stefanie Wir haben noch Zeitzeug·innen und das ist vielleicht auch noch spannend. Da hatte ich nämlich überlegt, ob ich vielleicht da dann Interviews noch mal machen kann. Das wäre cool, so was. Ja, das sind alles noch Dinge, die noch ausstehen. Solange es noch geht, Zeitzeug·innen zu sammeln und auch generell so da Interviews zu machen. Und ja, es gibt noch ganz, ganz viel zu tun.

Carsten Ja, klasse dann vielen, vielen Dank, liebe Stefanie, für dieses tolle Interview.

Stefanie Oh ja, lieber Carsten, ich möchte mich jetzt nicht nur für dieses tolle Interview bedanken, sondern auch für meinen kompetenten Interviewpartner.

Carsten Da nicht für.

Stefanie Da gibt's jetzt eine Hochbahn Werbung bei uns, wo für freies WLAN geworben wird. Und dann steht immer unten „Da nicht für! - Ihre Hochbahn“ Und ich kann das überhaupt nicht haben. Dieses „Da nicht für“ wenn du dich bedankst für irgendwas. Das ist hier so ein Hamburger Schnack und da ich ja keine gebürtige Hamburgerin bin... Nun gut.

Wir möchten uns auch für neue iTunes Rezensionen bedanken. Das ist ganz toll. Und dafür, dass du uns auf Steady unterstützt. Dass du uns Emails schreibst mit tollen Hinweisen auf neue Themen und auch generell immer mit Lobeshymnen. Das finden wir natürlich besonders schön.

Carsten Ich finde die Themen spannender als die Lobeshymnen. Ja, die Lobeshymnen, die gehen immer so runter wie.

Stefanie Sag nix falsches!

Carsten Ich sag nie was falsches!

Stefanie Öl, Öl.

Carsten Richtig?

Stefanie Es hätte ja sein können, dass du sagen würdest, die gehen so runter wie Öl.

Carsten Ich war irgendwie bei Butter, aber das passte gar nicht deswegen.

Stefanie Na ja, also, was bleibt uns dann noch?

Carsten Ja, vielen lieben Dank wollen wir sagen.

Stefanie In diesem Sinne.

Carsten Nee, jetzt komme ich. In diesem Sinne. In Hamburg sagt man Tschüss.

Stefanie Und auf Wiederhören.

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